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wiki:traeger

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wiki:traeger [2022/08/07 13:56] – [Träger] norbertwiki:traeger [2024/03/17 05:18] (aktuell) norbert
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 ^ Fracht | freight | fret | flete | vracht | ^ Fracht | freight | fret | flete | vracht |
 ^ [[wiki:traeger|Träger]] | porter | porteur | potador | drager | ^ [[wiki:traeger|Träger]] | porter | porteur | potador | drager |
 +^ → [[wiki:Liste von Trägern|Liste von Trägern]] |||||
  
-Der Mensch qualifizierte sich in seiner biologischen Entwicklung je nach Sichtweise durch seine Fähigkeit zur Vernunft als ([[wiki:homo_sapiens|Homo sapiens]])durch [[wiki:neugier|Neugier]] als ([[wiki:homo_viator|Homo viator]]) und durch seine Fähigkeit Besitz (→ [[wiki:siebensachen|Siebensachen]]) mitzunehmen als ([[wiki:Homo_portans|Homo portans]]) und legte damit die Grundlage zum Tauschen und Täuschen als [[wiki:der_fahrende_haendler|Fahrender Händler]] (Homo Mercator).+Ein Träger ist dem [[wiki:reisende|Reisenden]] ein Helfer im [[wiki:zwischenraum|Zwischenraum]] wie auch ein [[wiki:Begleiter|Begleiter]], [[wiki:dolmetscher|Dolmetscher]][[wiki:Fährmann|Fährmann]], [[wiki:fuehrer|Führer]], [[wiki:kundige|Kundiger]], [[wiki:Steuermann|Steuermann]], Wächter. Träger übernehmen zwar oft auch deren Aufgaben, doch lässt sich die Aufgabe des Tragens besonders einfach delegieren, so dass Lastenträger zwar Besitz (→ [[wiki:sack_und_pack|Sack und Pack]]) auf sich nehmen, jedoch meist nicht den eigenen. Der Begriff `Kuli´ bezeichnet in allen dravidischen Sprachen, im Türkischen, in Urdu, Hindustani und Gujarati (eine Trägerkaste) den Träger ((Tamil kūli `mieten, anheuern´; türk. قول qul `Sklave´, chin. 苦力; kǔlì `harte Arbeit´; tibet. kohl `Diener, Sklave´ )) und dessen harte Arbeit, ebenso im Chinesischen, Japanischen, Philippinischen - nicht aber im indoeuropäischen Raum, wo neben dem Tragen auch das [[wiki:fahrt|Fahren und Transportieren]] mit dem [[wiki:wagenbau|Wagen]] möglich war
  
-Träger sind zwar oft auch [[wiki:fuehrer|Führer]], [[wiki:kundige|Kundige]] und Wächterdoch lässt sich die Aufgabe des Tragens besonders einfach delegieren, so dass Lastenträger zwar Besitz (→ [[wiki:sack_und_pack|Sack und Pack]]) auf sich nehmen, jedoch meist nicht den eigenen. Der Begriff `Kuli´ bezeichnet in allen dravidischen Sprachen, im Türkischen, in Urdu, Hindustani und Gujarati (eine Trägerkaste) den Träger ((Tamil kūli `mieten, anheuern´; türkقول qul `Sklave´, chin苦力; kǔlì `harte Arbeit´; tibet. kohl `Diener, Sklave´ )) und dessen harte Arbeit, ebenso im Chinesischen, Japanischen, Philippinischen - nicht aber im indoeuropäischen Raum, wo neben dem Tragen auch das [[wiki:fahrt|Fahren und Transportieren]] mit dem [[wiki:wagenbau|Wagen]] möglich war+Die Last in den Händen zu tragen behindert Arm- und Beinfreiheit, daher bietet sich das Tragen auf dem Kopf als einfachste [[wiki:tragetechniken|Tragetechnik]] an und ist in vielen afrikanischen Ländern bis heute verbreitetwährend das Tragenetz (z.B. bilum in Papua-Neuguinea) das Tragen mit der Stirn, der Schulter und dem Rücken ermöglicht. [[wiki:sack|Sack]], [[wiki:beutel|Beutel]] und Rohr (z.BBambuslassen sich mit der [[wiki:Tragstange |Tragstange]] (z.B. furca) auf den Schultern tragen.
  
