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Gumbo
Anglo-amerikanischer Jargon für besonders tiefen und saugenden Lehm oder Morast, speziell Black Gumbo.
Die Bezeichnung geht zurück auf die aus Afrika stammende Okra-Schote, ki ngombo, die vermutlich im Zuge des Sklavenhandels in den Süden der USA gelangte. Nach dieser Schote ist seit Ende des 17. Jahrhunderts das Eintopfgericht Gumbo benannt, das im US-Staat Louisiana, speziell in New Orleans, als Klassiker der »Cajun-Küche« gilt. Wer schon einmal mit Okra-Schoten gekocht hat weiß, wie das Gemüse im Topf zur klebrigen Pampe wird. Das muss man mögen. Küchenlyriker nennen diese Konsistenz schlotzig´; Offroad-Fahrer denken wohl eher an `schleimig´, auch etymologisch verwandt mit `Lehm´.
Sicher ist, dass die Schote aus Afrika stammt, allerdings heißt sie an der Westküste ókùrù (Igbo, Nigeria), in den Bantusprachen ki ngombo, im Arabischen bamiya.