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wiki:steinmann

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wiki:steinmann [2023/09/07 13:51] – [Arktis & Nordpolarmeer, Alaska & Aleuten] norbertwiki:steinmann [2024/04/14 05:54] (aktuell) norbert
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 ====== Steinmann (Obo, Cairn) ====== ====== Steinmann (Obo, Cairn) ======
-Der Steinmann ist ein Artefakt in der [[wiki:wildnis|Wildnis]], ein Zeugnis des [[wiki:unterwegs-sein|Unterwegs-Seins]], konkret ein Zeichen, physisch eine Raumteilung und psychisch ein Eingriff in die [[wiki:liste_raumvorstellungen|Raumvorstellungen]], weil [[wiki:reisende|Reisende]] mit ihrem hinzugelegten Stein eine [[wiki:kundige|Kunde]] hinterlassen als Zeugnis, das sie dort waren. +Der Steinmann ist konkret ein Artefakt in der [[wiki:wildnis|Wildnis]], physisch eine Raumteilung und psychisch ein Eingriff in die [[wiki:liste_raumvorstellungen|Raumvorstellungen]]. Als Zeichen ist er ein Zeugnis des [[wiki:unterwegs-sein|Unterwegs-Seins]], weil [[wiki:reisende|Reisende]] mit ihrem hinzugelegten Stein einerseits eine [[wiki:kundige|Kunde]] hinterlassen als Zeugnis, dass sie dort waren und als Hinweis, dass hier ein Weg von irgendwoher nach irgendwohin verläuft.
 ===== Steine als Wegzeichen =====  ===== Steine als Wegzeichen ===== 
  
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   * zweitens ermöglichen sie es Andere nachzufolgen;   * zweitens ermöglichen sie es Andere nachzufolgen;
   * drittens ermöglichen sie es, im Notfall gefunden zu werden.   * drittens ermöglichen sie es, im Notfall gefunden zu werden.
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 +==== Expeditionsmarken ====
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 Bei vielen Expeditionen wurden systematisch Cairns angelegt, z.B. 1868 bei der deutschen Nordpol-Expedition:\\ //"Um aber die allerschlimmsten Fälle vorzusehen, und im Fall eines Unglückes eine möglichst gute Spur der Expedition zu haben, sollen auf den sich nach Norden erstreckenden Küsten Ost-Grönlands oder überhaupt auf jeder zu berührenden Küste wiederholt Steinhaufen (Cairns) errichtet werden, die, wie bei den Englischen Expeditionen, in ihrem Innern schriftliche Nachricht von dem Gange und Stande der Expedition enthalten. Und zwar sollen diese Cairns an hervorragenden Punkten der Küste möglichst genau oder so nahe als möglich unter einem vollen Breiten- oder Längengrade errichtet werden, was ihre Auffindung ausserordentlich erleichtern würde."// ((''Petermann, A.''\\ //Die Deutsche Nordpol-Expedition//. Gotha 1868: Perthes, S. 11)) Bei vielen Expeditionen wurden systematisch Cairns angelegt, z.B. 1868 bei der deutschen Nordpol-Expedition:\\ //"Um aber die allerschlimmsten Fälle vorzusehen, und im Fall eines Unglückes eine möglichst gute Spur der Expedition zu haben, sollen auf den sich nach Norden erstreckenden Küsten Ost-Grönlands oder überhaupt auf jeder zu berührenden Küste wiederholt Steinhaufen (Cairns) errichtet werden, die, wie bei den Englischen Expeditionen, in ihrem Innern schriftliche Nachricht von dem Gange und Stande der Expedition enthalten. Und zwar sollen diese Cairns an hervorragenden Punkten der Küste möglichst genau oder so nahe als möglich unter einem vollen Breiten- oder Längengrade errichtet werden, was ihre Auffindung ausserordentlich erleichtern würde."// ((''Petermann, A.''\\ //Die Deutsche Nordpol-Expedition//. Gotha 1868: Perthes, S. 11))
  
 +=== Padrões ===
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 +  * ''Jorun Poettering''\\ //Als die Säulen des Herakles umstürzten. Wissen, Wissenschaft und Herrschaft in der portugiesischen Expansion (15. und 16. Jahrhundert)//\\ Saeculum 64.2 (2014) 257-288 [[https://epub.ub.uni-muenchen.de/38847/1/Poettering%202014%20S%C3%A4ulen%20des%20Herakles.pdf|Online]]\\ Padrões hießen die Säulen, die die portugiesischen Seefahrer an den erreichten Extrempunkten ihrer Expeditionen aufstellten. Den wahrscheinlich ersten padrão aus Marmor (Notiz auf der Karte von Canerio) errichtete Diogo Cão an der Mündung des Kongo-Flusses.
 +  * ''Wilhelm Kalthammer''\\ //Die Portugiesenkreuze in Afrika und Indien : eine umfassende Darstellung aller von den portugiesischen Entdeckern Diogo Cão, Bartolomeo Dias und Vasco da Gama errichteten Steinkreuze (Padrões), deren Geschichte und deren Nachbildungen.//\\ (=Beiträge zur Afrikakunde, 5) 79 S. 19 Ill. Basel 1984: Basler Afrika Bibliographien.
 +    * Beilage: "Neues von den Portugiesenkreuzen in Afrika" (4 S.)
