Blume, Bernhard
Die Insel als Symbol in der deutschen Literatur.
Monatshefte 41.5 (1949) 239-247Dies ist eine alte Version des Dokuments!
Inseln - insbesondere tropisch-warme mit weißen Stränden - sind Traumziele des Tourismus und als Ziele der Phantasie selten feindliche Wildnis, eignen sich jedoch für Robinsonaden im Naturzustand. Weil Inseln jedoch geschlossene Ökosysteme bilden, sind sie umso verletzlicher je kleiner sie sind. Sie ernähren eine bestimmte Bevölkerungsgröße. Kommen mehr Menschen auf die Insel, müssen Lebensmittel importiert werden, also braucht es Flughäfen und Häfen. Salzwasser gibt es reichlich, aber Trinkwasser ist begrenzt. Meerwasser zu entsalzen ist energieaufwändig. Je mehr Touristen, desto teurer werden Wasser, Energie und Lebensmittel auch für die Bevölkerung. Ufernahe Grundstücke werden unbezahlbar - doch wohin sollen die Fischer? Abwässer und Abfall werden ins Meer gespült, also kommen Quallen, Haie und andere Tiere.
Geographisch werden Inselformen unterschieden als:
Die Insel dient als Metapher für eine Welt außerhalb 1), in sich abgeschlossen, ein Synonym für Einsamkeit, jedoch offen im Gegensatz zur Waldeinsamkeit, eben eine Welt für sich. Das kann ein Werbebild realer Inseln sein oder ein Phantasieort, als Himmel oder Hölle gedacht sein:
Bitterli, Urs
Hans Richard Brittnacher
(Hg.)Elias, Norbert
Watteau
reichte 1712 bei der Akademie in Paris sein Gemälde Einschiffung nach Kythera ein. Das Gemälde und dessen weiteres Schicksal bilden die Basis von Elias' Essay zu utopischen Gegenmodellen im wechselnden kulturellen Umfeld und im Kontrast zwischen Traum und Wirklichkeit der Liebe.Glaser, Horst Albert
Golding, William
Jules Verne
Blume, Bernhard
Die Insel als Symbol in der deutschen Literatur.
Monatshefte 41.5 (1949) 239-247