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wiki:ausbauphase

Die Basisarchitektur

Hauptbaugruppen

Mit der Wahl des Fahrzeugsegmentes für das Basisfahrzeug sind wesentliche Entscheidungen getroffen, die den technischen Rahmen für den weiteren Ausbau setzen:

  1. Die »Plattform« als baugleiche Basis des Fahrzeugherstellers für verschiedene Modelle umfasst etwa Bodenplatte, Radkästen, Spritzwand, Längsträger, Tank, Auspuffanlage, Heizung, siehe * Hauptbaugruppen.
  2. Gleiche Fixationspunkte erlauben in unterschiedlichen Karosserien den Wechsel von Radaufhängung, Motor, Getriebe usw.
  3. Auf dieser Basis wächst das Fernreisemobil, bestehend aus
  • Modulen/Aggregaten
    gekennzeichnet durch ihre Hauptfunktionen und Schnittstellen mit Systemen
  • Systemen
    gekennzeichnet durch ihre Leitungsarchitektur und Schnittstellen mit Modulen

Die gesamte Struktur wird einfacher, wenn

  • Nebenfunktionen und Abhängigkeiten minimiert werden;
  • die Austauschbarkeit von Komponenten erhöht wird.

Bauarten

Dieses noch »nackte« Fahrzeug wird variiert durch dessen Bauart oder im Pkw-Bereich genauer die Karosseriebauform. Im Rahmen dieser Bauarten finden sich Varianten mit

Diese lassen sich durch Einbauten anpassen, die aber keine Einrichtung sind:

Anbauten

Hinzu kommen Anbauten auf, unter oder hinter dem Aufbau, vor dem Motor, am Rahmen, beispielsweise:

Folgen für die Fahrzeugeigenschaften

Mit der Wahl der Bauart und den Anbauten sind auch die Fahrzeugeigenschaften und insbesondere die *Fahrdynamik in einer gewissen Bandbreite festgelegt:

  • Fahrverhalten
  • Bremsverhalten
  • Lenkverhalten
  • ESC-Regelverhalten

Masse, Form und Position der Ein- und Anbauten verändern die Fahrzeugeigenschaften über:

Welche Zusatzmodule wirklich sinnvoll sind, ist bedingt durch die Dauer der Reise, das Klima und die Umgebung, in der das Fahrzeug bewegt wird: Muss - Soll - Kann das sein? Innerhalb jeder Kategorie lässt sich in gewissem Maße aufrüsten, aber: Wer zu viel aufrüstet, ist zu tief eingestiegen; denn aus einer Ente wird kein Bulli.

Grenzen gestalten

Persönliche Rote Linien

Es ist schön zu sehen, was es alles gibt. Und es ist spannend, sich damit auseinanderzusetzen. Irgendwann muss jedoch das Ziel in den Blick genommen werden. Zum Fokussieren verhilft im ersten Schritt das Weglassen, im zweiten Schritt hilft es rote Linien zu setzen hinsichtlich:

Parameter maximalBegründung
Fahrzeuggewicht
Fahrzeuglänge
Fahrzeughöhe
Radstand
Motorleistung
Kosten Basisfahrzeug
Kosten Ausbau

Formale rote Linien

* Gesetzliche Vorgaben und * technische Regeln geben * Pflichten vor und setzen Grenzen, die manchmal Ausnahmen erlauben und selten Lücken lassen. Letzlich werden die für Reisemobile relevanten Bestimmungen geprüft von * Überwachungsorganisationen, die sich an Vorgaben des * Kraftfahrtbundesamtes halten müssen, welches wiederum an die nationale und EU-Gesetzgebung gebunden ist.

Gestaltbare Rahmenbedingungen

  • Bei Neuwagen setzen Konfiguration und Gewährleistung Grenzen.
  • In einer Zwickmühle stecken Neu-Fahrzeuge, die den EU-Abgasnormen entsprechen, jedoch unter Bedingungen gefahren werden sollen, wo etwa die *Treibstoffqualität den Betrieb nicht zulässt.
  • Nicht jedes neue Diesel-Fahrzeug kann als Wohnmobil zugelassen werden, wenn etwa die EU-Abgasnormen nur die Zulassung als Lkw erlauben.
  • Ausbaufirmen bieten spezialisierte Modellvarianten, hier setzen die *Aufbaurichtlinien der Hersteller die Grenzen des Zulässigen.
  • Selbstausbauer finden ihre Grenzen durch handwerkliches Können und technische Möglichkeiten sowie durch organisatorische Randbedingungen (Halle, Werkstatt, Helfer, Zeit).

Siehe auch

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