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wiki:der_fahrende_haendler

Fahrende Händler

Mango und Coctio im europäischen Mittelalter

Im Jahr 789 stellte Karl der Große in Aachen eine Urkunde aus 1), einem Ansinnen des Papstes Hadrian von 774 folgend, mit einem Gesetz die „vagabundi“ (siehe auch stabilitas loci) betreffend, namentlich:
„Die Betrüger, welche Mangones (…) und Cotiones (…) heißen, sollen nicht mehr frei umherschweifen dürfen; ebenso auch nicht jene Nackten mit Ketten [nudi cum ferro], welche vorgeben, sie müssten zur Buße umherziehen. Haben sie ein schweres Vergehen begangen, so sollen sie an einem Orte bleiben und dort Buße thun.“ 2).
Es ist dies die wohl älteste urkundliche Erwähnung fahrender Händler in diesem Teil Europas im Mittelalter. Welche Gruppe damit genau gemeint sein könnte, hat Leo Wiener 3) in einem sprachgeschichtlichen Quellenvergleich untersucht:

  • Die meisten mittelalterlichen Bezeichnungen für den fahrenden Händler auch über den romanischen Sprachraum hinaus lassen sich auf „cocio“ zurückführen. Dessen Hauptmarkt war der Handel mit Pferden im Katalanischen, Provençalischen, Italienischen, Französischen, Englischen, Deutschen. Dabei werden gegnerische Pferdemänner und räuberische Pferdehändler in einen Topf geworfen: „in ipsas villas, in quibus non solum homines caballarii, sed etiam ipsi cocciones rapinas faciunt“ 4).
  • Mangones sind den Cotiones weitgehend bedeutungsgleich, der Begriff betont jedoch die betrügerische Absicht beim Verkauf eines Pferdes.
  • Nudi cum ferro bezieht sich 845 in einer Abschrift des o.g. Gesetzes ausdrücklich auf die beiden ersten Gruppen 5) und beschreibt bemerkenswerte Äußerlichkeiten, wobei nudi mit `sündhaft´ verbunden ist.

Leo Wiener argumentiert, dass mangones, cotiones und nudi cum ferro in dieser Urkunde nur drei verschiedene Zuschreibungen für dieselbe Gruppe seien, die als Schmiede und Pferdehändler durch die Lande ziehen. Das Gesetz Karls des Großen richtet sich also gegen solche, die mit der Absicht unterwegs sind, andere zu ihrem Vorteil zu täuschen im Unterschied zu echten Pilgern und wandernden Klerikern (De vagis peregrinis 809), für die andere Regeln gelten: qui propter Deum non vadunt 6). Nun gab es aber auch im germanischen Sprachraum Wanderschmiede (Wieland), verrufene Pferdehändler (Rosstäuscher) und fahrende Händler (Höker). Auch die Begriffe Mango und Coctio verbreiteten sich im germanischen Raum und meinten noch in der Neuzeit alle Formen fahrender Händler.

Daher muss die Formulierung nudi cum ferro (wörtlich: `Nackte mit Eisen´) etwas Spezifisches enthalten, dass diese Gruppe von anderen unterschied.

  1. „Nudi“ meint im Mittelalter jedoch nicht `völlig nackt´ (plane nudus 7) ), sondern ein Erscheinungsbild, das nicht den Gepflogenheiten und Anlässen entsprach (auch ein Ritter ohne Waffen galt als nudi): „In den Quellen sind ‚nackt‘ und ‚im Hemd‘ problemlos austauschbar.“ 8).
    Leo Wiener zieht nun zwei andere Textstellen heran, in denen coctio beschrieben werden als coctio derasus [kahl rasiert] sowie als nur mit Hemd und kurzer Hose bekleidet 9). Nach Leo Wiener könnten damit Zigeuner gemeint sein.
  2. „cum ferro“ (wörtlich: `mit Eisen´) wird nicht erklärt, oft zitiert 10) und verschieden gedeutet, etwa als Bussgang mit Ketten und Ringen 11). Da die nudi cum ferro jedoch audrücklich als identisch mit den mango und coctio bezeichnet werden, ließe sich dies als Wanderschmied oder Hufschmied deuten, was bei Pferdehändlern nahe liegt. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit der Einführung genagelter Hufeisen (lat. ferripedo), welche 910 erstmals erwähnt werden 12). Archäologisch finden sich genagelte Hufeisen vereinzelt ab dem 6. Jahrhundert und sind bis zum 10. Jahrhundert weit verbreitet 13).

Liste von Bezeichnungen für Fahrende Händler

Über Fahrende Händler und deren Handel ist wenig bekannt, doch erschließt sich deren Wirken indirekt aus archäologisch aufgefundenen und datierbaren Produkten wie etwa Feuerstein, Muschelschalen, Bernstein, Glas, aus deren Verteilung auch Feuersteinstraßen und Bernsteinstraßen darstellbar sind. Händler waren nicht anders als fahrend vorstellbar, bevor es regionalen Handel mit dem Umland gab, also städtische Zentren. Für die Obrigkeit gehörten sie zum »Gewerbe im Umherziehen«.

Fahrende (Fliegende) Händler (engl. itinerant merchants, frz. marchand itinérant) sind Kundige des Zwischenraums und in manchen Verordnungen der frühen Neuzeit neben Reiseläufern manchmal die einzigen Reisenden, die eine Waffe tragen durften. Grundsätzlich aber waren sie als Gruppe nicht vom misstrausch beäugten Fahrenden Volk zu unterscheiden. Leo Wiener sieht einen fließenden Übergang der Bewertungen in den Begriffen, so kann Cursorius ein umherziehender Händler sein aber auch ein Plünderer oder Korsar. Das ist plausibel, weil man Wertgegenstände nicht essen kann, also geraubtes Gut irgend jemandem verkaufen muss, also als Plünderer auch zum Händler wird. Stellt sich das Gut als Plunder heraus, ist der Fahrende Händler nicht mehr greifbar. Das negative Image fahrender Händler ist bereits in der Bibel vielfach belegt 14).

  • 1477, 1492: Achim von Veltheims Überfälle reisender Kaufleute auf offener Landstraße und Verbringung ihrer Güter nach Harpke 15)
  • 1577 »Newe Zeitung:| Von Sechs | Mordbrennern/ Wie sie in | Kramers gestalt gezogen/ vnd ei=|ner ein Fuhrman/ mit zweyen Pferden | vnd eim Wagen/ auch einen Kasten/ dar=|innen jr vier/ mit Gesch#[ue]tz vnd Gewehr | gelegen/ Auch der eine sich f#[ue]r ein Kramer | außgeben/ vnd bey dem Wagen hergan=|gen/ viel Mordt vnd Brandt begangen.| Letzlich aber durch schickung Gottes of=|fenbar worden/ in einer M#[ue]hl/ zum | newen Hauß genandt/ ein Meil | von Rauenspurg gut.« 16)

Bezeichnungen in Europa

  • Arilator (lat.)
    „Arilator, qui etiam Cocio appellatur“ (Festus), griechisch Metabolos
    • Martino, Paolo
      Il nome Etrusco di Atlante.
      (=Biblioteca di ricerche linguistiche e filologiche, 19 ) 52 S., Roma 1987: Dipartimento di Studi Glotto antropologici dell'Università di Roma „La Sapienza.
      Mit dem Kapitel „Latino arillator 'intermediario' e 'sensale“, abgeleitet aus etruskischen und phönizischen Wurzeln.
    • Balbach, Christian Carl
      Observationes criticae in locos quosdam Plautinos.
      Diss. VIII, 59 S. Erlangae 1822: Junge.
      Darin ausführlich Quellen und Varianten von cocio und arilator, S. 7-11
  • Cocio, coccio (lat.)
    ital. cozzone, frz. coquin, engl corser, dt. tuyscher siehe Leo Wiener
    • Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch, 8. Aufl. (1913):
      cōcio, coctio.
    • Lewis & Short: A latin dictionary (1879):
      cocio cōcĭo or cōtĭo > cf. cunctor, a broker, factor.
    • Gaffiot: Dictionnaire latin-français (2016, ex 1934):
      cocio cōcĭō, cōtĭō, coctĭō, > courtier, colporteur.
    • Дворецкий И.Х.: Отличный латинско-русский словарь (1976):
      cocio cocio > маклер, торговый посредник, перекупщик.
    • DuCange: Glossarium mediae et infimae latinitatis (1883-7):
      cocio, Cocionatura. Vide in Cociones.
  • Cursorius (lat.) 1067
  • Entrepreneur (frz.)
  • ἔμποροι Emporoi oder ναύκληροι
    • s. Kapitel 9. 1. Kaufleute im Indienhandel, S. 61 ff. in: Julia Hansemann-Wenske
      Ἐμπόρια. Eine wirtschafts- und kulturhistorische Studie zu den Handelsbeziehungen zwischen dem Imperium Romanum und Indien (1. - 3. Jahrhundert n. Chr.) Diss. Universität Kassel 2012. Online
    • Drexhage, H.-J. Einige Bemerkungen zu den ἔμποροι [emporoi ] und κάπηλα [kapeloi ] im römischen Ägypten (1.-3. Jh. n. Chr. ), Münstersche Beiträge zur Antiken Handelsgeschichte MBAH 10.2 (1991) 28-
  • Hausierer & Hausierwesen
  • Hawker, pedlar (engl.)
  • Höker 1231
    17), engl. Hawker, schwed. Hökare; vermutlich abgeleitet aus Hucke und Hocke als Tragehilfen 18).
  • MarktbeschützerMerkur
  • Mango (aus lat. ma[n]g[o]narius, -nanus) in vielen Schreibarten:
    in der Antike ein Sklavenhändler, später ein Pferdehändler und schließlich ein wandernder Kaltschmied (frz. chaudronnier, calderarii (gallodromi), engl. tinkerer) insbesondere in den Ländern im Einzugsbereichs des Rheins.
  • Mediator (lat.) 1199 > Intermediator
  • Negotiatores, Negotiantes
  • (Ross)täuscher (peert-tuysscher)
    aus mittelhochdeutsch tiuschære (tiuscher) > Täuscher, Betrüger, Händler bei unbekannter Etymologie.
  • Tabulett(en)krämer
    auch: Kästner, vergleichbar: Höker, Korbträger und Gängler, Schürger, Wendler. Der Tabulettenkrämer ist nach seinem Bauchladen benannt wie der Höker nach seiner Hocke und erscheint synonym in den Quellen auch als Knapsack, dann also mit Rucksack.
  • Broekaert, Wim
    Navicularii et Negotiantes. A Prosopographical Study of Roman Merchants and Shippers.
    zugl.: Gent, Univ., Diss., 2010. Rahden, Westf.2013: Marie Leidorf (Pharos, 28).
  • Canale, Michel Giuseppe
    Storia del Commercio dei viaggi, delle scoperte e carta nautiche degl'Italiani
    Genova 1886: Tipografia sociale. VIII, 495 S. Online
  • Carus-Wilson, E. M.
    Medieval Merchants Venturers. (Collected Studies)
    XXXVI, 314 S., London : Methuen, 1954, 1967.
    Der Schwerpunkt liegt auf britischem Handel, u.a.: overseas trade of Bristol in the Fifteenth century; The Iceland venture.