 +  * ÖNALAN, Hava. "15. YÜZYIL PORTEKİZ KEŞİFLERİNİN AFRİKA’DA TEZÂHÜRÜ VE BİR HAKİMİYET GÖSTERGESİ OLARAK PADRÃO SEMBOLÜ." Tarih Araştırmaları Dergisi 40.70 (2021) 206-228. [[https://dergipark.org.tr/en/download/article-file/1680155|Online]]
 ==== Anforderungsprofil ==== ==== Anforderungsprofil ====
  
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   * **Alem** عَلَم‎ (arab. Mehrzahl Alam, ʿalāmat, türkisch alamet) ‘Zeichen, Marke, Banner’\\ in der Sahara als [[wiki:pistenmarkierung|Pistenmarkierungen]]: »Die Nomaden und Wanderer der Libyschen Wüste nennen die von Menschenhand errichteten Zeichen ([[wiki:Wegweiser|Wegweiser]], Grenzsteine, Wegsperren usw.) im allgemeinen Alam.« ((''L. Almásy'', zit. nach: ''László Vajda'': //Ethnologica//. Otto Harrassowitz Verlag, 1999)).   * **Alem** عَلَم‎ (arab. Mehrzahl Alam, ʿalāmat, türkisch alamet) ‘Zeichen, Marke, Banner’\\ in der Sahara als [[wiki:pistenmarkierung|Pistenmarkierungen]]: »Die Nomaden und Wanderer der Libyschen Wüste nennen die von Menschenhand errichteten Zeichen ([[wiki:Wegweiser|Wegweiser]], Grenzsteine, Wegsperren usw.) im allgemeinen Alam.« ((''L. Almásy'', zit. nach: ''László Vajda'': //Ethnologica//. Otto Harrassowitz Verlag, 1999)).
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   * **Karkur, kerkûr** كركور\\ < berberisch akərkur, ägypt. krkr < sumerisch, griech. κάρκαρον, armen. karkar   * **Karkur, kerkûr** كركور\\ < berberisch akərkur, ägypt. krkr < sumerisch, griech. κάρκαρον, armen. karkar
     * ''El Mountassir, A.'', ''S. Chaker''\\ //Kerkur «Tas de pierres sacré».//\\ Encyclopédie Berbère 27 (2005) 4176-4178.\\ Steinhaufen auf Höhen, an Wegkreuzungen, an Stellen, wo ein Verbrechen geschehen ist; detaillierte etymologische Belege.     * ''El Mountassir, A.'', ''S. Chaker''\\ //Kerkur «Tas de pierres sacré».//\\ Encyclopédie Berbère 27 (2005) 4176-4178.\\ Steinhaufen auf Höhen, an Wegkreuzungen, an Stellen, wo ein Verbrechen geschehen ist; detaillierte etymologische Belege.
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     * Als Ortsname u.a.: Karkūr wa-Shaṭūr, insbesondere die Trockentäler am Jebel Uweinat (Libyen, Ägypten, Sudan): Karkur Talh, Karkur Murr, Karkûr Idrîs, Karkûr Ibrahîm; in Israel: Karkur, Ḥorvat Karkûr ʻÎllît     * Als Ortsname u.a.: Karkūr wa-Shaṭūr, insbesondere die Trockentäler am Jebel Uweinat (Libyen, Ägypten, Sudan): Karkur Talh, Karkur Murr, Karkûr Idrîs, Karkûr Ibrahîm; in Israel: Karkur, Ḥorvat Karkûr ʻÎllît
     * ''Harold Scheub''\\ //Karkur, the Heap of Stones (Hausa/Niger, Nigeria).//\\ Eintrag in: A Dictionary of African Mythology Oxford University Press 2000.     * ''Harold Scheub''\\ //Karkur, the Heap of Stones (Hausa/Niger, Nigeria).//\\ Eintrag in: A Dictionary of African Mythology Oxford University Press 2000.
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   * **Khalwa** خلوة (pl. khalawāt), Chalwa, Chalwat in Marokko und Algerien `Leere, Einsamkeit´; )\\ Khalwa bezeichnet - insbesondere für Sufis - einen spirituellen Rückzugsort (engl. retreat) in der Einsamkeit ((ebenso Haussa //halwa//, türk. halvet, indisch //khalwat//, persisch //chalwat//)). Solche Orte entwickelten sich oft zu muslimischen Heiligtümern (»Schrein«, engl. shrine), die zum Pilgerort wurden. Daher ist  ‘Khalwa’, ‘Khaloua’ ein häufiger Ortsname. Solche Schreine bestehen oft aus einem verstreuten Ensemble religiöser Stätten, die auch Bäume und Steinsetzungen wie //Karkur// umfasst, oft weiß gekälkt (engl. whitewash), und die häufig als Wohnort von Jinns (Dschinns) gelten. Auffällig oft dienen solche Schreine einerseits als Orte der Volksfrömmigkeit (Marabutismus) der islamischen Bevölkerung, sind jedoch andererseits mit präislamischen archäologischen Stätten verbunden, siehe oben bei Ennahid/Ross 2017, z. B. S. 106.   * **Khalwa** خلوة (pl. khalawāt), Chalwa, Chalwat in Marokko und Algerien `Leere, Einsamkeit´; )\\ Khalwa bezeichnet - insbesondere für Sufis - einen spirituellen Rückzugsort (engl. retreat) in der Einsamkeit ((ebenso Haussa //halwa//, türk. halvet, indisch //khalwat//, persisch //chalwat//)). Solche Orte entwickelten sich oft zu muslimischen Heiligtümern (»Schrein«, engl. shrine), die zum Pilgerort wurden. Daher ist  ‘Khalwa’, ‘Khaloua’ ein häufiger Ortsname. Solche Schreine bestehen oft aus einem verstreuten Ensemble religiöser Stätten, die auch Bäume und Steinsetzungen wie //Karkur// umfasst, oft weiß gekälkt (engl. whitewash), und die häufig als Wohnort von Jinns (Dschinns) gelten. Auffällig oft dienen solche Schreine einerseits als Orte der Volksfrömmigkeit (Marabutismus) der islamischen Bevölkerung, sind jedoch andererseits mit präislamischen archäologischen Stätten verbunden, siehe oben bei Ennahid/Ross 2017, z. B. S. 106.