-Die Last in den Händen zu tragen behindert Arm- und Beinfreiheit, daher bietet sich das Tragen auf dem Kopf als einfachste [[wiki:tragetechniken|Tragetechnik]] an und ist in vielen afrikanischen Ländern bis heute verbreitetwährend das Tragenetz (z.B. bilum in Papua-Neuguinea) das Tragen mit der Stirn, der Schulter und dem Rücken ermöglicht. [[wiki:sack|Sack]], [[wiki:beutel|Beutel]] und Rohr (z.B. Bambus) lassen sich mit der [[wiki:Tragstange |Tragstange]] (z.Bfurcaauf den Schultern tragen+[[wiki:reisende|Reisende]] tragen in der Regel ihr Gepäck selbstmindestens ihren [[wiki:proviant|Proviant]] 
 +Doch wenn die Luft zu dünn wird, die Hitze zu groß, der Schnee zu tief, der Dschungel zu schlammig - ist man dankbar, dass ein Träger die Last übernimmtEinheimische Träger sind im Vorteil, weil 
 +  * sie bestens an die klimatischen Bedingungen angepasst sind; 
 +  * sie den [[wiki:weg|Weg]] kennen und die Kräfte richtig einteilen könnendaher sind sie auch [[wiki:fuehrer|Führer]]
 +  * sie die [[wiki:gefahr|Gefahren]] des Weges und des Klimas kennen, daher sind sie auch Wächter. 
 +Ein Träger verkauft daher nicht nur seine Arbeitskraft, sondern auch sein Know-HowDie Leistung der Träger anzuerkennen und zu honorieren (nicht nur Geld, sondern auch Lebensmittel, Getränke, eine Decke), sichert nicht nur ein Einkommen, sondern auch ein Auskommen miteinander.
  