Bezeichnungen in den Kolonien der Neuzeit

Händler verbanden Waldläufer, Indigene und Siedler im Bereich der Frontier.

  • Overlander (engl.) in Australien
  • Pombeiro (portug.)
    ursprünglich auf den Azoren für einen wandernden Kleinhändler, der beispielsweise Fisch, Tauben, Hühner und Truthähne verkauft, die er in zwei Körber an einer Tragstange über der Schulter trägt.
    Dann auch an der Küste von Santa Catarina, einem Bundesstaat Brasiliens, und im westafrikanischen Raum für einen Sklavenhändler.
    Schließlich als Titel für Adlige, die das besondere Vertrauen des Landesherren besitzen.
  • Promyšlenniki (russ.) in Sibirien
  • Smous, Smouse (Pl.), seit em 18. Jahrhundert Bezeichnung für jüdische Wanderhändler (auch afrikaans: Bondeldraers, Platvoete, Jooiens, Lappiesmouse, Bottelbekjode) im südlichen Afrika. Das Bondeldraermonument in Graaff-Reinet ist zu ihren Ehren errichtet worden. 19)
  • Voyageur (frz.) in Nordamerika

Bezeichnungen in Afrika und im arabischen Raum

  • Burton, Richard Francis
    The Lake Regions of Central Africa …
    2 Bde. London 1860: Longman. Online deutsch übersetzt online
    Burton beschreibt ausführlich drei verschiedene Arten ostafrikanischer Karawanen, die dabei tätigen Händler (fundi = westafr. Pombeiro, Mundewa, Mtadschiri), deren Träger (pagazi/fagazi = westafr. carregador) und Karawanenführer. Mundewa, pl. wandewa, bezeichnet nach Burton arabische Händler in Ostafrika, ist jedoch der Chief eines Clans, der Herrscher.
  • Richard Gray, David Birmingham (Hg.)
    Precolonial African Trade: essays on trade in Central and Eastern Africa before 1800.
    308 S., 16 Karten London, New York 1970: Oxford University Press.
  • Haour, Anne
    'Strangers, Traders', Outsiders and Strangers: An Archaeology of Liminality in West Africa.
    Oxford 2013. online edn, Oxford Academic, 16 Mar. 2015), DOI.
  • Manning, Patrick
    Slavery and African life: Occidental, Oriental and African Slave Trades.
    University of Wisconsin Press 1990. (=African studies series, 67) XI, 236 S. Cambridge 1998 /2006: Univ. Press, Cambridge.
  • Takao Ito
    Careers and Activities of mamlūk Traders: Preliminary Prosopographical Research.
    S. 229–246 in: Stephan Conermann, Toru Miura (Hg.): Studies on the History and Culture of the Mamluk Sultanate (1250–1517) Göttingen 2021: V&R Unipress DOI
  • Walz, Terence
    Notes on the Organization of the African Trade in Cairo, 1800-1850.
    Annales islamologiques 11 (1972) 263-286. DOI, Inhalt:
    • The physical structure
    • Yāsirjī vs. jallāb
      Mit einer diffenrenzierten Beschreibung der Bedeutungen von jallâb, yâsirjï / yâsirjï fir raqïq al-iswid, mutasabbib fis sin, mutasabbib fir -risk an-na'âm
    • The guild and its officers
    • Other members of the Ṭā'ifat al-Jallāba
    • Two biographical sketches : Ḥājj sulṭān and Ḥājj ‘abd al-Karīm

  • Farke, Mehrzahl fatake (Haussa)
    Die „scholar-trader“ (farke, falke) der Haussa verbanden Reisen, Handel und Wissenstransfer und erhielten daher die Beinamen mallam (< arab. mucallim `Lernender´) und calim (Mz. culama `Wissender´)
    • Joseph McIntyre
      Mobility in the Hausa language.
      Canadian Journal of African Studies. Revue canadienne des études africaines, 48.1 (2014) 101-117, DOI: 10.1080/00083968.2014.922274
    • Mohammed, Abdullahi
      A Hausa scholar-trader and his library collection: the case study of Umar Falke of Kano, Nigeria.
      Teil 1: VIII, 302 S., Glossar 278-295, Bibliographie 296-302. Teil 2: Katalog. Ph. D. (Diss.) Eventon, Illinois, Northwestern University 1978
    • Lovejoy, Paul E.
      The Kambarin Beriberi: the formation of a specialized group of Hausa Kola traders in the nineteenth century.
      The Journal of African History 14.4 (1973) 633-651.)), in der Regel auch ein Fahrender Händler: farke (Plural fatake).
  • Fundi (Swahili)
    Agenten der Sklavenhändler oder auch kleine Händler im ostafrikanischen Raum
    • Ekemode, Gabriel U.
      Fundi: Trader and Akida in Kilimanjaro C. 1860-1898.
      Tanzania Notes and Records: The Journal of the Tanzania Society, 77/78 (1976) 95-101
  • Jallāb, ğallāba جلاب العبيد -gala جلاليب , gallabiya 20)
    Arabische Wanderhändler, insbesondere Sklavenhändler des nilotischen Handelsraumes, verbreitet bis in den Irak und zu den Haussa 21)
    • Zwischen 650 und 1600 nach Christus wurden schätzungsweise sechs Millionen Sklaven aus dem Inneren Afrikas in die islamische Welt gebracht, meist auf Transsahara-Routen mit einer Sterberate von 20% 22)
  • Karawanenführer sind oft auch Händler.
  • Tajir, Tâgir > Mtadschiri (Swahili) < arab. تَجَرَ‎ tajara 'handeln'
    arabische Händler am Indischen Ozean, etwa tajir al-mamalık 'Händler der Mameluken' → Safari
  • Nakhkhās
    Mittelalterliche Bezeichnung für Viehhändler und Sklavenhändler im islamischen Raum; Vieh und Sklaven wurden auf dem demselben Sūḳ angeboten.
  • Shasturi `chasser les tourists´,
    Fliegende Händler bei den Touareg im 20. Jahrhundert
  • Soḥer, Saher סֹחֵר (hebr.) < sachar `umherziehen´
    bezeichnet im Hebräischen auch den Fahrenden Händler 23). Die Literatur über jüdische Händler scheint nahezu ausschließlich auf hebräisch vorzuliegen 24)
    • Goitein, Shlomo Dov
      Letters of Medieval Jewish Traders.
      XVIII, 359 S. Princeton, NJ 1973: Princeton University Press.
      U.a.: Merchant-Banker, Scholar, and Communal Leader
    • Verlinden, Ch.
      Marchands chrétiens et juifs dans l’Etat mameluk au début du XVe siècle d’après un notaire vénitien.
      Bulletin de l’Institut historique belge de Rome, 51 (1981) 19-86.

Fernhandelsnetzwerke

Überregionaler und transkontinentaler Handel kann Spuren hinterlassen und damit Wege und Zentren kennzeichnen, wenn der Ursprung der Artefakte und Materialien bestimmbar ist, also etwa:

  • Bernstein
  • Münzen
  • Rohstoffe mit chrakteristischer Zusamensetzung, beispielsweise Kupfer

Deren massenhaftes Vorkommen kann nur mit fahrenden Händlern erklärt werden, die wiederum systematisch Waren von A nach B und von B nach A brachten. Das Ziel des Fahrenden Händlers - Gewinn zu erwirtschaften - setzt einen Ortswechsel voraus, damit ein Mehrwert entstehen kann. Untrennbar verbunden sind damit die Funktionen von:

Regional mag der Fahrende Händler in der Lage sein, alle Funktionen selbst auszuüben. Fernhandel, voluminöse und wertvolle Waren erforderten ein entsprechendes Organisationssystem, also etwa ein Fuhrwesen mit Fuhrleuten, Geleitswesen, Genossenschaften, Karawanen, Safari, Händlergilden, Söldnergilden, Handelskompanien.

