Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


wiki:offenheit

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen der Seite angezeigt.

Link zu der Vergleichsansicht

Beide Seiten, vorherige ÜberarbeitungVorherige Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorherige Überarbeitung
wiki:offenheit [2020/08/02 07:08] norbertwiki:offenheit [2021/09/10 05:00] (aktuell) norbert
Zeile 1: Zeile 1:
 ====== Offenheit ====== ====== Offenheit ======
-Eine - vielleicht sogar die wichtigste - Voraussetzung für Reisende. Und ein Unterscheidungsmerkmal zum Touristen, der gar nicht offen sein kann für Neues, weil Urlaub ein Erfüllen von Wünschen ist, also mit einem Rucksack voller Erwartungen befrachtet ist. Offenheit dagegen ist die Wurzel der [[wiki:neugier|Neugier]] nach dem Unbekannten und findet seine Erfüllung im [[wiki:staunen|Staunen]].+  Nichts kann mehr zu einer Seelen-Ruhe beitragen,  
 +  als wenn man gar keine Meinung hat. 
 +  Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbuch E, 1775 – 1776 
 +==== Freiheit öffnet der Neugier die Welt ==== 
 +Eine - vielleicht sogar die wichtigste - Voraussetzung für [[wiki:reisende|Reisende]]. Und ein Unterscheidungsmerkmal zum [[wiki:tourist|Touristen]], der gar nicht offen sein kann für Neues, weil Urlaub ein Erfüllen von Wünschen ist, also mit einem [[wiki:rucksack|Rucksack]] voller Erwartungen befrachtet ist: [[wiki:freizeit|Freizeit]] statt [[wiki:freiheit|Freiheit]]. Offenheit dagegen ist die Wurzel der [[wiki:neugier|Neugier]] nach dem Unbekannten und findet seine Erfüllung im [[wiki:staunen|Staunen]].
  
-[[wiki:grenzgaenger|Grenzgänger]] wandeln zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten, dem Vertrauten und dem [[wiki:fremdes|Fremden]], zwischen Angst vor und [[wiki:freude|Freude]] am Unerwarteten, zwischen [[wiki:grenze_zwischen_leben_und_tod|Leben und Tod]], zwischen Sünde (curiositas) und Tugend (studiositas), das verbindet [[wiki:erforscher|Erforscher, Entdecker]], [[wiki:abenteuer|Abenteurer]] und [[wiki:Globetrotter|Globetrotter]]. +==== Grenzgängern öffnen sich mehr Möglichkeiten ==== 
 +Die meisten [[wiki:moeglichkeitssinn|Möglichkeiten]] finden sich im Dazwischen, weil das Bewegen auf einer Grenze den Zugang zu zwei Welten ermöglicht: hüben und drüben, diesseits und jenseits, innen und außen. [[wiki:grenzgaenger|Grenzgänger]] wandeln zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten, dem Vertrauten und dem [[wiki:fremdes|Fremden]], zwischen [[wiki:angst|Angst]] vor und [[wiki:freude|Freude]] am Unerwarteten, zwischen [[wiki:grenze_zwischen_leben_und_tod|Leben und Tod]], zwischen Sünde (curiositas) und Tugend (studiositas), das verbindet [[wiki:erforscher|Erforscher, Entdecker]], [[wiki:abenteuer|Abenteurer]] und [[wiki:Globetrotter|Globetrotter]]. 
  