  
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   * ''Lynch, B. Mark''\\ //The Namoratunga Cemetery and rock art sites of NW Kenya.\\ A study of early pastoralist social organization.//\\ Diss. Ann Arbor 1978: University Microfilms International.    * ''Lynch, B. Mark''\\ //The Namoratunga Cemetery and rock art sites of NW Kenya.\\ A study of early pastoralist social organization.//\\ Diss. Ann Arbor 1978: University Microfilms International. 
   * ''Lynch, B. M.'', ''L. H. Robbins''\\ //Namoratunga: The First Archeoastronomical Evidence in Sub-Saharan Africa.//\\ Science 200 (1978) 766-768.\\ 19 Steinsäulen, datiert 300 BC, werden wegen ihrer ausgerichteten Anordnung astronomisch gedeutet.   * ''Lynch, B. M.'', ''L. H. Robbins''\\ //Namoratunga: The First Archeoastronomical Evidence in Sub-Saharan Africa.//\\ Science 200 (1978) 766-768.\\ 19 Steinsäulen, datiert 300 BC, werden wegen ihrer ausgerichteten Anordnung astronomisch gedeutet.
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   * **Were**\\ bei den Wawanga am Mt. Elgon in Kenia, immer am Weg zum Ort, jedoch abseits; es darf immer nur ein Stein aufgelegt werden.   * **Were**\\ bei den Wawanga am Mt. Elgon in Kenia, immer am Weg zum Ort, jedoch abseits; es darf immer nur ein Stein aufgelegt werden.
     * ''Willoughby, W.C.'' //The Soul of the Bantu.//\\ London 1928: Doubleday, Doran & Co, S. 288:\\ Die Wawanga haben drei Arten von Schreinen: Msambue, Mukurru, Were. Letzterer befindet sich am Weg außerhalb des Ortes; es wird immer nur ein Stein aufgelegt, diese Steine sind immer länglich (oblong) und stammen aus dem Flussbett.     * ''Willoughby, W.C.'' //The Soul of the Bantu.//\\ London 1928: Doubleday, Doran & Co, S. 288:\\ Die Wawanga haben drei Arten von Schreinen: Msambue, Mukurru, Were. Letzterer befindet sich am Weg außerhalb des Ortes; es wird immer nur ein Stein aufgelegt, diese Steine sind immer länglich (oblong) und stammen aus dem Flussbett.
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     * ''Schmidt, Sigrid''\\ //Some notes on the so-called **Heitsi-eibeb** graves in Namibia.\\ Ancient heaps of stones at the roadside.//\\ 71 S. (=BAB Working Paper, 3) Basel 2014: Basler Afrika Bibliographien. [[http://baslerafrika.ch/wp-content/uploads/2017/04/WP-2014-3-Schmidt.pdf|Online]]\\ Heitsi-eibeb ist der Trickster der San, der symbolisch in den rituell erzeugten Steinhaufen begraben liegt. Die Autorin hat eine umfangreiche Quellensammlung dazu erstellt, mit Belegen auch für das übrige Afrika. Damit verbunden ist der Ortsname Kokobos im südlichen  Namibia, abgeleitet aus //kho//khobos `Grab´ ((Vedder, H., 1938. Alte Grabstätten. Afrikanischer Heimatkalender. Reprint: Wackwitz, A. (ed.). Am Lagerfeuer. Windhoek: Meinert, S. 9-12))     * ''Schmidt, Sigrid''\\ //Some notes on the so-called **Heitsi-eibeb** graves in Namibia.\\ Ancient heaps of stones at the roadside.//\\ 71 S. (=BAB Working Paper, 3) Basel 2014: Basler Afrika Bibliographien. [[http://baslerafrika.ch/wp-content/uploads/2017/04/WP-2014-3-Schmidt.pdf|Online]]\\ Heitsi-eibeb ist der Trickster der San, der symbolisch in den rituell erzeugten Steinhaufen begraben liegt. Die Autorin hat eine umfangreiche Quellensammlung dazu erstellt, mit Belegen auch für das übrige Afrika. Damit verbunden ist der Ortsname Kokobos im südlichen  Namibia, abgeleitet aus //kho//khobos `Grab´ ((Vedder, H., 1938. Alte Grabstätten. Afrikanischer Heimatkalender. Reprint: Wackwitz, A. (ed.). Am Lagerfeuer. Windhoek: Meinert, S. 9-12))
     * ''Schmidt, S.''\\ //Animals and spirits of the road in Nama and Damara folklore and folk belief.//\\ South African Archaeological Bulletin, 75.213 (2020) 120–127.     * ''Schmidt, S.''\\ //Animals and spirits of the road in Nama and Damara folklore and folk belief.//\\ South African Archaeological Bulletin, 75.213 (2020) 120–127.