  • Eric H. Mielants
    The origins of capitalism and the „rise of the west“ revisited.
    Diss. VIII 301 S. State University of New York at Binghamton 2001. X, 241 S. New Delhi 2013: Munshiram Manoharlal.
    Der Autor untersucht die Organisationsformen der großen Handelsräume (Zentralasien, Chinesisches Meer, Indischer Ozean, Transsahar u.a.) und weist u.a. darauf hin, dass für Südostasien vergleichbare Organisationsformen nahezu unbekannt sind (S. 100). Ein weiterer Unterschied ist, dass Kaufleute in Südindien von der politischen Teilhabe ausgeschlossen waren (S. 100).
  • Bentley, Jerry H.
    Old World Encounters: Cross-Cultural Contacts and Exchanges in Pre Modern Times.
    VIII, 220 S. New York 1993: Oxford University Press.
  • Mair, Victor H. (Hg.)
    Contact and exchange in the Ancient World.
    Honolulu 2006: University of Hawai’i Press.
  • Subrahmanyam, Sanjay
    Merchant Networks in the Early Modern World 1450-1800.
    (=Expanding world, 8) 432 S. London 2016: Routledge. DOI
    • M. E. Bratchel
      Italian merchant organization and business relationships in early Tudor London
    • Paul E. Lovejoy
      The role of the Wangara in the economic transformation of the central Sudan in the 15th and 16th centuries
    • Wang Gungwu
      Merchants without empire: the Hokkien sojourning communities
    • Sanjay Subrahmanyam
      Iranians abroad: intra-Asian elite migration and early modern state formation
    • Cemal Kafadar
      A death in Venice (1575): Anatolian Muslim merchants trading in the Serenissima
    • Levon Khatchikian
      The ledger of the merchant Hovhannes Joughayetsi
    • Sinnappah Arasaratnam
      The Chulia Muslim merchants in southeast Asia, 1650-1800
    • Niels Steensgaard
      Consuls and nations in the Levant from 1570 to 1650
    • F. W. Carter
      The commerce of the Dubrovnik Republic, 1500-1700
    • Gershom David Hundert
      The role of the Jews in commerce in early modern Poland-Lithuania
    • Robert Brenner
      The social basis of English commercial expansion, 1550-1650
    • Bruce G. Trigger
      The French presence in Huronia: the structure of Franco-Huron relations in the first half of the 17th century
    • Rae Flory, David Grant Smith
      Bahian merchants and planters in the half of the 17thand early 18th centuries
    • Daniel H. Usner Jr.
      American Indians on the cotton frontier: changing economic relations with citizens and slaves in the Mississippi territory
  • Yokkaichi, Yasuhiro
    The Maritime and Continental Networks of Kīsh Merchants under Mongol Rule: The Role of the Indian Ocean, Fārs and Iraq.
    Journal of the Economic and Social History of the Orient 62.2-3 (2019) 428–63. Online .
  • Barkhoff, J.; Eberhart, H. (Hg.)
    Networking across borders and frontiers. Demarcation and connectedness in European Culture and Society.
    (=Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie, 14) 264 S. Frankfurt u. a. 2009: Lang. Inhalt

Fahrtgenossenschaften (Hansen) im Raum von Ostee und Nordsee

Unter Hanse wird heute vorwiegend der Zusammenschluss von Handelsstädten ab dem 13. Jahrhundert verstanden, deren System den Raum von heute 25 europäischen Ländern verband.

Älter ist jedoch die Hanse (auch: Hansen, Heinsen) als eine Fahrtgenossenschaft von Fernhändlern, die mit ortsfesten Gilden verbunden, jedoch von diesen verschieden war, indem die Beteiligten ursprünglich einen zeitlich befristeten Zusammenschluss für eine Fahrt bildeten. Ein Vorbild lässt sich in den germanischen fara finden, wobei deren faramanni durch Sippenzugehörigkeit verbunden waren. Bedeutungsgleich sind althochdeutsches hansa ‘Kriegerschar, Gefolge’ (9. Jh.), altenglisches hōs ‘Gefolge, Gemeinschaft’ und gotisches hansa ‘Schar, Kohorte, Menge', etymologisch möglicherweise abgeleitet aus germ. *hans(s)ō 'das Zusammenfassen' und darüber mit 'Hand' verwandt 25).

1335 findet sich in Stendal die gulda navigantium (gulda severen, id est navigancium) als mobiler Schiffergilde zuerst neben der ortsfesten gulda mercatorum, während sie später in derselben aufging. Die ältesten bekannten Vorläufer finden sich seit dem 8./9. Jahrhundert in Schutzgilden in Nordwesteuropa und England mit dem Zweck, sich bei Schiffbruch, Piraterie und in anderen Notsituationen gegenseitig zu helfen. In Valenciennes finden sich in der Mitte des 11. Jahrhunderts die »hanseurs«.Online

  • 2023 Immer weiter. Die Hanse im Nordatlantik.
    Ausstellung im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM)/ Leibniz-Institut für Maritime Geschichte vom 24. März 2023 bis 2024.
  • Tobias Boestad
    Merchants and Guests: Laws and Conditions of Baltic Trade Hospitality, Twelfth–Fourteenth Centuries.
    S. 85– in: Nauman, S., Jezierski, W., Reimann, C., Runefelt, L. (Hg.): Baltic Hospitality from the Middle Ages to the Twentieth Century. Palgrave Studies in Migration History. Palgrave Macmillan, Cham 2022. DOI
  • Henning, R.
    Die germanische fara und die faramanni.
    Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 36 (1892) 316–326. Online
  • Irsigler, Franz
    Fernhandel, Märkte und Messen in vor-und frühhansischer Zeit.
    S. 23-33 in: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos. Lübeck 1999: Schmidt Römild.
  • Irsigler, Franz
    Zur Problematik der Gilde-und Zunftterminologie.
    S. 53-70 in: Gilden und Zünfte (=Vorträge und Forschungen 29) 1985. DOI
  • Kattinger. Detlef
    Die Gotländische Genossenschaft: der frühhansisch-gotländische Handel in Nord- und Westeuropa.
    (=Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte, N.F., 47) X, 529 S. Köln 1999: Böhlau.
  • Kleinschmidt, Christian
    Zwischen Eigeninitiative, Vergemeinschaftung und herrschaftlich-staatlichem Schutz. Aushandlungsprozesse kaufmännischer Sicherheit vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
    S. 197-210 in: Sicherheitsakteure. Baden-Baden 2018: Nomos.
  • Rasa Mažeika
    Of cabbages and knights: trade and trade treaties with the infidel on the northern frontier, 1200–1390.
    Journal of Medieval History, 20.1 (1994) 63-76, DOI
    Über das Wechselspiel zwischen den heidnischen Litauern und dem Deutschen Orden, die gleichzeitig Handel und Krieg mit- und gegeneinander führten.
  • Müller-Boysen, Carsten
    ‘Félagi, mötunautr, háseti‘ und ‘gildbrothær‘: Die Spuren genossenschaftlicher Organisationsformen unter Kaufleuten im frühmittelalterlichen Skandinavien. S. 13–26 in: Nils Jörn, Detlef Kattinger‚ Horst Wernicke (Hg.): Genossenschaftliche Strukturen in der Hanse. Köln 1999: Böhlau.
    Félagi ' Partner', 'mötunautr 'Tischgenosse', háseti 'Matrose'
  • Max Pappenheim
    Die altdänischen Schutzgilden, ein Beitrag zur Rechtsgeschichte der germanischen Genossenschaft. (=Habilitationsschrift ) IX, 516 S. Breslau 1885: W. Koebner. Online
  • Maria Seier
    Ehre auf Reisen. die Hansetage an der Wende zum 16. Jahrhundert als Schauplatz für Rang und Ansehen der Hanse(städte).
    FernUniversität Hagen (=Kieler Werkstücke E, 14) 148 S. Frankfurt am Main 2017: Peter Lang Inhalt
  • W. Stein
    Die Hansebruderschaft der Kölner Englandfahrer und ihr Statut vom Jahre 1324.
    Hansische Geschichtsblätter 24 (1908) 197–240
  • Weczerka, Hugo
    Les routes terrestres de la Hanse.
    S. 85-105 in: L'homme et la route en Europe occidentale au Moyen Âge. Deuxième journées internationales d'histoire, 20-22 septembre 1980. Auch 1982
  • Werveke, Hans van (Hg.)
    Verspriede opstellen over economische en sociale geschiedenis van de Middeleeuwen. (=Miscellanea Mediaevalia ) XLIII, 402 S. Gent 1968. Inhalt. Darin u.a.:
    • Hans Van Werveke
      »Hansa« in Vlaanderen en angrenzende gebieden. (zuerst: 42 S. Brugge 1953: De Tempel.)
    • Hans Van Werveke
      Das Wesen der flandrischen Hansen (zuerst 1958)
  • C. Wyffels
    De Vlaamse Hanze van London op het einde van de XIIIe eeuw.
    Handelingen van het Genootschap voor Geschiedenis gesticht onder de benaming Société d'Emulation te Brugge. Driemaandelijks Tijdschrift voor de Studie van Geschiedenis en Oudheden van Vlaa, 47 (1960) 5-30

Die Hokkien aus Fujian im Chinesischen Meer

  • Chin, J. K.
    Junk Trade, Businesss Networks and Sojourning Communities.
    Hokkien Merchants in Early Maritime Asia.