-Die Offenheit des Reisenden bedarf einer offenen Gesellschaft, die offen ist für das Andere und dieses als bereichernd annimmt ((''Christian Schüle''\\ //[[https://www.deutschlandfunkkultur.de/zersplitterung-der-gesellschaft-lob-der-ambivalenz.1005.de.html?dram:article_id=441961|Lob der Ambivalenz]]//\\ Deutschlandfunk 26.02.2019)). Geschlossene Gesellschaften gestatten keine Abweichung, kein Anders-Sein, keine [[wiki:reisefreiheit|Reisefreiheit]]. Reisende kommen jedoch per se in gesellschaftliche Konflikte, weil sie er//fahren// haben, dass die Welt draußen nicht so ist, wie »man« sich das vorstellt, wie es das mediale Bild vermittelt und wie geltende Glaubensgrundsätze meinen, dass die Welt sein müsse. +==== Eine offene Gesellschaft öffnet sich auch dem Anderen ==== 
 +Die Offenheit des Reisenden bedarf einer offenen Gesellschaft, die offen ist für das Andere und dieses als bereichernd annimmt ((''Christian Schüle''\\ //[[https://www.deutschlandfunkkultur.de/zersplitterung-der-gesellschaft-lob-der-ambivalenz.1005.de.html?dram:article_id=441961|Lob der Ambivalenz]]//\\ Deutschlandfunk 26.02.2019)). Geschlossene Gesellschaften gestatten keine Abweichung, kein Anders-Sein, keine [[wiki:reisefreiheit|Reisefreiheit]] und keine Sprechfreiheit. Reisende kommen jedoch per se in gesellschaftliche Konflikte, weil sie er//fahren// haben, dass die Welt draußen nicht so ist, wie »man« sich das vorstellt, wie es das mediale Bild vermittelt und wie geltende Glaubensgrundsätze meinen, wie die [[wiki:welt|Welt]] sein müsse. Ein Diskurs muss jedoch offen und wahr möglich sein, im Sinne einer //Parrhesia// ((laut ''Michel Foucault'': »[[wiki:offenheit|Offenheit]] statt Überzeugungskraft, Wahrheit statt Lüge oder Schweigen, das Risiko des Todes statt Lebensqualität und Sicherheit, Kritik anstelle von Schmeichelei, sowie moralische Pflicht anstelle von Eigeninteresse und moralischer Apathie«\\ [//Discourse and Truth: The Problematization of Parrhesia//\\ six lectures given by ''Michel Foucault'' at Berkeley, Oct-Nov 1983] )).
  
-Reisende sind unterwegs in anderen Gesellschaften selbst fremd und verändern sich im Begegnen mit dem Anderen. Weil sie verändert zurückkehren sind sie nun auch in der heimischen Gesellschaft fremd. Ihre gelebte Erfahrung empfinden sie für sich selbst zwar als bereichernd, jedoch werden diese Werte von den Anderen nicht gewürdigt, weil deren Stärke ja darin begründet ist, die Andern nicht zu brauchen - eben selbst und allein in der Welt zurecht zu kommen: //Reisende soll man nicht aufhalten//. Wertschätzen kann solche Fähigkeiten und Erfahrungen nur eine Gruppe, die vergleichbare Erfahrungen vereint und die das Anders-Sein als ein Unterwegs-Sein begreift.+==== Im Unterwegs-Sein zerfließt das Fremd-Sein ==== 
 +Reisende sind unterwegs in anderen Gesellschaften selbst [[wiki:fremdes|fremd]] und verändern sich im Begegnen mit dem Anderen. Weil sie verändert zurückkehren sind sie nun auch in der heimischen Gesellschaft fremd. Ihre gelebte Erfahrung empfinden sie für sich selbst zwar als bereichernd, jedoch werden diese Werte von den Anderen nicht gewürdigt, weil deren Stärke ja darin begründet ist, die Andern nicht zu brauchen - eben selbst und allein in der Welt zurecht zu kommen: //Reisende soll man nicht aufhalten//. Wertschätzen kann solche Fähigkeiten und Erfahrungen nur eine Gruppe, die vergleichbare Erfahrungen vereint und die das Anders-Sein als ein [[wiki:unterwegs-sein|Unterwegs-Sein]] begreift.
  