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   * **(I)sivivane**\\ Steinhaufen bei den Xhosa und Zulu: //“A heap of stones thrown together by travellers at certain steep and dangerous passes on a difficult, tiring journey, a small stone being added by every passerby, who says, Thixo ndincede, God help me; or siphe amandla, give us strength.”// ((Quellen siehe bei Schmidt 2014, S. 28))   * **(I)sivivane**\\ Steinhaufen bei den Xhosa und Zulu: //“A heap of stones thrown together by travellers at certain steep and dangerous passes on a difficult, tiring journey, a small stone being added by every passerby, who says, Thixo ndincede, God help me; or siphe amandla, give us strength.”// ((Quellen siehe bei Schmidt 2014, S. 28))
     * ''Berglund, A-J.''\\ //Zulu Thought-Patterns and Symbolism.//\\ Studia Missionalia Upsaliensia 22. Claremont, Cape 1976: Philip, hier S. 334 ff.:\\ Die Isivivane liegen leicht erkennbar an den alltäglichen Wegen; beim Passieren wird auf den Stein gespuckt und derselbe auf den Isivivane geworfen. ((siehe Schmidt 2017 mit Verweisen auf p. 344: Bryant, The Zulu People, p.732: Callaway, The Religious System of the Amazulu, p.66: Bryant, Dictionary, p.682: Doke-Vilakazi, Dictionary, p.836; Leslie, Among the Zulus and Amatongas, p.146: Kidd, The Essential Kaffir, pp.263 f.: Jenkinson, Amazulu, p.33. Spitting on the stone is mentioned by Bryant, Callaway and Kidd.))     * ''Berglund, A-J.''\\ //Zulu Thought-Patterns and Symbolism.//\\ Studia Missionalia Upsaliensia 22. Claremont, Cape 1976: Philip, hier S. 334 ff.:\\ Die Isivivane liegen leicht erkennbar an den alltäglichen Wegen; beim Passieren wird auf den Stein gespuckt und derselbe auf den Isivivane geworfen. ((siehe Schmidt 2017 mit Verweisen auf p. 344: Bryant, The Zulu People, p.732: Callaway, The Religious System of the Amazulu, p.66: Bryant, Dictionary, p.682: Doke-Vilakazi, Dictionary, p.836; Leslie, Among the Zulus and Amatongas, p.146: Kidd, The Essential Kaffir, pp.263 f.: Jenkinson, Amazulu, p.33. Spitting on the stone is mentioned by Bryant, Callaway and Kidd.))
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   * **Ombindi, Ovombindi**\\ `ein Ding, das man umgeht´ bei den OvaHerero und Himba ((Quellen siehe Schmidt 2014, S. 28, 53, Etymologie 60))   * **Ombindi, Ovombindi**\\ `ein Ding, das man umgeht´ bei den OvaHerero und Himba ((Quellen siehe Schmidt 2014, S. 28, 53, Etymologie 60))
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   * **Sefika-ntle**\\ bei den Tswana, `etwas aus Stein, draußen auf dem Land´, aus se-, le-fika “stone” und ntle “outside” ((Quellen siehe bei Schmidt 2014, S. 55))   * **Sefika-ntle**\\ bei den Tswana, `etwas aus Stein, draußen auf dem Land´, aus se-, le-fika “stone” und ntle “outside” ((Quellen siehe bei Schmidt 2014, S. 55))
  
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   * **Cairn**\\ bis zu 30 Fuß hohe Cairns in Schottland ((S. 81 in: ''Thomas Pennant''\\ //Reise durch Schottland und die Hebridischen Inseln//\\ Band 2. Weygand, 1780)): gaelisch //carn// `Steinhaufen, steiniger Hogel´, gallisch karnon `horn´ aus PIE *ker-n- `höchster Punkt des Körpers, Horn´ ((https://www.etymonline.com/word/cairn#etymonline_v_580))   * **Cairn**\\ bis zu 30 Fuß hohe Cairns in Schottland ((S. 81 in: ''Thomas Pennant''\\ //Reise durch Schottland und die Hebridischen Inseln//\\ Band 2. Weygand, 1780)): gaelisch //carn// `Steinhaufen, steiniger Hogel´, gallisch karnon `horn´ aus PIE *ker-n- `höchster Punkt des Körpers, Horn´ ((https://www.etymonline.com/word/cairn#etymonline_v_580))
     * **Carneddau, Carnydd** der walisische Plural zu cairns     * **Carneddau, Carnydd** der walisische Plural zu cairns
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   * **Currick**\\ im Gälischen `cairn, heap of stones, boundary mark, guide for travellers´ aus *corr ((Hubschmid 1959)), bedeutungsgleich mit dem deutschen `Ort´ für etwas Vorspringendes, Herausragendes.   * **Currick**\\ im Gälischen `cairn, heap of stones, boundary mark, guide for travellers´ aus *corr ((Hubschmid 1959)), bedeutungsgleich mit dem deutschen `Ort´ für etwas Vorspringendes, Herausragendes.