    Journal of Chinese Overseas, 6.2 (2010) 157-215. DOI
  • Chen Dasheng, Denys Lombard
    Foreign Merchants in Maritime Trade in Quanzhou (‘Zaitun’): Thirteenth and Fourteenth Centuries.
    S. 19–24 in: Denys Lombard, Jean Aubin (Hg.): Asian Merchants and Businessmen in the Indian Ocean and the China Sea. Oxford 2000: Oxford University Press.
  • Wang Gungwu
    Merchants without Empire: The Hokkien Sojourning Communities.
    S. 400–421 in: James D. Tracy (Hg.): The Rise of Merchant Empires. Long Distance-Trade in the Early Modern World, 1350–1750. Cambridge 1990: Cambridge University Press.
  • Wang Gungwu
    The Nanhai Trade: Early Chinese Trade in the South China Sea.
    Singapore 2003: Eastern Universities.
  • Pearson, Richard, Li Min, Li Guo
    Port, City, and Hinterlands: Archaeological Perspectives on Quanzhou and its Overseas Trade.
    S. 177–235 in: Angela Schottenhammer (Hg.): The Emporium of the World: Maritime Quanzhou, 1000–1400. Leiden 2001: Brill.
  • Ptak, Roderich
    Merchants and Maximization: Notes on Chinese and Portuguese Entrepreneurship in Maritime Asia, c. 1350–1600.
    In: Karl Anton Sprengard, Roderich Ptak (Hg.): Maritime Asia: Profit Maximization, Ethics and Trade Structure, c. 1300–1800. Wiesbaden 1994: Harrassowitz.
  • Ptak, Roderich
    Ming Maritime Trade to Southeast Asia, 1368–1567: Visions of a ‘System.’
    S. 157–191 in: Claude Guillot, Denys Lombard, Roderich Ptak (Hg.): From the Mediterranean to the China Sea: Miscellaneous Notes. Wiesbaden 1998: Harrassowitz.
  • Ptak, Roderich
    China’s Seaborne Trade with South and Southeast Asia (1200–1750).
    Aldershot 1999: Ashgate.
  • Wheatley, Paul
    Geographical Notes on some communities involved in Sung Maritime Trade.
    Journal of the Malayan Branch of the Royal Asiatic Society 32.2 (1961) 5–140.

Karimi und der Seehandel im Indischen Ozean

  • Karimi von Ägypten aus im Raum des Indischen Ozeans
    Sultan Barsbay (1369–1438) begründete in Kairo das Gewürzhandelmonopol, das von der Karimiya-Gruppe dominiert wurde.
    • Ashtor, E.
      The Kārimı Merchants.
      Journal of the Royal Asiatic Society 88.1-2 (1956) 45–56. DOI Online
      Der Autor zieht seine Informationen aus der bis dato unveröffentlichten Chronik Inbā' al-ghumr bi-abnā al-'umr von Ibn Ḥajar al-'Asqalānī (gest. 1449), MS. Konstantinopel, Yeni Cami 814, sowie aus dem Werk ad-Ḍau' al-lāmi' fī a'yān al-qarn al-tāsi' von al-Sakhāwī (gest. 1497), Kairo, 1353-1355.
    • Walter Joseph Fischel
      Über die Gruppe der Kārimī-Kaufleute. Ein Beitrag zur Geschichte des Orienthandels Ägyptens unter den Mameluken.
      Analecta orientalia. Commentationes scientificae de rebus orientis antiqui, Roma: Pontificio Istituto Biblico, 14.1 (1937)
    • Goitein, S. D.
      New Light on the Beginnings of the Kārim Merchants.
      Journal of the Economic and Social History of the Orient 1.2 (1958) 175–84. DOI.
    • Hall, Kenneth R.
      Ports of Trade, Maritime Diasporas, and Networks of Trade and Cultural Integration in the Bay of Bengal Region of the Indian Ocean: c. 1300–1500.
      Journal of the Economic and Social History of the Orient 53.1-2 (2010) 109–145. Online.
      Die Studie untersucht die Zugehörigkeit zu Handelsgemeinschaften und deren Beziehungen zu den regional vernetzten Handelshäfen mit den regionalen kulturellen und wirtschaftlichen Folgen vor der Eroberung der Molukken durch die Portugiesen 1511.
    • Subhi Yanni Labib
      Die Karimiya-Kaufleute und der ägyptische Handel im Mittelalter.
      Bulletin de la Société d'Etudes historiques et géographiques 4 (Mai 1952)
    • Subhi Yanni Labib
      Les Marchands Karimis en Orient et sur l’Ocean Indien.
      S. 209–214 in Michel Mollat (Hg.): Sociétés et Compagnies de Commerce en Orient et dans l’Océan Indien. SEVPEN, Paris, 1970.
    • Gaston Wiet
      Les Marchands d'épices sous les sultans mamlouks.
      (=Cahiers d'histoire égyptienne, 7.2) 147 S. Le Caire, Cahiers d'histoire égyptienne, 1955.
      Der Autor findet den Namen des späteren Netzwerks (9. bis 15. Jahrhundert nach Christus) in der Kaufmannsfamilie von Karim al-Yaman, die den Handel zwischen Hedschas, Zentralasien, Takrur, Abessinien und insbesondere Indien aufbauten und die Waren an die Einzelhändler in den Souks (Mutasabbib) verkauften.
    • Sato, Tsugitaka
      Slave Traders and Kārimī Merchants during the Mamluk Period: A Comparative Study.
      Mamlūk Studies Review 10.1 (2006) 141–156 DOI

Ortogh und Karawanenhandel durch Zentralasien

Der Karawanenhandel zwischen Europa, Nahem Osten und China wuchs seit der Han-Dynastie (ab 206 BC) nahm seit der Songzeit (ab 960 n. Chr.) ab und existierte im späten 16. Jahrhundert nicht mehr. In der Mongolenzeit ab Mitte des 13. Jahrhunderts belebte sich der Handel, nahm jedoch in der anschließenden Ming-Herrschaft ab 1368 wieder ab, bis er im 17. Jahrhundert unbedeutend wurde.

  • Ortogh, ortoq, aus dem türk. ortaq 'Partner', mongol. ортог, pers. urtak, chin. wotuo 斡脱
    Dschingis Khan ließ Familienangehörige und Militärkommandanten Mittelsmänner für den Handel suchen, meist aus dem Raum Turkestan, meist muslimische Uiguren. 1268 gründete Kublai Khan eine zentrale Verwaltung über die Ortogh, auch mit bankähnlichen Funktionen. Solche Handelspartnerschaften bestanden auch mit Kaufleuten aus Ost-, Zentral- und Westasien sowie Europa, wie etwa der Familie von Mattheo und Marco Polo. Nach dem Ende der chinesischen Mongolenherrschaft wurde das System in China bedeutungslos, in der Ming-Dynastie bezeichnete ortogh jeden Kaufmann.
    • Allsen, Thomas T.
      Mongolian Princes and their Merchant Partners.
      Asia Major 2 (1989) 83–126.
    • Biran, Michal
      Culture and Cross-Cultural Contacts in the Chaghadaid Realm : 1220-1370 : Some Preliminary Notes.
      Chronica, január (2007) 26-43.
    • Chaffee, John W.
      The Impact of the Song: Imperial Clan on the Overseas Trade of Quanzhou.
      S. 13–46 in: Angela Schottenhammer: The Emporium of the World: Maritime Quanzhou, 1000–1400. Leiden 2001: Brill.
    • Chen Dasheng, Denys Lombard
      Foreign Merchants in Maritime Trade in Quanzhou (‘Zaitun’): Thirteenth and Fourteenth Centuries.
      S. 19–24 in: Denys Lombard, Jean Aubin (Hg.): Asian Merchants and Businessmen in the Indian Ocean and the China Sea. Oxford 2000: Oxford University Press.
    • Endicott-West, Elizabeth
      Merchants Associations in Yüan China: The Ortoγ.
      Asia Major 2 (1989) 127–154.
    • Enkhbold, Enerelt
      The role of the ortoq in the Mongol Empire in forming business partnerships.
      Central Asian Survey. 38.4 (2019) 531–547

Die Wangara vom Niger im Raum der Transsahara-Routen

Transsahara, Routen in Afrika, Karawane,

Wangara (= Wakore, Wankori, Ouankri, Wangarawa, Dyula, Jula, Jakhanke, Jalonke)
Ursprünglich wurde damit eine Untergruppe der Soninke bezeichnet, davon übertragen auf eine Kaste von Fernhändlern mit Hauptsitz im malischen Dia. Sie dominierten den Transsahara- und Transsahel-Handel insbesondere mit Gold. Wangara bezeichnet auch das Land südlich von Timbuktu und Agadez (Bilad-Al-Sudan 'Land der Schwarzen' oder Bilad-Al-Tibr 'Goldland'). Beschrieben werden sie bereits von Al-Idrisi (um 1100–1166), Al Bakri (1014–1094), Ibn Battuta (1304–1368?).

  • Mamadou Talla Mbaye
    Le réseau wangara dans L'Ouest-africain à l'époque médiévale.
    124 S. Paris 2019: Univ. Sorbonne.
  • Richard Kuba
    Wasangari und Wangara Borgu und seine Nachbarn in historischer Perspektive.
    Diss. (= Studien zur afrikanischen Geschichte, 15) 401 S. Hamburg 1996: LIT. Inhalt
  • Lovejoy, P. E.
    The Role of the Wangara in the Economic Transformation of the Central Sudan in the 15th and 16th Centuries.
    Journal of African History, 19.2 (1978) 173–193.
  • L. H. Grothe
    Tripolitanien und der Karawanenhandel nach dem Sudan.
    Vortrag, gehalten im Kaufmännischen Verein zu Leipzig am 1. April 1898 und im Centralverein für Handelsgeographie zu Berlin am 22. April 1898. 28 S. Leipzig 1898: Seele.

