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wiki:aquaplaning

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Aquaplaning

Der Begriff bezeichnet einen Fahrzustand, bei dem der Reifen auf nasser Fahrbahn auf dem Wasserfilm aufschwimmt. Zwischen Fahrzeug und Fahrbahn herrscht nur noch eine geringe Flüssigkeitsreibung. Weder Brems- noch Lenkkräfte lassen sich dabei übertragen. Dieser Zustand unterscheidet sich grundsätzlich von der Abnahme der Haftreibung auf nasser gegenüber trockener Fahrbahn.

Dieser Unterschied wurde in den 1950er Jahren erstmals erkannt bei Untersuchungen von Flgzeugreifen auf nasser Landebahn 1). Das neu erkannte Phänomen wurde zuerst als Hydroplaning, wenig später als Aquaplaning bezeichnet, weil dieser Begriff bei Motorbooten und Surfboards benutzt wurde: Das Rad schiebt eine Bugwelle vor sich her. Dabei bildet sich ein Wasserkeil. Die Reifenaufstellfläche wird von vorne nach hinten immer kleiner, bis die Reifen »aufschwimmen«, das Fahrzeug »surft«, jedoch ohne Kiel und Schwert.

Es gibt kaum bis keine Kraftübertragung vom Fahrzeug auf den Untergrund, keine Reibung, damit auch keine Lenkmöglichkeit. Hauptfaktor für diesen Effekt ist die Geschwindigkeit.

1)
Harrin,Eziaslav N.: Low Tire Friction and Cornering Forces on a Wet Surface. NACA TN 4406,1958
wiki/aquaplaning.1540016978.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/12/07 15:00 (Externe Bearbeitung)

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