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   * **Galgal**\\ insbesondere im Bretonischen aus altfranz. gal > galet (rundlicher Kieselstein), caillou ((''von Gansauge, Hermann'': "Ueber Stein-Denkmäler und den Stein-Cultus in ältester Zeit." Bonner Jahrbücher 43 (1867) 92-106. S. 99, cf 22\\ ''E. Cartailhac'': //La France préhistorique//. Paris, Alcan, 1896, S. 174))\\ Im Französischen werden die Steinsetzungen bezeichnet als : //Menhir, Peulven, Dolmen, Tumulus, Galgal//, wobei letzteres durch Cairn verdrängt wurde.   * **Galgal**\\ insbesondere im Bretonischen aus altfranz. gal > galet (rundlicher Kieselstein), caillou ((''von Gansauge, Hermann'': "Ueber Stein-Denkmäler und den Stein-Cultus in ältester Zeit." Bonner Jahrbücher 43 (1867) 92-106. S. 99, cf 22\\ ''E. Cartailhac'': //La France préhistorique//. Paris, Alcan, 1896, S. 174))\\ Im Französischen werden die Steinsetzungen bezeichnet als : //Menhir, Peulven, Dolmen, Tumulus, Galgal//, wobei letzteres durch Cairn verdrängt wurde.
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   * **Harri Mutilak**\\ `Steinjungen´ (Einzahl harri mutil), Steinmänner der Basken aus harri `Stein´ < PIE khar-hi, *khar `hart, rauh´, trikuharri `obskur´ ((Falls die etymologische Deutung zutrifft, gab es im Baskischen keine Cairns, denn das Baskische ist keine indogermanische Sprache.))   * **Harri Mutilak**\\ `Steinjungen´ (Einzahl harri mutil), Steinmänner der Basken aus harri `Stein´ < PIE khar-hi, *khar `hart, rauh´, trikuharri `obskur´ ((Falls die etymologische Deutung zutrifft, gab es im Baskischen keine Cairns, denn das Baskische ist keine indogermanische Sprache.))
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   * **Hérma**, Hermakes, Hermaia, ἕρμᾰ\\ `Hügel, Cairn, Fels, Last ...´ ((''William Smith''\\ //A Dictionary of Roman and Greek Antiquities with Nearly 2000 Engravings on Wood from Ancient Originals ...//\\ Appleton New York 1874.\\ https://en.wiktionary.org/wiki/%E1%BC%95%CF%81%CE%BC%CE%B1 )) im Griechischen. Hermes ((''S. Eitrem'': //Hermes//. in: Pauly's Real-Encyclopädie d. class. Altertumswiss. Neue Bearb., XV. Halbband, Sp.738-792)), der griechische [[wiki:reisegoetter|Schutzgott der Reisenden]], wurde im antiken Griechenland an Steinhaufen verehrt, ein senkrecht darin stehender Stein hieß die //Hermie// ((Curtius 1902)) und es war Brauch, beim Passieren einen Stein darauf zu werfen. Die griechischen Wegzeichen //hermai// standen oft auf Gräbern am Straßenrand, passend zur Aufgabe des [[wiki:reisegoetter|Hermes]], die Seelen in die Unterwelt zu geleiten ((Radulović 2015)). Seit dem 6. Jahrhundert vor Christus wurden Herma - phallusfömige Bildsäulen mit dem Kopf eines bärtigen Mannes - systematisch als Wegzeiger aufgestellt.\\ //Etymologie//: Möglicherweise aus PIE *wérsmn̥ `Hügel, Spitze, [[wiki:liste_raumvorstellungen#Der Punkt: Ort & Topp|top´]] > *wers- `aufstehen, Spitze´ > litauisch viršus `top´, kirchenslawisch врьхъ vrĭxŭ `top, Spitze´, protogermanisch  *wartǭ > siehe unten //Varða// `Steinmann´ sowie Sanskrit वर्ष्मन् varṣman `top, Spitze, Gipfel´.   * **Hérma**, Hermakes, Hermaia, ἕρμᾰ\\ `Hügel, Cairn, Fels, Last ...´ ((''William Smith''\\ //A Dictionary of Roman and Greek Antiquities with Nearly 2000 Engravings on Wood from Ancient Originals ...//\\ Appleton New York 1874.\\ https://en.wiktionary.org/wiki/%E1%BC%95%CF%81%CE%BC%CE%B1 )) im Griechischen. Hermes ((''S. Eitrem'': //Hermes//. in: Pauly's Real-Encyclopädie d. class. Altertumswiss. Neue Bearb., XV. Halbband, Sp.738-792)), der griechische [[wiki:reisegoetter|Schutzgott der Reisenden]], wurde im antiken Griechenland an Steinhaufen verehrt, ein senkrecht darin stehender Stein hieß die //Hermie// ((Curtius 1902)) und es war Brauch, beim Passieren einen Stein darauf zu werfen. Die griechischen Wegzeichen //hermai// standen oft auf Gräbern am Straßenrand, passend zur Aufgabe des [[wiki:reisegoetter|Hermes]], die Seelen in die Unterwelt zu geleiten ((Radulović 2015)). Seit dem 6. Jahrhundert vor Christus wurden Herma - phallusfömige Bildsäulen mit dem Kopf eines bärtigen Mannes - systematisch als Wegzeiger aufgestellt.\\ //Etymologie//: Möglicherweise aus PIE *wérsmn̥ `Hügel, Spitze, [[wiki:liste_raumvorstellungen#Der Punkt: Ort & Topp|top´]] > *wers- `aufstehen, Spitze´ > litauisch viršus `top´, kirchenslawisch врьхъ vrĭxŭ `top, Spitze´, protogermanisch  *wartǭ > siehe unten //Varða// `Steinmann´ sowie Sanskrit वर्ष्मन् varṣman `top, Spitze, Gipfel´.