Die Familien der Seerepubliken im Mediterraneum

  • Amalfi 839–1131
  • Ancona 11. Jh. bis 1532
  • Gaeta 839–1140
  • Genua 958–1797
  • Noli 1192–15. Jh.
  • Pisa 11. Jh. bis 1406
  • Ragusa 11. Jh. bis 1808
  • Venedig bis 1797

Die Seestädte waren oligarchische Republiken kommunalen Ursprungs, die mehr oder weniger von den einflussreichsten Kaufmannsfamilien regiert wurden. Die Seehandelsunternehmung (Commenda) entstand hier neu, weil die Funktionen von Kapitalgeber, reisendem Kaufmann und Schiffseigner verschiedenen Personen zufielen.

  • Apellániz, F.
    Venetian Trading Networks in the Medieval Mediterranean.
    Journal of Interdisciplinary History, 44.2 (2013) 157–179.
  • Balard, M.\\ Note sur le commerce génois en Tunisie au xiiie siècle.
    Les Cahiers de Tunisie 43 (1991) 369-386
  • Benjamin Scheller
    Die Geburt des Risikos. Kontingenz und kaufmännische Praxis im mediterranen Seehandel des Hoch- und Spätmittelalters.
    Historische Zeitschrift, 304.2 (2017) 305-331 DOI
  • Mitterauer, Michael
    Kaufleute an die Macht: Voraussetzungen des Protokolonialismus in den italienischen Seerepubliken am Beispiel Pisa.
    Böhlau 2007: Köln.
  • Morrissey, John
    Die italienischen Seerepubliken.
    S. 111–130 in: Peter Feldbauer; Liedl; Morrissey (Hg.): Mediterraner Kolonialismus Expansion und Kulturaustausch im Mittelalter (=Expansion, Interaktion, Akkulturation, 8) 307 S. Essen 2005: Magnus Inhalt
  • Moukarzel P.
    Venetian Merchants in Thirteenth-Century Alexandria and the Sultans of Egypt: an Analysis of Treaties, Privileges and Intercultural Relations.
    Al-Masāq 28 (2016) 187–205
  • Pistarino, G. (Hg.)
    Notai genovesi in Oltremare. (=Collana storica di fonti e studi, 1-2, 12, 14, 30-35, 39, 43, 47, 51, 12, 14, 30-35, 39, 43, 47, 51) Genova 1971– : Università di Genova
    Quellen (lateinische Akten) mit italienischen Kommentaren, z.B. in Band 47: Pietro Battifoglio (1288-1289) in Tunesien
  • Valérian, D.
    Les marchands latins dans les ports musulmans méditerranéens: une minorité confinée dans des espaces communautaires?
    Revue des mondes musulmans et de la Méditerranée (2005) 437–458. Online

Neuzeitliche Handelskompanien

Neuzeitliche Handelskompanien entstanden aus regionalen Zusammenschlüssen fahrender Händler, die von den Herrschenden besonders privilegiert wurden und in der Lage waren, ein interkontinentales Fernhandelsnetz aufzubauen, also über das geographische Wissen und die Transportmittel (Schiffe, Navigation) verfügten sowie die Fähigkeit besaßen, sich auch in fremder Umgebung militärisch durchzusetzen. Anders als ihre Vorläufer waren die neuzeitlichen Handeskompanien in der Lage, ihre Netzwerke über mehrere Weltmeere zu entwickeln.

Die technischen Voraussetzungen dazu waren aus europäischer Sicht gegeben nach

  • der Entdeckung Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus
  • der Umschiffung Afrikas und dem Aufbau des Seewegs nach Indien 1488/1498 durch Bartolomeo Dias
  • sowie nach der ersten Weltumsegelung 1519–1522 durch Ferdinand Magellan.

Während die Entdeckungsphase von Portugal, Spanien und den italienischen Seerepubliken dominiert wird, verlagert sich die Phase des Handels nach Nordeuropa. Die portugiesischen und spanischen Häfen in Übersee blieben allen anderen Nationen verschlossen. 1602 gründeten zuvor konkurriende Kaufleute die niederländische VOC (Vereenigde Oostindische Compagnie) mit anfangs 1.800 Investoren. Dies ermöglichte große Flotten, eine Verteilung des Risikos und langfristige Unternehmungen. Die erste Flotte der VOC lief im Dezember 1603 aus und vertrieb die Portugiesen von den Molukken. Die VOC gründete eigene Stützpunke u.a. auf Ceylon und in Indien.

Gründung Land Name Fernhandelsraum
1482 Portugal Companhia da Guiné Afrika
1552 England Society of Merchant Venturers Nordamerika
1553 England Company of Merchant Adventurers to New Lands Kleinasien, Cathay
1594 Niederlande Compagnie van Verre (= Kompanie für die Ferne) Südostasien
1600 England East India Company Indien, Südostasien
1602 Niederlande Verenigde Oostindische Compagnie VOC Südostasien
1606 England Virginia Company Nordamerika
1616 Skandinavien Danish East India Company Indien
1616 England Somers Isles Company Bermudas
1618 England Guinea Company Afrika
1621 Niederlande Westindische Compagnie WIC Amerika
1625 Frankreich Compagnie de Saint-Christophe Karibik
1626 Skandinavien Swedish South Company Nordamerika
1627 Frankreich Compagnie de la Nouvelle-France Kanada
1628 Portugal Portuguese East India Company Nordamerika
1629 England Massachusetts Bay Company Nordamerika
1629 England Providence Island Company Karibik, Nicaragua
1635 England Courteen association Indien
1635 Frankreich Compagnie des Îles de l'Amérique Karibik
1649 Skandinavien Swedish Africa Company Afrika
1649 Portugal Companhia Geral do Comércio do Brasil Brasilien
1664 Frankreich Compagnie des Indes orientales Indien
1670 England Hudson’s Bay Company HBC Kanada
1682 Deutschland Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie BAC Afrika

und zahlreiche mehr …

Literatur

  • Barend-Van Haeften, M. L. (Hg.)
    Op reis met de VOC. De openhartige dagboeken van de zusters Lammens en Swellengrebel.
    179 S. Zutphen 1996: Walburg Pers. Inhalt
  • Désirée Marie Baumann
    The English East India Company in British Colonial History (1599-1833)
    Trading Company - Territorial Power.
    (=Neue Anglistik, 13). 145 S., 8 Farbabb. 7 Karten, Verlag Die Blaue Eule 2007
  • Christoph Driessen
    Die kritischen Beobachter der Ostindischen Compagnie. Das Unternehmen der „Pfeffersäcke“ im Spiegel der niederländischen Presse und Reiseliteratur des 17. Jahrhunderts.
    (= Dortmunder historische Studien, 14). 181 S. Ill. Mit einem Glossar der Seefahrtsbegriffe. Bochum 1996: Universitätsverlag Brockmeyer. Inhalt
  • Dullinger, J.
    Die Handelskompagnien Österreichs nach dem Orient und nach Ostindien. Zeitschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 7.1 (1900) 44-83 Online
  • Roelof van Gelder
    Het Oost-Indisch avontuur. Duitsers in dienst van de VOC (1600–1800).
    (= Diss. Univ. Amsterdam 1997. 335 S., Beilage 8 S. Nijmegen 1997: SUN.
  • Roelof van Gelder
    Das ostindische Abenteuer. Deutsche in Diensten der Vereinigten Ostindischen Kompanie der Niederlande (VOC), 1600–1800
    (= Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums, 61). Stefan Häring (Übers.). Albrecht Sauer, Erik Hoops (Hg.) 271 S. Hamburg 2004: Convent.
    Anhang I: Bio- und Bibliographie von 48 deutschen Ostindienfahrern.
    Anhang II: Historiographie. Untersuchungen zu Reiseberichten von Deutschen im Dienst der VOC.
  • Hans de Haan
    Moedernegotie en grote vaart. Een studie over de expansie van het Hollandse handelskapitaal in de 16e en 17e eeuw.
    248 S. Ill., Karten. Amsterdam 1977: SUA, Socialistiese Uitgeverij Amsterdam [EA 1974]
  • Hassinger, H.
    Die 1. Wiener Orientalische Handelskompagnie 1667–1683
    In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 35.1 (1942) 1–53 Online
  • John Landwehr
    VOC. A bibliography of publications relating to the dutch East India Company 1602–1800.
    XLII, 840 S., 16 S. Tafeln. Utrecht 1991: HES.
  • Jürgen G. Nagel
    Abenteuer Fernhandel. Die Ostindienkompanien. 205 S. Ill., Kt. Personen-, Sach-, Ortsregister. aktual. Ausgabe Darmstadt 2011: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Inhalt
  • Robert Parthesius
    Dutch Ships in Tropical Waters. The Development of the Dutch East India Company (VOC) Shipping Network in Asia 1595–1660.
    Amsterdam 2010: University Press (= Diss. Univ. Amsterdam 2007) online).
    Das logistische System der VOC wird analysiert: der Umfang der Flotte und die Art der Schiffe mit deren Liste, Batavia als Knotenpunkt im südostasiatischen Raum, der interregionale Verkehr, Schifffahrtsrouten und Cargo, Struktur der Fahrten, Terminologie.
  • Adam Clulow, Tristan Mostert (Hg.)
    The Dutch and English East India Companies Diplomacy, Trade and Violence in Early Modern Asia.
    272 S. Amsterdam 2019: University Press. Online, Inhalt u.a.:
    • Tristan Mostert
      Scramble for the spices: Makassar's role in European and Asian Competition in the Eastern Archipelago up to 1616.
    • Guido van Meersbergen
      Diplomacy in a Provincial Setting: The East India Companies in Seventeenth-Century Bengal and Orissa
    • Fuyuko Matsukata
      Contacting Japan: East India Company Letter to the Shogun
    • Martha Chaiklin
      Surat and Bombay: Ivory and Commercial Networks in Western India
    • Ghulam Nadri
      Interdependence, Competition, and Contestation: The English and the Dutch East India Companies and Indian Merchants in the Seventeenth and Eighteenth Centuries
    • Martine van Ittersum
      Empire by Treaty? The role of written documents in European overseas expansion, 1500-1800
    • Adam Clulow
      'Great help from Japan': The Dutch East India Company's Experiment with Japanese Soldiers
    • Peter Good
      The East India Company and the foundation of Persian Naval Power in the Gulf under Nader Shah, 1734-47
    • Tonio Andrade
      Epilogue: The Dutch East India Company in Global History: A Historiographical Reconnaissance
  • Eberhard Schmitt, Thomas Schleich, Thomas Beck (Hg.)
    Kaufleute als Kolonialherren. Die Handelswelt der Niederländer vom Kap der Guten Hoffnung bis Nagasaki 1600–1800
    (= Schriften der Universitätsbibliothek Bamberg, 6). Bamberg 1988: Buchner → Ausstellungen
  • Werz, Bruno E. J. S.
    The Haarlem shipwreck (1647): the origins of Cape Town.
    X, 171 S. Pretoria 2017: Unisa Press.
    Diese Untersuchung verbindet die geschichtliche Situation im nordwestlichen Europa Mitte des 17. Jahrhunderts mit der Gründung der Vereenigde Oostindische Compagnie VOC, deren Schiffen und dem Leben Bord mit der Gründung der Kapkolonie 1652. Dabei steht der Untergang der Haarlem 1647 und das Wiederauffinden des Wracks im Mittelpunkt, denn die Mehrheit der Besatzung wollte am Kap bleiben. Als Quellen dienen das Journal von Leendert Jansz und weitere Dokumente; Jan van Riebeeck's Remonstrantie; die Instruktionen für die Kommandeure der Schiffe Dromedaris, Reiger und Goede Hoop.