-Probleme entstehen, wenn eine Gesellschaft die so erworbene erweiterte Weltanschauung moralisch verurteilt: Was nicht sein darf, das nicht sein kann. Das führt zu Empörung und »Diskurshecken« (( ''Jan Freyn''\\ //Die digitalen linken Spießer//\\ Die heutige Linke wacht mit polizeilichem Blick über Diskurshecken und leugnet die eigene Macht, um ungestört moralisieren zu können\\ in: Die Zeit 18. Juli 2020)). »Wenn an die Stelle von Argumenten Gefühle treten, ist an Diskutieren nicht zu denken« meint ''Svenja Flaßpöhler'' im [[https://taz.de/Von-moralischem-Totalitarismus/!168884/|taz-Interview]] ((//Hören Sie auf, Sie beleidigen uns!//\\ ''Svenja Flaßpöhler'' spricht mit taz FUTURZWEI über militante Intoleranz von dauerbeleidigten Identitätslinken\\ taz/FUTURZWEI Ausgabe 9, 2019)). Nun gut, das passiert jedem mal. Was aber, wenn der Diskurs grundsätzlich umgewertet wird, wenn die emotionale Aufrichtigkeit entscheidender wird als das vernünftige Argument ((''Francis Fukuyama''\\ //Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet.//\\ Hoffmann und Campe, Hamburg 2019))? +==== Empörungsgesteuerte Sprechverbote ==== 
 +[[wiki:problemloeseverhalten|Probleme]] entstehen, wenn eine Gesellschaft die so erworbene erweiterte [[wiki:weltanschauung|Weltanschauung]] moralisch verurteilt: Was nicht sein darf, das nicht sein kann. Das führt zu Empörung und »Diskurshecken« (( ''Jan Freyn''\\ //Die digitalen linken Spießer//\\ Die heutige Linke wacht mit polizeilichem Blick über Diskurshecken und leugnet die eigene Macht, um ungestört moralisieren zu können\\ in: Die Zeit 18. Juli 2020)). »Wenn an die Stelle von Argumenten Gefühle treten, ist an Diskutieren nicht zu denken« meint ''Svenja Flaßpöhler'' im [[https://taz.de/Von-moralischem-Totalitarismus/!168884/|taz-Interview]] ((//Hören Sie auf, Sie beleidigen uns!//\\ ''Svenja Flaßpöhler'' spricht mit taz FUTURZWEI (Peter Unfried und Harald Welzer)\\ über militante Intoleranz von dauerbeleidigten Identitätslinken.\\ taz/FUTURZWEI Ausgabe 9, 2019)). Nun gut, das passiert jedem mal. Was aber, wenn der Diskurs grundsätzlich umgewertet wird, wenn die emotionale Aufrichtigkeit entscheidender wird als das vernünftige Argument ((''Francis Fukuyama''\\ //Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet.//\\ Hoffmann und Campe, Hamburg 2019))? 
  
-Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden. Was aber, wenn der Andersdenkende zum Andershandelnden wird und die Freiheit abschaffen will? Wo begrenzen dann die Hecken und Mauern die Offenheit ((''Eckhard Jesse''\\ //Die offene Gesellschaft ist von vielen Seiten bedroht – wer die Gefahren erkennen will, fährt immer noch gut mit Karl Popper//\\ in: [[https://www.nzz.ch/meinung/karl-popper-heute-die-offene-gesellschaft-ist-vielfach-bedroht-ld.1491360|Neue Zürcher Zeitung]] 31.07.2019\\ ''Torsten Körner''\\ [[https://www.deutschlandfunk.de/grenzziehungen-von-mauern-und-menschen.1184.de.html?dram:article_id=436341 +==== Stämme und Kosmopoliten ==== 
-|Die Grenzen sind zurück]]Ein neuer Mauermensch wächst in der Festung Europa heran, der sich panzert und armiert.\\ Deutschlandfunk 13.01.2019))? Tatsächlich finden heute die größten Kämpfe zwischen Gruppen statt, die entweder viel mehr oder viel weniger Regulierung/Dynamisierung fordern ((''Andreas Reckwitz''\\ //Liberalismus: Ein Ordnungsruf//\\ in: Die Zeit 13. November 2019)). Die Populisten sind fasziniert vom Chaos, damit sich dann der Stärkere behaupten kann. Die Identitätspolitiker zerlegen die Gesellschaft so lange in immer kleinere und immer homogenere Blasen, bis jeder seine eigene Blase hat. Beide Wege pervertieren die Suche nach dem »[[wiki:moeglichkeitssinn|Möglichen]]«, indem sie völlig entgrenzt fragen: Was können Einzelne von der Gesellschaft bekommen? Die Gesellschaft ist aber ein "Wir" und die Einzelnen sind mit Rechten __und__ Pflichten in sie eingebunden ((''Thomas A. Becker''\\ //[[https://www.nzz.ch/meinung/kulturelle-identitaet-willkommen-in-dystopia-ld.1315251|Kulturelle Identität]]//\\ Neue Zürcher Zeitung 9.9.2017)). Tribalismus ((''Peter Sloterdijk''\\ //Kehren die Stämme tatsächlich wieder?//\\ NZZ 27.1.2018 )) zerstört Gesellschaft und Gemeinschaft und Staat, das lässt sich unterwegs in manchen [[wiki:staaten|Staaten]] ganz trefflich beobachten. Dazu genügen bereits zwei gegnerische Ethnien. Stammesdenken ist dem [[wiki:kosmopolit|Kosmopoliten]] fremd, weil es sich gar nicht öffnen will.+[[wiki:freiheit|Freiheit]] ist die Freiheit des Andersdenkenden. Was aber, wenn der Andersdenkende zum Andershandelnden wird und die Freiheit abschaffen will? Wo begrenzen dann die Hecken und Mauern die Offenheit ((''Eckhard Jesse''\\ //Die offene Gesellschaft ist von vielen Seiten bedroht -\\ wer die Gefahren erkennen will, fährt immer noch gut mit Karl Popper//\\ in: [[https://www.nzz.ch/meinung/karl-popper-heute-die-offene-gesellschaft-ist-vielfach-bedroht-ld.1491360|Neue Zürcher Zeitung]] 31.07.2019\\ ''Torsten Körner''\\ [[https://www.deutschlandfunk.de/grenzziehungen-von-mauern-und-menschen.1184.de.html?dram:article_id=436341 
 +|Die Grenzen sind zurück]]\\ Ein neuer Mauermensch wächst in der Festung Europa heran, der sich panzert und armiert.\\ Deutschlandfunk 13.01.2019))? Tatsächlich finden heute die größten Kämpfe zwischen Gruppen statt, die entweder viel mehr oder viel weniger Regulierung/Dynamisierung fordern ((''Andreas Reckwitz''\\ //Liberalismus: Ein Ordnungsruf//\\ in: Die Zeit 13. November 2019)). Die Populisten sind fasziniert vom Chaos, damit sich dann der Stärkere behaupten kann. Die Identitätspolitiker zerlegen die Gesellschaft so lange in immer kleinere und immer homogenere Blasen, bis jeder seine eigene Blase hat. Beide Wege pervertieren die Suche nach dem »[[wiki:moeglichkeitssinn|Möglichen]]«, indem sie völlig entgrenzt fragen: Was können Einzelne von der Gesellschaft bekommen? Die Gesellschaft ist aber ein "Wir" und die [[wiki:einzelne|Einzelnen]] sind mit Rechten __und__ Pflichten in sie eingebunden ((''Thomas A. Becker''\\ //[[https://www.nzz.ch/meinung/kulturelle-identitaet-willkommen-in-dystopia-ld.1315251|Kulturelle Identität]]//\\ Neue Zürcher Zeitung 9.9.2017)). Tribalismus ((''Peter Sloterdijk''\\ //Kehren die Stämme tatsächlich wieder?//\\ NZZ 27.1.2018 )) zerstört Gesellschaft und Gemeinschaft und Staat, das lässt sich unterwegs in manchen [[wiki:staaten|Staaten]] ganz trefflich beobachten. Dazu genügen bereits zwei gegnerische Ethnien. Stammesdenken ist dem [[wiki:kosmopolit|Kosmopoliten]] fremd, weil es sich gar nicht öffnen will.
  
   »Die Gesellschaft, das ist niemand. Du bist selbst für dich verantwortlich.«   »Die Gesellschaft, das ist niemand. Du bist selbst für dich verantwortlich.«
Zeile 17: Zeile 26:
   1985 als Premierministerium von Großbritannien, »Eiserne Lady«    1985 als Premierministerium von Großbritannien, »Eiserne Lady« 
  