     * ''Curtius, Ludwig '' (1874-1954)\\ //Die antike **Herme**. Eine mythologisch-kunstgeschichtliche Studie//\\ München, Univ., Diss. 1902, 28 S. (Leipzig 1903: Druck von B.G. Teubner 30 S.)     * ''Curtius, Ludwig '' (1874-1954)\\ //Die antike **Herme**. Eine mythologisch-kunstgeschichtliche Studie//\\ München, Univ., Diss. 1902, 28 S. (Leipzig 1903: Druck von B.G. Teubner 30 S.)
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     * ''Ifigenija Radulović, Snežana Vukadinović, Aleksandra Smirnov Brkić''\\ //“ΟΥΔΕΝ ΠΡΟΣ ΤΗΝ ΚΛΟΠΗΝ” Hermes the Transformer//\\ Agora. Estudos Clássicos em Debate 17 (2015) 45‐62, ISSN: 0874‐5498     * ''Ifigenija Radulović, Snežana Vukadinović, Aleksandra Smirnov Brkić''\\ //“ΟΥΔΕΝ ΠΡΟΣ ΤΗΝ ΚΛΟΠΗΝ” Hermes the Transformer//\\ Agora. Estudos Clássicos em Debate 17 (2015) 45‐62, ISSN: 0874‐5498
     * ''Schmidt, Bernhard''\\ //Steinhaufen als Fluchmale, Hermesheiligtümer und Grabhügel in Griechenland.//\\ Jahrbücher für classische Philologie 147.6 (1893) 369-395     * ''Schmidt, Bernhard''\\ //Steinhaufen als Fluchmale, Hermesheiligtümer und Grabhügel in Griechenland.//\\ Jahrbücher für classische Philologie 147.6 (1893) 369-395
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   * »**Horossteine**« HOPOΣ dienten im antiken Griechenland als Grenzsteine; die ältesten gefundenen Steine werden auf das frühe 6. Jahrhundert BC datiert. Derselbe Begriff HOPOΣ bezeichnete auch die Grenze. Eine mögliche etymologische Deutung führt über das ionische οὖρος zurück auf die Begriffe für Wachtturm, Wächter, wachen (( ''Engelmann, H.'', ''Merkelbach, R.''\\ //οὖρος, ὅρος// ZPE 8 (1971) 97-103.\\    * »**Horossteine**« HOPOΣ dienten im antiken Griechenland als Grenzsteine; die ältesten gefundenen Steine werden auf das frühe 6. Jahrhundert BC datiert. Derselbe Begriff HOPOΣ bezeichnete auch die Grenze. Eine mögliche etymologische Deutung führt über das ionische οὖρος zurück auf die Begriffe für Wachtturm, Wächter, wachen (( ''Engelmann, H.'', ''Merkelbach, R.''\\ //οὖρος, ὅρος// ZPE 8 (1971) 97-103.\\ 
 ''Ober, Josiah''\\ //Greek Horoi: Artifactual Texts and the Contingency of Meaning.//\\ Kapitel 9 in: Princeton, NJ 2018: Princeton University Press\\ ''Dobias-Lalou, Catherine''\\ //οροι / fines : un cas de bilinguisme?//\\ In: Des formes et des mots chez les Anciens. Besançon 2008: Institut des Sciences et Techniques de l'Antiquité. S. 63-74. [[https://www.persee.fr/doc/ista_0000-0000_2008_ant_1120_1_2825|Online]]\\ ''Casevitz, M.''\\ //Les mots de la frontière en grec//.\\ in: La frontière, Travaux Maison Orient 21 (1993) 21-22.\\ ''Gschnitzer, F.''\\ //Zur Terminologie der Grenze und des Gebietes im Griechischen//.\\ in: E. Olshausen (Hg.): 4. Stuttgarter Kolloquium zur historischen Geographie des Altertums 1990 (1994) 21-33.\\ ''Van Effenterre, H. und M.''\\ //La terminologie des bornage frontaliers//.\\ in: 4. Stuttgarter Kolloquium zur historischen Geographie des Altertums 1990 (1994) 111-125 )). ''Ober, Josiah''\\ //Greek Horoi: Artifactual Texts and the Contingency of Meaning.//\\ Kapitel 9 in: Princeton, NJ 2018: Princeton University Press\\ ''Dobias-Lalou, Catherine''\\ //οροι / fines : un cas de bilinguisme?//\\ In: Des formes et des mots chez les Anciens. Besançon 2008: Institut des Sciences et Techniques de l'Antiquité. S. 63-74. [[https://www.persee.fr/doc/ista_0000-0000_2008_ant_1120_1_2825|Online]]\\ ''Casevitz, M.''\\ //Les mots de la frontière en grec//.\\ in: La frontière, Travaux Maison Orient 21 (1993) 21-22.\\ ''Gschnitzer, F.''\\ //Zur Terminologie der Grenze und des Gebietes im Griechischen//.\\ in: E. Olshausen (Hg.): 4. Stuttgarter Kolloquium zur historischen Geographie des Altertums 1990 (1994) 21-33.\\ ''Van Effenterre, H. und M.''\\ //La terminologie des bornage frontaliers//.\\ in: 4. Stuttgarter Kolloquium zur historischen Geographie des Altertums 1990 (1994) 111-125 )).