Ausbreitung von Religionen entlang älterer Handelswege

  • Giotto Dainelli
    Missionari e mercadanti rivelatori dell'Asia nel medio evo.
    (=Conquista della terra; esploratori e esplorazioni, 5) VI, 387 S. Ill., Karten. Torino 1960: Unione Tip.-Ed.
  • Koschorke, K.
    Altchristliche Ausbreitung entlang antiker Handelswege. Über die Anfänge des Christentums in Indien und China, die globalen Reiseaktivitäten des Apostel Thomas und ihre Relevanz für die außereuropäische Christentumsgeschichte.
    S. 151−162 in: Jördens, A. et al. (Hg.): Quaerite faciem eius semper. Studien zu den geistesgeschichtlichen Beziehungen zwischen Antike und Christentum, Dankesgabe für Albrecht Dihle zum 85. Geburtstag aus dem Heidelberger „Kirchenväterkolloquium“, (=Studien zur Kirchengeschichte, 8) Hamburg 2008. Online
    Enthält zahlreiche weiterführende Quellen.
  • Silverstein, Adam J.
    From Markets to Marvels: Jews on the Maritime route to China ca. 850-ca. 950 CE.
    Journal of Jewish Studies 58 (2007) 91–104. Online
    Der Autor bezieht sich auf den „Reisebericht“ des Eldad ha-Dānī (=Eldad der Daniter), der als jüdischer reisender Händler um 880 in Nordafrika und Spanien nachgewiesen ist und in seinen hinterlassenen Schriften beschreibt, wie er als Schiffbrüchiger in Äthiopien landet, als Gefangener nach China gebracht kommt und schließlich über Persien, Armenien und das Zweistromland heimkehrt.
  • Annette L. Juliano, Judith A. Lerner (Hg.)
    Nomads, traders and holy men along China's silk road.
    (= Silk Road Studies, 7) Tagungsband. 125 S. Turnhout 2002: Brepols.
  • Jason Emmanuel Neelis
    Long-distance trade and the transmission of Buddhism through Northern Pakistan, primarily based on Kharoṣṭhī and Brāhmī Inscriptions .
    XIII, 599 S. PhD Diss., University of Washington 2001. UMI Dissertation services, Ann Arbor, Mich, 2001.
    Die Dissertation geht aus von „Zürcher’s model of long-distance transmission through transit zones and Liu’s theory of the saptaratna“
  • Jason Emmanuel Neelis
    La Vieille Route Reconsidered: Alternative Paths for Early Transmission of Buddhism beyond the Borderlands of South Asia.
    Bulletin of the Asia Institute 16 (2006) 143–64. Online. Der Titel ziert das Werk von A. Foucher und E. Bazin-Foucher (La vieille route de l'Inde de Bactres à Taxila, Paris 1942-47: Les Éditions d'art et d'histoire).
  • Jason Emmanuel Neelis
    Early Buddhist Transmission and Trade Networks: Mobility and Exchange within and beyond the Northwestern Borderlands of South Asia.
    (= Dynamics in the History of Religions, 2). Leiden 2011: Brill. Inhalt u.a.:
    Road Map for Travelers; Models for the Movement of Buddhism; Merit, Merchants, and the Buddhist Sangha … Cross-Cultural Transmission in Northwestern Contact Zones; Saka Migrants and Mediators between Central Asia and South Asia … Trade Networks in Ancient South Asia ; Northern Route (Uttarapatha) ; Southern Route (Daksinapatha) ; Seaports and Maritime Routes across the Indian Ocean; Old Roads in the Northwestern Borderlands… Routes of Buddhist Missionaries and Pilgrims to and from Gandhara … Capillary Routes of the Upper Indus … Long-Distance Transmission to Central Asian Silk Routes and China; Silk Routes of Eastern Central Asia
  • Warmuth, V.M., Campana, M.G., Eriksson, A., Bower, M., Barker, G. and Manica, A.
    Ancient trade routes shaped the genetic structure of horses in eastern Eurasia.
    Molecular Ecology, 22 (2013) 5340-5351. DOI

Literatur und Verweise

Handel und Transport in vorgeschichtlicher Zeit

  • Jan David Bakker, Stephan Maurer, Jörn-Steffen Pischke, Ferdinand Rauch
    Of Mice and Merchants: Connectedness and the Location of Economic Activity in the Iron Age.
    The Review of Economics and Statistics 103.4 (2021) 652–665. Online
  • William Bernstein
    A Splendid Exchange: How Trade Shaped the World from Prehistory to Today.
    Atlantic Books, 2008, ISBN 1-84354-668-X.
  • Dieck, A.
    Neolithische bis völkerwanderungszeitliche „kaufmännische“ Stabbündel aus Mooren. Materialvorlage und Deutungsversuch.
    Hannover : Telma 9 (1979) 63-74.
  • Sommer, Michael
    Wirtschaftsgeschichte der Antike.
    München C.H. Beck 2013.
    10.000 Jahre Wirtschaftsgeschichte von der Sesshaftwerdung des Menschen über die Anfänge des Ackerbaus bis zur Spätantike mit einem Blick auf die Figur des »Entrepeneurs«, des fahrenden Händlers.
  • K.-H. Willroth
    Verkehr und Warenaustausch.
    In: G. Wegner (Hg.): Leben – Glauben – Sterben vor 3000 Jahren. Bronzezeit in Niedersachsen. Ausstellung Hannover 1996–1997, Braunschweig 1997–1998. Begleithefte zu Ausstellungen der Abteilung Urgeschichte des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover 7 (Oldenburg 1996) 133–145

Handel und Transport in antiker Zeit

  • Baumol, William J., David S. Landes, Joel Mokyr
    The Invention of Enterprise : Entrepreneurship from Ancient Mesopotamia to Modern Times.
    (= The Kauffmann, 10) Princeton 2012: Princeton University Press . DOI
  • Rudolf Ernst Brünnow, Alfred von Domaszewski
    Die Provincia Arabia.
    I: Die Römerstraße von Mâdebâ über Petra und Oḏruḥ bis el-ʿAḳaba.
    II: Der äußere Limes und die Römerstraßen von el-Maʿan bis Boṣra.
    III: Der westliche Ḥauran von Boṣra bis eš-Šuhba und die Gegend um die Damaskener Wiesenseen bis eḍ-Ḍumêr.