-Rechte zu fordern ist eben nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite steht: //Was kann ich zurückgeben?// Das erfordert ein Gefühl der Zugehörigkeit, der Vertrautheit. Langzeitüberlandreisende nehmen dieses Gefühl lange vor dem Überschreiten der Grenzen des Heimatlandes wahr. Vertrautheit kann auch in Tanger, Kairo oder Istanbul empfunden werden, wenn man aus der anderen Richtung kommt. Das Paradox der Reisenden ist, dass sie zwar zuhause fremd geworden sind, sich jedoch stärker zuhause fühlen als zuvor. Das Verhältnis zwischen Rechten und Pflichten ordnet sich ebenso neu wie die Wertschätzung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Zuhause ist es so viel leichter als unterwegs: Das begründet ein Gefühl der Dankbarkeit, weil die Verhältnisse nicht mehr als selbstverständlich hingenommen werden und ein Gefühl der Bescheidenheit, weil der Überfluss wahrgenommen wird, jedenfalls weit entfernt von einer Täter-Opfer-Beziehung ((''Matthias Lohre''\\ //[[https://taz.de/Identitaetspolitik/!5654397/|Die neue Lust am Leiden]]//\\ taz 18. 1. 2020)).+==== Vertrautheit und Wertschätzung ==== 
 +Rechte zu fordern ist eben nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite steht: //Was kann ich zurückgeben?// Das erfordert ein Gefühl der Zugehörigkeit, der Vertrautheit. Langzeitüberlandreisende nehmen dieses Gefühl lange vor dem Überschreiten der [[wiki:grenze|Grenzen]] des Heimatlandes wahr. Vertrautheit kann auch in Tanger, Kairo oder Istanbul empfunden werden, wenn man aus der anderen Richtung kommt. Das Paradox der Reisenden ist, dass sie zwar zuhause fremd geworden sind, sich jedoch stärker zuhause fühlen als zuvor. Das Verhältnis zwischen Rechten und Pflichten ordnet sich ebenso neu wie die Wertschätzung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Zuhause ist es so viel leichter als unterwegs: Das begründet ein Gefühl der Dankbarkeit, weil die Verhältnisse nicht mehr als selbstverständlich hingenommen werden und ein Gefühl der Bescheidenheit, weil der Überfluss wahrgenommen wird, jedenfalls weit entfernt von einer Täter-Opfer-Beziehung ((''Matthias Lohre''\\ //[[https://taz.de/Identitaetspolitik/!5654397/|Die neue Lust am Leiden]]//\\ taz 18. 1. 2020)).
  
-Reisende haben gelernt [[wiki:autonomie|autonom]] zu entscheiden und verstehen sich als [[wiki:muendigkeit|mündiges]] Mitglied der Gesellschaft, da sie ihren Platz gewählt haben. Der Bedarf nach -ismen jeder Art ist da ebenso gering wie der Drang zu missionieren. Reisen zeigt, dass alles anders ist, weit entfernt von gut oder schlecht und das ist gut so ((''Hans Ulrich Gumbrecht''\\ //[[https://www.nzz.ch/feuilleton/skeptiker-versus-progressive-was-die-richtig-verstandene-aufklaerung-uns-gerade-heute-zu-sagen-hat-ld.1500180|Skeptiker versus Progressive]]Was die (richtig verstandene) Aufklärung uns gerade heute zu sagen hat//\\ Neue Zürcher Zeitung NZZ 10.8.2019)).+Reisende haben gelernt [[wiki:autonomie|autonom]] zu entscheiden und verstehen sich als [[wiki:muendigkeit|mündiges]] Mitglied der Gesellschaft, da sie ihren Platz gewählt haben. Der Bedarf nach -ismen jeder Art ist da ebenso gering wie der Drang zu missionieren. Reisen zeigt, dass alles anders ist, weit entfernt von gut oder schlecht und das ist gut so ((''Hans Ulrich Gumbrecht''\\ //[[https://www.nzz.ch/feuilleton/skeptiker-versus-progressive-was-die-richtig-verstandene-aufklaerung-uns-gerade-heute-zu-sagen-hat-ld.1500180|Skeptiker versus Progressive]]\\ Was die (richtig verstandene) Aufklärung uns gerade heute zu sagen hat//\\ Neue Zürcher Zeitung NZZ 10.8.2019)). 
 + 
 +---- 
 +siehe auch\\  
 +[[wiki:anywheres|Anywheres]]\\  
 +[[wiki:somewheres|Somewheres]]
  
 ---- ----
Zeile 30: Zeile 45:
 (1945 engl. The Open Society and Its Enemies. The high tide of prophecy: Hegel, Marx and the aftermath\\  (1945 engl. The Open Society and Its Enemies. The high tide of prophecy: Hegel, Marx and the aftermath\\ 
 8. Auflage, Mohr, Tübingen 2003, ISBN 978-3-16-148069-0 (= Gesammelte Werke 6) 8. Auflage, Mohr, Tübingen 2003, ISBN 978-3-16-148069-0 (= Gesammelte Werke 6)
 +
 +''J. M. Coetzee'' //Warten auf die Barbaren// (engl. Waiting for the Barbarians),\\ 
 +übersetzt von Brigitte Weidmann (Henssel, Berlin 1984, ISBN 3-87329-109-6) und\\ 
 +Reinhild Böhnke (S. Fischer, Frankfurt 2001, ISBN 3-10-010814-0).
wiki/offenheit.1596352086.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/08/02 07:08 von norbert

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki