Pilgerzeichen

Rund 1.600 Pilgerzeichen aus dem Mittelalter sind bekannt, die an Hut, Kleidung, Tasche oder am Pilgerstab angebracht wurden, aus Blei gegossen oder aus Blech geprägt, vergleichbar den Stocknägeln ab dem 19. Jahrhundert und spezifisch zum Heiligen Ort und Pilgerziel passend:

Sie konnten als Erkennungsmerkmal für den Pilger wirken, als Souvenir oder als Amulett mit besonderen Kräften. So verkaufte das schweizerische Kloster Einsiedeln anlässlich der Engelweihe im Jahr 1466 rund 130.000 Pilgerzeichen in zwei Wochen. Das Kartieren der gefundenen Pilgermarken ermöglicht die Rekonstruktion der Pilgerwege. Siehe auch Pilgerzeichen in Austellungen.