    Straßburg 1904, 1905, 1909. Drei Bände L, 1.294 S., 1.122 Abb., 49 Tafeln, vier Faltkarten, Reprint (Documenta Arabica, 1: Reiseliteratur) Olms 2004.
    Das Gebiet der ehemaligen römischen Provinz Arabia wird geographisch, vor allem aber archäologisch umfassend beschrieben.
  • Forlanini, M.
    Étapes et itinéraires entre Assur et l’Anatolie des marchands paléoassyriens: nouveaux documents et nouveaux problèmes.
    Kaskal 3 (2006) 147–175.
  • Galleno Franco, Henar del
    Negotiatores en la estructura social de las provincias romanas del Alto y Medio Danubio.
    In: Espacio, Tiempo y Forma, Serie II, Historia Antigua 9 (1996) 221–247. DOI: 10.5944/etfii.9.1996.4287.
  • Holladay, J.S.
    Hezekiah’s Tribute, Long-Distance Trade and the Wealth of the Nations ca 1,000-600 BC. A New Perspective.
    in: S. Gitin (Hg.), Confronting the Past (FS W.G. Dever), Winona Lake 2006, 309-332
  • Isaksen, Leif
    2008. The application of network analysis to ancient transport geography: a case study of Roman Baetica. Digital Medievalist 4 (2008) DOI
  • McLaughlin, Raoul
    Rome and the Distant East: Trade Routes to the Ancient Lands of Arabia, India, and China.
    XII, 236 S. Bibliogr. S. [220]–230 London 2010: Continuum. Inhalt
  • Nünnerich-Asmus, Annette
    Die Wüste lebt. Händler und Nomaden als Botschafter zwischen Kulturen.
    Themenheft: Antike Welt 35.5 (2004) Online, darin u.a.:
    • Jacopo Bonetto, Ida Oggiano, Bärbel Morstadt
      Reise nach Westen.
      Die Koloniestadt Nora auf Sardinien ist eindrucksvolle Zeugin des phönizischen Kulturtransfers.
    • Klaus S. Freyberger: Handel im Schutz der Götter.
      Die kaiserzeitlichen Heiligtümer in der östlichen Mittelmeerwelt waren Zentren religiösen und kaufmännischen Lebens
    • Michael Sommer: Die Phönizier. Handelsherren der Eisenzeit.
      Macht und Mammon zwischen Orient und Okzident
  • Pankhurst, Richard
    Arabian trade with Ethiopia and the Horn of Afrika from ancient times to the sixteenth century.
    S. 19–24 in: Lund, P.; Porter, A. (Hg.): Trade and Travel in the Red Sea Region. Proceeding of Red Sea Projekt I, Held in the British Museum, Oktober 2002, Oxford 2004, (=BAR International Series, 1269; Society for Arabian Studies Monographs, 2)
  • Reinard, Patrick, Schäfer, Christoph
    Ex provincia Britannia.
    Untersuchungen zu negotiatores und Handelswegen im Atlantik- und Nordseeraum sowie im gallisch-germanischen Binnenraum während der römischen Kaiserzeit.
    In: Kai Ruffing und Kerstin Droß-Krüpe (Hg.): Emas non quod opus est, sed quod necesse est. Beiträge zur Wirtschafts-, Sozial-, Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte der Antike. Festschrift für Hans-Joachim Drexhage zum 70. Geburtstag. Wiesbaden 2018: Harrassowitz (Philippika: Altertumskundliche Abhandlungen, 125), S. 45–84.
  • Sommer, Michael
    Die Phönizier: Handelsherren zwischen Orient und Okzident.
    Stuttgart 2005: A. Kröner.
  • Michael Sommer
    Homo Mercator
    Handelsvölker und interkulturelle Netzwerke zwischen Orient und Okzident
    in: Rollinger, Robert. 2010. Interkulturalität in der Alten Welt: Vorderasien, Hellas, Ägypten und die vielfältigen Ebenen des Kontakts. Wiesbaden: Harrassowitz.
  • Michael A.Speidel
    Fernhandel und Freundschaft zu Roms ‘Amici’ an den Handelsrouten nach Südarabien und Indien. Orbis Terrarum 14 (2016) 155–193
  • Oppenheim, A. Leo
    Essay on Overland Trade in the First Millennium B.C.
    Journal of Cuneiform Studies, 21 (1967) 236–254. Online
  • Waerzeggers, Caroline
    Babylonians in Susa: the travels of Babylonian businessmen to Susa reconsidered.
    S. 777–813 in B. Jacobs, R. Rollinger (Hg.): Der Achämenidenhof – The Achaemenid Court (Classica et Orientalia, 2). Wiesbaden 2010: Harrassowitz.
  • Zawadzki, Stefan
    The first Persian journey of Itti-Marduk-balâṭu.
    Archäologische Mitteilungen aus Iran AMI, 27 (1994) 123-126
    Hier geht es um den Geschäftsmann Itti-Marduk-balāṭu (Egibi) vor 522 BC und nicht um den gleichnamigen König Itti-Marduk-balāṭu aus der zweiten Dynastie von Isin, siehe auch:
    • Waerzeggers, Caroline
      Babylonian Entrepreneurs. Kapitel 69 in: B. Jacobs, R. Rollinger (Hg.): A Companion to the Achaemenid Persian Empire. 2021 DOI

Handel und Transport im Mittelalter

Byzanz als Kreuzweg in aller Herren Länder

  • Carus-Wilson, E. M.
    Medieval Merchants Venturers. (Collected Studies)
    XXXVI, 314 S., London : Methuen, 1954, 1967.
    Der Schwerpunkt liegt auf britischem Handel, u.a.: overseas trade of Bristol in the Fifteenth century; The Iceland venture.
  • Chaudhuri, Kirti N.
    Trade and Civilisation in the Indian Ocean: An Economic History from the Rise of Islam to 1750. XIV, 269 S. Cambridge 1985/2008: Cambridge University Press.
  • Ghislaine Lydon, Graziano Krätli
    Trans-Saharan Book Trade: Manuscript Culture, Arabic Literacy and Intellectual History in Muslim Africa. (=(Library of the written word, The manuscript world, 8) Leiden 2010: Brill.
  • Hall, Kenneth R.
    Local and international Trade and Traders in the Straits of Melaka Region: 600–1500.
    Journal of the Economic and Social History of the Orient 47.3 (2004) 213–260.
  • David Jacoby
    Travellers, merchants and settlers in the eastern Mediterranean, 11th-14th centuries.
    X, 328 S. Farnham, Burlington 2014. Sammelband mit acht Studien
  • David Jacoby
    Mediterranean food and wine for Constantinople: the long-distance trade, eleventh to midfifteenth century.
    S. 127-147 in: Ewald Kislinger, J. Koder, A. Külzer (Hg.):
    Handelsgüter und Verkehrswege. Aspekte der Warenversorgung im östlichen Mittelmeerraum (4. bis 15. Jahrhundert). ÖAW, phil.-hist. Kl., Denkschriften 388 (Wien 2010).
  • Piacentini, V.
    F. Merchants – Merchandise and Military Power in the Persian Gulf (Sūriyānj/Shahriyāj – Sīrāf).
    Rome: Atti della Accademia Nazionale dei Lincei, 9,3,2 (1992) 111–189 [umfasst den Zeitraum 200–1000 n. Chr.]
  • Risso, Patricia
    Merchants & Faith: Muslim Commerce and Culture in the Indian Ocean.
    XI, 152 S. Boulder, Colorado 1995: Westview Press.
  • Rougeulle, Axelle
    Medieval Trade Networks in the Western Indian Ocean (8–14th cent.): Some Relections from the Distribution Pattern of Chinese Imports in the Islamic World.
    S. 159–180 in: Himanshu Prabha Ray, Jean-Francois Salles (Hg.):Tradition and Archaeology: Early Maritime Contacts in the Indian Ocean. New Delhi 1996: Manohar.
  • Søren Michael Sindbaek
    The small world of the Vikings. Networks in Early Medieval communication and exchange.
    Norwegian Archaeological Review 40.1 (2007) 59–74. DOI
  • Skaff, Jonathan K.
    The Sogdian Trade Diaspora in East Turkestan during the Seventh and Eighth Centuries.
    Journal of the Economic and Social History of the Orient 46.4 (2003) 475–524.
  • Tampoe, Moira
    Maritime Trade between China and the West: An Archaeological Study of the Ceramics from Siraf (Persian Gulf), 8th to 15th centuries A.D.
    Diss. X, 425 S. Oxford 1989: B.A.R.
  • de la Vaissière, Étienne
    Sogdian Traders: A History (Handbook of Oriental Studies).
    Boston: Brill, 2005.
    Vom fünften bis ins achte Jahrhundert beherrschten die sogdischen Händler in Samarkand, Buchara und Taschkent den Handel in Zentralasien mit Verbindungen nach Indien, China, Iran, in die türkische Steppe und bis Byzanz. Dieser Band versammelt alle vorhandenen Quellen zwischen dem 1. und 10. Jahrhundert. ) durch Texte, Inschriften oder Archäologie belegt.
  • Whitehouse, David
    ʿAbbasid Maritime Trade: the Age of Expansion.
    S. 62-70 in: H. I. H. Prince Takahito Mikasa (Hg.): Cultural and Economic Relations between East and West. Wiesbaden 1988: O. Harrassowitz.
  • 2016 Transkulturelle Begegnungen - Südpazifik und Sahara
    Ausstellung Göttingen, 31. Januar bis 20. Dezember 2016.
    Racz, Julia, Gundolf Krüger (Hg.): Begleitband 148 S. Ill. Göttingen Universitätsverlag Göttingen 2016. Inhalt u.a.:
    • Nina Paliokas, Viktoria Schüffner, Gundolf Krüger
      Sahara und Sahel: transkulturelle Begegnungen und Tauschbeziehungen
    • Georg Klute
      Der Schmuggelhandel: die Elemente des Karawanenhandels und der Razzia