-Durch Macht, Geld, Moden, soziale oder berufliche Differenzierung ist das Tragen je nach Zeit und Gesellschaftsform eine Sache von:  +Begrifflich spiegelt der »Gepäckträger« den touristischen Blick der Moderne auf den viel sachlicheren »Lastenträger«, weil Letzterer in Europa selten geworden ist. Das sieht anders aus, wenn man in Madagaskar auf einem Markt etwas einkauft, in Indien einen Bahnhof betritt oder in der ostafrikanischen Steppe auffällt, weil man der einzige ist, der nichts auf dem Kopf trägt. Selbst im Rheinland trugen die Knechte auf den Bauernhöfen noch in den 1950er Jahren Normsäcke mit 100 Kilogramm Gewicht. Das entspricht dann etwa der [[wiki:lasten|Traglast]], die ''Malville'' bei nepalischen Trägern (männlich, 20-49 Jahre alt) mit 146 % des Körpergewichts ermittelte.
-  * Bagagisten in Luxus-Unterkünften (manchmal ein //Page//, nicht der //Portier//+
-  * Bergsteigern mit dem [[wiki:rucksack|Rucksack]] +
-  * Dienstleuten (engl. »boy«) +
-  * Dooly-wallah, palki-bearer, kahar (Hindu) (( ''Longmore, T.,'' William A. Morris: //A manual of ambulance transport.// London 1893, s. "Conveyances borne by men" unterscheidet Hammocks, Dandies, Strechers und zeigt Beispiele und Bauarten aus aller Welt mit Konstruktionshinweisen: Ashanti //cots//, //Himalayan dandy//, //Lushai dandy//, //Amoo// der Maori (Abb. 36), S. 144-146, siehe auch [[wiki:tragstange|Tragstange]])) +
-  * Frauen +
-  * [[wiki:globetrotter|Globetrottern]] +
-  * Hüttenträgern in den Alpen +
-  * Sherpa bezeichnet nepalesisch hochalpine Trägern und [[wiki:fuehrer|Führer]]  +
-  * Mpagazi, wapagazi sine Karawanenträger im Swahili. +
-  * Kaya Yei sind weibliche Träger in Ghana, die ihre Lasten meist auf dem Kopf tragen, oft auf einer Platte, aus den Haussa-Worten Kaya `Last´ und Yei `Frau´. Gleichbedeutend ist Kayayoo mit Yoo `Kopf´.\\ In Kumasi (Asanti in Ghana) werden sie als //Paa o Paa// bezeichnet. +
-  * Knechten mit [[wiki:sack|Säcken]] +
-  * Kulis (engl. coolies) +
-  * Lader, Nürnberger Träger ab 1350 +
-  * Sacca < gr. Σακκοφόρος `Sackträger´ > lat. saccarius ((Stichwort [[https://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus:text:1999.04.0104:entry=ammonius-bio-10&highlight=|Ammonius]] in Smith: Dictionary of Greec and Roman ...)) mit semitischen Wurzeln im Raum zwischen Pakistan und Antaolien sowie im [[wiki:mediterraneum|Mediterraneum]] +
-  * Sänftenträgern  +
-  * Säumer mit [[wiki:lasttier|Lasttieren]] +
-  * Sklaven +
-  * [[wiki:tourist|Touristen]] mit [[wiki:reisegepaeck|Reisegepäck]] +
-  * Trägern (engl. porter, carrier, bearer), z.B. an Bahnhöfen oder Flughäfen +
-  * Treibern mit [[wiki:nutztiere|Lasttieren]] +
-  * Troßfahrern mit [[wiki:lasten|Lasten]] +
-  * Truck pusher: Träger, die Lasten auf mehrrädrigen Karren schieben. +
-  * [[wiki:fussreisen|Wanderern]] und Backpackern +
-  * [[wiki:Wasserträger|Wasserträgern]] in Orten +
-Begrifflich spiegelt der »Gepäckträger« den touristischen Blick der Moderne auf den viel sachlicheren »Lastenträger«, weil Letzterer in Europa selten geworden. Das sieht anders aus, wenn man in Madagaskar auf einem Markt etwas einkauft, in Indien einen Bahnhof betritt oder in der ostafrikanischen Steppe auffällt, weil man der einzige ist, der nichts auf dem Kopf trägt. Selbst im Rheinland trugen die Knechte auf den Bauernhöfen noch in den 1950er Jahren Normsäcke mit 100 Kilogramm Gewicht. Das entspricht dann etwa der Traglast, die ''Malville'' bei nepalischen Trägern (männlich, 20-49 Jahre alt) mit 146 % des Körpergewichts ermittelte+
-  * ''Markus Krischer''\\ //Der Mann aus Babadag//\\ Wie ein türkischer Janitschar 1683 nach München verschleppt  und dort fürstlicher Sänftenträger wurde.\\ 214 Seiten mit 22 Abb., Konrad Theiss Verlag 2014 +
-[[wiki:reisende|Reisende]] tragen in der Regel ihr Gepäck selbst, insbesondere ihren [[wiki:proviant|Proviant]]. Manches Mal mag man jedoch froh sein, das eine oder andere [[wiki:reisegepaeck|Reisegepäck]] von einem Träger tragen zu lassen, weil die Luft zu dünn wird, die Hitze zu groß, der Schnee zu tief, der Dschungel zu schlammig - oder weil man zu viel eingekauft hat. +
-Oftmals ist der Träger dabei auch ein //[[wiki:fuehrer|Führer]]//, weil er den [[wiki:weg|Weg]] kennt und manches mal auch ein //Wächter//, weil ihm die [[wiki:gefahr|Gefahren]] bewußt sind. Und wenn das Honorar stimmt (nicht nur Geld, sondern oft auch Lebensmittel, Getränke, eine Decke), so hat er nicht nur ein Einkommen, sondern auch ein Auskommen.+
  
