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wiki:wandermoench

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 326 BC begegnete Alexander der Große im Punjab einer Gruppen von //Gymnosophisten// γυμνοσοφισταί ‚nackte Weise, nackte [[wiki:der_weise_narr|Narren]]‘ (altgriechisch γυμνός gymnós ‚nackt‘ und σοφία sophía ‚Weisheit‘) mit deren [[wiki:fuehrer|Führer]] ''Dandamis'' ([[wiki:dandin|dandin]] »Stabträger«). Einer von ihnen, ''Kalanos'', begleitete Alexander mehrere Jahre auf seinem Zug, bis er sich selbst verbrannte. Die Ideen dieser Gymnosophisten verbreiteten sich nachfolgend im griechischen Raum und wurden bis ins europäische, arabische und persische Mittelalter verbreitet und diskutiert. 326 BC begegnete Alexander der Große im Punjab einer Gruppen von //Gymnosophisten// γυμνοσοφισταί ‚nackte Weise, nackte [[wiki:der_weise_narr|Narren]]‘ (altgriechisch γυμνός gymnós ‚nackt‘ und σοφία sophía ‚Weisheit‘) mit deren [[wiki:fuehrer|Führer]] ''Dandamis'' ([[wiki:dandin|dandin]] »Stabträger«). Einer von ihnen, ''Kalanos'', begleitete Alexander mehrere Jahre auf seinem Zug, bis er sich selbst verbrannte. Die Ideen dieser Gymnosophisten verbreiteten sich nachfolgend im griechischen Raum und wurden bis ins europäische, arabische und persische Mittelalter verbreitet und diskutiert.
 ==== Buddhistische Wandermönche ==== ==== Buddhistische Wandermönche ====
-Die späteren buddhistischen Mönche in Japan (kanjin hijiri) sollten wandern und betteln (yugyö-sei, kaikokusei), als Wanderziele galten heilige Berge. Magie gehörte zu ihren wesentlichen Aufgaben; auch ihr Äußeres wies schamanistische Züge auf. Ihre Kleidung musste aus Papier oder (Birken-)Rinde bestehen, aus Moos oder Tierfellen - Seide und Baumwolle waren verboten. Manche gingen barfuss und ohne Hut. Wilde Tiere galten als Boten der Götter, daher saß auf dem Stab des hijiri ein Tiergeweih, außerdem trugen hijiri eine metallene Gabel (eburi) und eine Metalltrommel. Der berühmte Wandermönch ''Ippen'' (1239-1289) galt als `Reiseheiliger´ (Travelling Saint) (( ''Kleine, Christoph'' 1962-.\\ //Hermits and Ascetics in Ancient Japan: The Concept of Hijiri Reconsidered//\\ Japanese Religions, vol. 22.2, 1997, pp. 1-46. )).+Die späteren buddhistischen Mönche in Japan (kanjin hijiri) sollten wandern und betteln (yugyö-sei, kaikokusei), als Wanderziele galten heilige Berge. Magie gehörte zu ihren wesentlichen Aufgaben; auch ihr Äußeres wies schamanistische Züge auf. Ihre [[wiki:reisekleidung|Kleidung]] musste aus Papier oder (Birken-)Rinde bestehen, aus Moos oder Tierfellen - Seide und Baumwolle waren verboten. Manche gingen barfuss und ohne Hut. Wilde Tiere galten als Boten der Götter, daher saß auf dem Stab des hijiri ein Tiergeweih, außerdem trugen hijiri eine metallene Gabel (eburi) und eine Metalltrommel. Der berühmte Wandermönch ''Ippen'' (1239-1289) galt als `Reiseheiliger´ (Travelling Saint) (( ''Kleine, Christoph'' 1962-.\\ //Hermits and Ascetics in Ancient Japan: The Concept of Hijiri Reconsidered//\\ Japanese Religions, vol. 22.2, 1997, pp. 1-46. )).
   *  ''Ramers, Peter'' 1954-\\ //Das Leben der frühbuddhistischen Wandermönche//\\ Durch organisierte Askese zum inneren Frieden.\\ Weltfremdheit 2015, pp. 29-48.    *  ''Ramers, Peter'' 1954-\\ //Das Leben der frühbuddhistischen Wandermönche//\\ Durch organisierte Askese zum inneren Frieden.\\ Weltfremdheit 2015, pp. 29-48. 
  
wiki/wandermoench.txt · Zuletzt geändert: 2023/05/26 16:00 von norbert

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