Handel und Transport in der Neuzeit

  • Acemoglu, Daron, Simon Johnson, James Robinson
    The rise of Europe: Atlantic trade, institutional change, and economic growth.
    American economic review 95.3 (2005): 546-579. Online
  • Adams K. M.
    Come to Tana Toraja, Land of the Heavenly Kings. Travel Agents as Brokers in Ethnicity.
    Annals of Tourism Research, 11 (1984) 469–485.
  • Arasaratnam Sinnappah
    The Chulia Muslim Merchants in Southeast Asia 1650-1800. S. 125-143 in: Subrahmanyam Sanjay (Hg.): Merchant Networks in the Early Modern World. London 2016: Routledge [=1987 Paris] DOI
  • Fisher, James F.
    Trans-Himalayan traders: economy, society, and culture in northwest Nepal.
    232 S. Delhi 1987: Motilal.
  • Gassert, Michael
    Kulturtransfer durch Fernhandelskaufleute
    Stadt, Region und Fernhandel in der europäischen Geschichte: eine wirtschaftshistorische Untersuchung der Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Vorgängen und kulturellen Entwicklungen anhand von Karten 12. bis 16. Jahrhundert.
    377 S. Lüneburg. Diss., 2001. Frankfurt a.M. 2001: P. Lang. Anhang mit 78 Karten.
  • Ismail Hakkı Kadı
    Natives and Interlopers: Competition between Ottoman and Dutch Merchants in the 18th Century.
    309 S. Diss. Univers. Leiden 2008.
  • Cemal Kafadar
    A Death in Venice (1575): Anatolian Muslim Merchants Trading in the Serenissima.
    S. 97-124 in: Subrahmanyam Sanjay (Hg.): Merchant Networks in the Early Modern World. London 2016: Routledge DOI
  • Pittrof, Kurt (Einf. und Anm.)
    Reise- und Lebensberichte deutsch-böhmischer Glashändler.
    181 S. Ill. Passau 1990: Passauer Glasmuseum
  • Magnus Ressel
    Protestantische Händlernetze im langen 18. Jahrhundert. Die deutschen Kaufmannsgruppierungen und ihre Korporationen in Venedig und Livorno von 1648 bis 1806
    Goethe-Universität Frankfurt am Main. 698 S. Göttingen 2023: Vandenhoeck & Ruprecht. Inhalt
    Stichworte: Alpenhandel, Alpenpässe, Seehandel, Fondaco de Tedeschi; mit Kapiteln zu einzelnen Kaufleuten:
    • Johann Georg Specht
    • Paul Lochner
    • Georg Johannes Conrat
    • Daniel Amman
    • Sigismund Natter
    • Johann Georg Bensperg
    • Johann Jakob (II) Pommer
    • Johann Michael (III) Wagner
    • Benedikt von Hermann
    • Erede Huigens
    • sowie Listen der
      Mitglieder der deutschen Nation Venedig, 1691-1796
    • Kaufleute der evangelischen Gemeinde Venedig (18. Jahrhundert)
    • Lehrlinge der deutschen Nation (18. Jahrhundert)
    • Consuln der deutschen Nation, 1746-1806
    • Begräbnisse der deutschen Nation, 1719-1810
    • Prediger der evangelischen Gemeinde Venedig, 1649-1810
    • Eheschließungen und Begräbnisse der evangelischen Gemeinde Livorno, 1773-1808
  • J. Schmidt
    Dutch Merchants in 18th-century Ankara.
    Anatolica 22 (1996) 237-260
  • Sellers Maud
    The York Mercers and Merchant Adventurers 1356-1917.
    Durham London 1918: Andrews.
  • Stolz, Otto
    Zollwesen und Handelsverkehr in Tirol in alter Zeit.
    in: Klebelsberg, R. (Hrsg.): Tiroler Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart, Festgabe zur 100-Jahrfeier der Tiroler Handelskammer, Bd. I, Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Tirols, Innsbruck 1951, S. 53-77
1)
MGH Leg., Sect. II, S. 60-61
2)
Hefele, Carl Joseph, Alois Knöpfler, Joseph Adam Gustav Hergenröther. 1877. Conciliengeschichte. Bd. 3 Bd. 3. Freiburg i. Br: Herder. S. 670: „Item ut isti mangones et cotiones qui sine omni lege vagabundi vadunt per istam terrain, non sinantur vagare et deceptiones hominibus agere, nee isti nudi cum ferro, qui dicunt se data sibi poenitentia ire vagantes : melius videtur, ut si aliquid inconsuetum et capitale crimen conmiserint, ut in uno loco permaneant laborantes et servientes et paenitentiam agentes secundum quod sibi canonice inpositum sit.“
3)
Leo Wiener
Gypsies as fortune-tellers and as blacksmiths.
Journal of the Gypsy Lore Society Edinburgh in 3 Teilen: Bd. 3: Januar 1909, Juli 1909, 4-17, April 1910, 253-276. auch: Reprint Liverpool. Online
4)
Hinkmar von Reims (800 bis 882) an Karl den Kahlen zit. nach Leo Wiener
5)
„qui nudi cum ferro dicunt“
6)
Dieselbe Urkunde wird mit weiteren Quellen verglichen von: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das deutsche Gaunerthum : in seiner social-politischen, literarischen und linguistischen Ausbildung zu seinem heutigen Bestande. 1858-62 Leipzig, F.A. Brockhaus/Reprint 1980. Band 1, S. 43
7)
Robert Jütte, Der anstößige Körper. Anmerkungen zu einer Semiotik der Nacktheit, in: Gepeinigt, begehrt, vergessen. Symbolik und Sozialbezug des Körpers im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit, hrsg. v. Klaus Schreiner/Norbert Schnitzler, München 1992, S. 109–129, hier: S. 115
8)
Jean-Claude Bologne: Nacktheit und Prüderie. Eine Geschichte des Schamgefühls. VII, 480 S. Weimar 2001: Hermann Böhlaus Nachfolger, S. 161;
Buschinger, Danielle: Le «nu» dans quelques textes médiévaux allemands. S. 75-86 in: Le nu et le vêtu au Moyen Âge; Aix-en-Provence : Presses universitaires de Provence, 2001 DOI.
Nudi ist mehr als „barfuß“ (nudis pedibus) oder „beinfrei“ (nudo femore), s. 407 Anm. 67 u.a. in: Bießenecker, Stefan. 2008. „Und sie erkannten, dass sie nackt waren“ Nacktheit im Mittelalter. Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung des Zentrums für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 3. & 4. November 2006. Bamberg Univ. of Bamberg Press 2008 Online
9)
Responsumque accipiens, quia cuidam coctio derasus [kahl rasiert], insulsus et insaniens, linea tantum et femoralibus indutus, se absque mora postularet alloqui. zit. nach Wiener S. 269
Ebenso S. 9f. zum Stichwort `Gaukler´ in: Ersch, Johann Samuel, Johann Gottfried Gruber. 1852. Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste Band 55, Leipzig: Gleditsch
10)
Ut mangones et cociones et nudi homines, qui cum ferro vadunt non sinantur vagari. siehe: „cocio“, Mittellateinisches Wörterbuch
11)
Gregorovius, Ferdinand. 1876. Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter vom fünften Jahrhundert bis zum sechszehnten Jahrhundert Band 3. Stuttgart: Cotta. S. 80
12)
Clark, Bracy (1831). An essay on the knowledge of the ancients respecting the art of shoeing the horse, and of the probable period of the commencement of this art. 36, [4] S., [2] Tafeln, hier S. 33
13)
Martini, Simone Mittelalterliche und neuzeitliche Hufeisen im Rheinischen Landesmuseum Trier. Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier : Aus der Arbeit des Rheinischen Landesmuseums Trier. 42 (2010), 70-90)
14)
Bibelwissenschaft: Händler: 2.4.1. Das negative Image
15)
Magdeburg Signatur A 2, Nr. 433 Online
16)
Augsburg, 1577, [4] Bl.; 4; VD16 N 959 http://gateway-bayern.de/VD16+N+959
17)
„de keiser wart … worpen van den hoken mit brodes stucken“ um 1231 SächsWChr. 96. Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Hoke
18)
DWDS: Etymologisches Wörterbuch Wolfgang Pfeifer
19)
Wictionary; The World of the South African Smouse – and some Kimberley connections. Compiled by Geraldine Auerbach MBE, 12 S. London, January 2020. Online
20)
Zu unterscheiden von djellaba, einem Kleidungsstück, s. Frederico Corriente : Dictionary of Arabic and Allied Loanwords: Spanish, Portugese, Catalan, Galician and kindred dialects. XCIII, 601 S. Leiden 2008: Brill, Stichwort aljaravia.
21)
Morony, Michael G. (Hg.): Manufacturing and Labour. XXXI, 346 S. Aldershot 2003: Ashgate
22)
Austen, Ralph: Africa in Economic History. Heinemann Books, Portsmouth 1987:36
23)
Gen 37,28; Ez 27,36; Ez 38,13; Spr 31,14; Jes 23,2.8 siehe Bibelwissenschaft: Händler, aus akkadisch saharu 'drehen, umrunden', übertragen auf Händler, Zauberer, Bettler.
Macintosh, A. A.
Psalm XCI 4 and the Root ‮סחר‬.
Vetus Testamentum, 23.1 (1973) 56–62. DOI.
Ann Jeffers
Magic and divination in ancient Palestine and Syria.
Leiden 1996: Brill, S. 117f.
24)
etwa: דן, ירון, and Y. Dan. “Two Jewish Merchants in the Seventh Century / שני סוחרים יהודים במאה השביעית.” Zion / ציון, vol. לו, no. א/ב, 1971, pp. 1–26. Online
25)
https://www.dwds.de/wb/HanseHanse, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, abgerufen am 26.08.2023
wiki/der_fahrende_haendler.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/19 15:00 von norbert

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