-Ein Träger verkauft nicht nur seine Arbeitskraftsondern auch sein Know-HowWer sein Ziel erreichen willmuss seine Kräfte beim Aufbruch bereits so einteilendass sie ausreichenDas kann derjenige am bestender den Weg kennt[[wiki:reisende|Reisende]] können durch Sport Kraft und Ausdauer zwar trainieren - aber einheimische Träger sind bestens an die klimatischen Bedingungen angepasstUnd wer sich als Reisender mit seiner Traglast überfordertgefährdet die ganze Gruppe - dazu genügt ein verstauchter Knöchel. Die Leistung der Träger anzuerkennen ist wichtiger als falscher Ehrgeiz.+//"Die [[wiki:karawane|Karavane]] von Bihé kommt gewöhnlich jedes Jahr zwei Mal nach Benguelawo sie die mitgebrachten Waaren für europäische Erzeugnisse umtauschtEine solche Karavane besteht oft aus 3000 Köpfen, von welchen wenigstens die Hälfte bewaffnet ist; da es hier zu Lande keine Saumthiere gibt, so werden alle Waarenauch in die entferntesten Gegenden, von Menschen transportirt."//\\ Einer solchen Karawane (ambakka) schloss sich ''Magyar'' an ((''MagyarLadislaus'' //Reisen in Süd-Afrika in den Jahren 1849 bis 1857.// Aus dem Ungarischen von Johann Hunfalby1. Band : Mit einer Landkarte und acht Lithographien. 448 S. Pest und Leipzig, 1859.)) und beschreibt die Vorgehensweise sehr ausführlich. Der Karawanenführer (//som ambakka//) verhalf ihm zu seiner Dienerschaft (//Kikumba//), an erster Stelle einem //Kissongo// (Haushofmeister, Leibwächter) und einem //Kalei// (Dolmetscher), dazu drei Sklaven. Der Reisende selbst liegt auf einem Tragetuch zwischen zwei Stangen (tipoia, oanda) und wird von zwei Trägern getragen. Damit diese sich abwechseln können, bedarf es dafür sechs bis acht Träger. Das persönliche Reisegepäck tragen die Sklaven, weitere Lasten werden für die Lastträger in Ballen (//kupa//) gepackt und mit Stangen (//mango//) getragen, insgesamt rund 90 Pfund.\\  
 +Gründliche Überlegungen zur Rolle des Trägers und den Umgang mit ihm stellte ''Wissmann'' an ((''Wissmann, Hermann von'': //Im Innern Afrikas die Erforschung des Kassai während der Jahre 1883, 1884 und 1885.// XIX, 457 S., mit einem Titelbildüber 100 Abbildungen und 3 Karten. Leipzig Brockhaus 1888. Seite 20 ff.)), dessen Expedition 400 Träger einplante:\\ //"Mit all den schönen Ermahnungen im Herzen kehrten die Träger nach ihrem Lagerplatz zurück, doch schon auf dem Marktplatz waren die guten Vorsätze vergessen, denn mit harmloser Dreistigkeit raubten sie den Marktweibern die Waaren aus den Körben. Der hierdurch verursachte Schaden war nicht unerheblich; die Expeditionskasse mußte wohl oder übel die Unkosten tragen, und dann wurde der Vorfall mit dem Mantel der Liebe zugedeckt."// (S. 26, dort auch ein Bild von Trägern mit ihren Lasten auf Tragstangen).\\  
 +''Andree'' fasst in seinem Werk verschiedenen Expeditionsberichte zusammen und beschreibt auf dieser Grundlage die Erfahrungen mit Trägern sehr anschaulich ((z.B. Band 2, S. 173-188, 107-109 in: ''Andree, Karl'': //Forschungsreisen in Arabien und Ost-Afrika nach den entdeckungen von Burton, Speke, Krapf, Rebmann, Erhardt und anderen//. Leipzig 1861: O. Purfürst.\\  Band 1: Burtons Reisen nach Medina und Mekka und in das Somaliland nach Härrär in Ost-Afrika. Band 2: Die Expeditionen Burtons und Spekes von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See; Rebmanns Wanderung nach Dschagga und Krapfs Reisen im äquatorialen Ostafrika und Abessinien.)).
  
-//"Die Karavane von Bihé kommt gewöhnlich jedes Jahr zwei Mal nach Benguela, wo sie die mitgebrachten Waaren für europäische Erzeugnisse umtauscht. Eine solche Karavane besteht oft aus 3000 Köpfen, von welchen wenigstens die Hälfte bewaffnet ist; da es hier zu Lande keine Saumthiere gibt, so werden alle Waaren, auch in die entferntesten Gegenden, von Menschen transportirt."// Einer solchen Karawane (ambakka) schloss sich ''Magyar'' an ((''Magyar, Ladislaus'' //Reisen in Süd-Afrika in den Jahren 1849 bis 1857.// Aus dem Ungarischen von Johann Hunfalby: 1. Band : Mit einer Landkarte und acht Lithographien. 448 S. Pest und Leipzig, 1859.)) und beschreibt die Vorgehensweise sehr ausführlich. Der Karawanenführer (som ambakka) verhalf ihm zu seiner Dienerschaft (Kikumba), an erster Stelle einem Kissongo (Haushofmeister, Leibwächter) und einem Kalei (Dolmetscher), dazu drei Sklaven. Der Reisende selbst liegt auf einem Tragetuch zwischen zwei Stangen (tipoia, oanda) und wird von zwei Trägern getragen. Damit diese sich abwechseln können, bedarf es dafür sechs bis acht Träger. Das persönliche Reisegepäck tragen die Sklaven, weitere Lasten werden für die Lastträger in Ballen (kupa) gepackt und mit Stangen (mango) getragen, insgesamt rund 90 Pfund. Gründliche Überlegungen zur Rolle des Trägers und den Umgang mit ihm stellte Wissmann an ((''Wissmann, Hermann von'': //Im Innern Afrikas die Erforschung des Kassai während der Jahre 1883, 1884 und 1885.// XIX, 457 S., mit einem Titelbild, über 100 Abbildungen und 3 Karten. Leipzig Brockhaus 1888. Seite 20 ff.)), dessen Expedition 400 Träger einplante:\\ //"Mit all den schönen Ermahnungen im Herzen kehrten die Träger nach ihrem Lagerplatz zurück, doch schon auf dem Marktplatz waren die guten Vorsätze vergessen, denn mit harmloser Dreistigkeit raubten sie den Marktweibern die Waaren aus den Körben. Der hierdurch verursachte Schaden war nicht unerheblich; die Expeditionsfasse mußte wohl oder übel die Unkosten tragen, und dann wurde der Vorfall mit dem Mantel der Liebe zugedeckt."// (S. 26, dort auch ein Bild von Trägern mit ihren Lasten auf Tragstangen).+===== Literatur =====
  
-''Andree'' fasst in seinem Werk verschiedenen Expeitionsberichte zusammen und beschreibt auf dieser Grundlage die Erfahrungen mit Trägern sehr anschaulich ((z.B. Band 2, S. 173-188, 107-109 in: ''Andree, Karl'': //Forschungsreisen in Arabien und Ost-Afrika nach den entdeckungen von Burton, Speke, Krapf, Rebmann, Erhardt und anderen//. Leipzig 1861: O. Purfürst.\\  Band 1: Burtons Reisen nach Medina und Mekka und in das Somaliland nach Härrär in Ost-Afrika. Band 2: Die Expeditionen Burtons und Spekes von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See; Rebmanns Wanderung nach Dschagga und Krapfs Reisen im äquatorialen Ostafrika und Abessinien.)).+==== Träger in Asien ====
  
-==== Literatur ==== 
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 + 
 +==== Die Träger in der Geschichte ==== 
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 +  * ''Eva Berger''\\ //Indigene [[wiki:fuehrer|Begleiter]] und Träger//\\ [[https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-27187|Rezension]] für H-Soz-Kult 25.04.2019  
 +  * ''T. Kerig''\\ //Feldbestellung, Schwertransport und die Beschaffung von Feuerholz. Zum Faktor Arbeit im Neolithikum.//\\ In: Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hg.): Jungsteinzeit im Umbruch. Die „Michelsberger Kultur“ und Mitteleuropa vor 6000 Jahren (Karlsruhe 2010) S. 84–89. 
 +  * ''Bine Kramberger'', ''Anja Hellmuth Kramberger''\\ //Von neolithischen „Großen Müttern“ bis zu sumerischen Königen.\\ Ein Überblick zum Nachweis des Transports auf dem Kopf in der Vor- und Frühgeschichte.//\\ S. 33–58 in: Nessel, Bianka, Daniel Neumann, Martin Bartelheim. Bronzezeitlicher Transport: Akteure, Mittel und Wege. Tübingen 2018: Tübingen University Press. Bibliographie S. 53–58
   * ''Krauß, Martin''\\ //Der Träger war immer schon vorher da: die Geschichte des [[wiki:wandern|Wanderns]] und Bergsteigens in den [[wiki:alpenpaesse|Alpen]]//\\ Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2013   * ''Krauß, Martin''\\ //Der Träger war immer schon vorher da: die Geschichte des [[wiki:wandern|Wanderns]] und Bergsteigens in den [[wiki:alpenpaesse|Alpen]]//\\ Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2013
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 + 
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