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   * **Steinmandln** in den Alpen\\ `mandl´ bayr./öst. für `Männlein´   * **Steinmandln** in den Alpen\\ `mandl´ bayr./öst. für `Männlein´
     * ''Zingerle, Ignaz Vinzenz ''\\ //Sitten, Bräuche und Meinungen des **Tiroler** Volkes//\\ Innsbruck 1871. XXI, 304 S.     * ''Zingerle, Ignaz Vinzenz ''\\ //Sitten, Bräuche und Meinungen des **Tiroler** Volkes//\\ Innsbruck 1871. XXI, 304 S.
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   * **Temija** im serbischen Raum und auch in Bulgarien, Griechenland (Anathemen)\\ Ein »Fluchhügel« außerhalb des Ortes nahe Kreuzwegen. Unbekannte Übeltäter werden dort verflucht (staviti prokletiju), dabei wird ein Stein geworfen »Wer das getan hat, sei verflucht!« (anatema ga bilo). ((''Kretzenbacher, Leopold''\\ //Rechtssymbolik im Sozialbrauchtum Südosteuropas.//\\ Südost-Forschungen 31 (1972) 239-266.\\ ''Gerndt, Helge''\\ //Kultur als Forschungsfeld. Über volkskundliches Denken und Arbeiten.//\\ München 1981 S. 38\\ ''Edmund Schneeweis''\\ //Serbokroatische Volkskunde, I: Volksglaube und Volksbrauch//. de Gruyter 1961 [[https://doi.org/10.1515/9783111337647|DOI]]\\ ''Trojanović, Sima''\\ //Lapot i prokletije u Srba.//\\ [Greisenmord und Fluchhügel] Beograd 1898: Radikalna štamp.\\ Der //Areopag in Athen// wird von einigen etymologisch als Sühnehügel oder Fluchhügel gedeutet. ))   * **Temija** im serbischen Raum und auch in Bulgarien, Griechenland (Anathemen)\\ Ein »Fluchhügel« außerhalb des Ortes nahe Kreuzwegen. Unbekannte Übeltäter werden dort verflucht (staviti prokletiju), dabei wird ein Stein geworfen »Wer das getan hat, sei verflucht!« (anatema ga bilo). ((''Kretzenbacher, Leopold''\\ //Rechtssymbolik im Sozialbrauchtum Südosteuropas.//\\ Südost-Forschungen 31 (1972) 239-266.\\ ''Gerndt, Helge''\\ //Kultur als Forschungsfeld. Über volkskundliches Denken und Arbeiten.//\\ München 1981 S. 38\\ ''Edmund Schneeweis''\\ //Serbokroatische Volkskunde, I: Volksglaube und Volksbrauch//. de Gruyter 1961 [[https://doi.org/10.1515/9783111337647|DOI]]\\ ''Trojanović, Sima''\\ //Lapot i prokletije u Srba.//\\ [Greisenmord und Fluchhügel] Beograd 1898: Radikalna štamp.\\ Der //Areopag in Athen// wird von einigen etymologisch als Sühnehügel oder Fluchhügel gedeutet. ))
  
 === Nordeuropa === === Nordeuropa ===
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   * **Hörgr** (Altnorwegisch)\\ heargr (Altenglisch) `heidnischer Tempel´, aus *germ. harugaz `Steinhaufen, Opferstätte´, idg. *kar `hart´ und *sker `schneiden´ ((Hubschmid 1959; Nikolaev, Alexander: Time to Gather Stones Together: Greek and Its Indo-European Background. Proceedings of the 21st Annual UCLA Indo-European Conference. Bremen: Hempen. Vol. 189. 2010, S. 189-206.)).   * **Hörgr** (Altnorwegisch)\\ heargr (Altenglisch) `heidnischer Tempel´, aus *germ. harugaz `Steinhaufen, Opferstätte´, idg. *kar `hart´ und *sker `schneiden´ ((Hubschmid 1959; Nikolaev, Alexander: Time to Gather Stones Together: Greek and Its Indo-European Background. Proceedings of the 21st Annual UCLA Indo-European Conference. Bremen: Hempen. Vol. 189. 2010, S. 189-206.)).
     * ''Finnur Jónsson''\\ //Hörgr.//\\ in: Brenner, Oskar, Karl Weinhold: Festschrift zur 50 jährigen Doktorjubelfeier Karl Weinholds am 14. Januar 1896. Strassburg 1896: K.J. Trübner.     * ''Finnur Jónsson''\\ //Hörgr.//\\ in: Brenner, Oskar, Karl Weinhold: Festschrift zur 50 jährigen Doktorjubelfeier Karl Weinholds am 14. Januar 1896. Strassburg 1896: K.J. Trübner.
     * ''Kvaran, Guðrún''\\ //Hvað þýðir orðið hörgur?//\\ Vísindavefurinn. ([[https://www.visindavefur.is/svar.php?id=5978|Online]] May 29, 2006)\\ //hörgur//  'Heideblutopfer, Opferhengst, felsiger Hügel, Hügel, Berg, Knoten, Ödland, Mangel'     * ''Kvaran, Guðrún''\\ //Hvað þýðir orðið hörgur?//\\ Vísindavefurinn. ([[https://www.visindavefur.is/svar.php?id=5978|Online]] May 29, 2006)\\ //hörgur//  'Heideblutopfer, Opferhengst, felsiger Hügel, Hügel, Berg, Knoten, Ödland, Mangel'
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   * **Kumbl**\\ (altnordisch; schwedisch kummel, isländisch kumel, finnisch kummeli, altenglisch cumbol `Zeichen, Banner´ < Proto-Germanisch *kumblą.\\ In den skandinavischen Sprachen als Steinhaufen und `Mal´, also ein Zeichen wie Grabmal, Brandmal, Wundmal ((Springer 1951)).   * **Kumbl**\\ (altnordisch; schwedisch kummel, isländisch kumel, finnisch kummeli, altenglisch cumbol `Zeichen, Banner´ < Proto-Germanisch *kumblą.\\ In den skandinavischen Sprachen als Steinhaufen und `Mal´, also ein Zeichen wie Grabmal, Brandmal, Wundmal ((Springer 1951)).
     * ''Gräslund, Anne-Sofie''\\ //Kumbl and stafR in runic texts.//\\ In: Charlotta Hillerdal, Kristin Ilves (Hg.): Re-Imagining Periphery: Archaeology and Text in Northern Europe from Iron Age to Viking and Early Medieval Periods. Oxford & Philadelphia 2020: Oxbow Books S. 117-124     * ''Gräslund, Anne-Sofie''\\ //Kumbl and stafR in runic texts.//\\ In: Charlotta Hillerdal, Kristin Ilves (Hg.): Re-Imagining Periphery: Archaeology and Text in Northern Europe from Iron Age to Viking and Early Medieval Periods. Oxford & Philadelphia 2020: Oxbow Books S. 117-124
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     * ''Springer, Otto''\\ //Old Norse ‘Kumbla-Smiðr’ ‘Helmet-Smith’: The Story of a Kenning.//\\ The Journal of English and Germanic Philology, University of Illinois Press, 50.2 (1951) 218–42. [[http://www.jstor.org/stable/27713276|Online]]     * ''Springer, Otto''\\ //Old Norse ‘Kumbla-Smiðr’ ‘Helmet-Smith’: The Story of a Kenning.//\\ The Journal of English and Germanic Philology, University of Illinois Press, 50.2 (1951) 218–42. [[http://www.jstor.org/stable/27713276|Online]]
     * ''Kahle, Bernhard ''\\ //Über Steinhaufen insbesondere auf **Island**//\\ In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde in Berlin 1902 Heft 1-2. S.89-96, 203-210, 319-325     * ''Kahle, Bernhard ''\\ //Über Steinhaufen insbesondere auf **Island**//\\ In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde in Berlin 1902 Heft 1-2. S.89-96, 203-210, 319-325
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   * **Offerröse** (offering cairn, Opferhaufen) in Schweden   * **Offerröse** (offering cairn, Opferhaufen) in Schweden
     *  ''Nordlander, Johan''\\ //Fäbodväsendet i Ångermanland, med sidoblick på förhållandena i närliggande landskap i korthet framstäldt.//\\ Stockholm 1885: Kongl. boktryckeriet, P.A. Norstedt & söner. S. 24     *  ''Nordlander, Johan''\\ //Fäbodväsendet i Ångermanland, med sidoblick på förhållandena i närliggande landskap i korthet framstäldt.//\\ Stockholm 1885: Kongl. boktryckeriet, P.A. Norstedt & söner. S. 24
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   * **Varða** (Mz. vörður Island, Isle of Man), varder (Norwegen)\\ Steinmann, aber auch `Strafe, Risiko´ (Varðar, engl. penalty), Varð-helgi `Heiligtum´, die Warte als Sitz eines Wächters: //»wartleute des ordens ... stehen in den kleinen festen und wachthäusern der weiten grenzwildnisz ...//« ((v. Treitschke hist. u. polit. aufsätze5 2, 25. zit. nach "wartleute", Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, https://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=W07542 )),  ((zahlreiche Ableitungen siehe ''Zoega, Geir R.'': //A concise dictionary of old Icelandic.// Oxford 1910: Clarendon Press. S. 472.\\ ''Moore, A. W.'': //The surnames & place-names of the Isle of Man.// With an introduction by Professor Rhŷs. London 1890: E. Stock. S. 287: Varða = cairns, Vörðu-fjall > Wardfell > deutsch `Warte´, Varð-berg))   * **Varða** (Mz. vörður Island, Isle of Man), varder (Norwegen)\\ Steinmann, aber auch `Strafe, Risiko´ (Varðar, engl. penalty), Varð-helgi `Heiligtum´, die Warte als Sitz eines Wächters: //»wartleute des ordens ... stehen in den kleinen festen und wachthäusern der weiten grenzwildnisz ...//« ((v. Treitschke hist. u. polit. aufsätze5 2, 25. zit. nach "wartleute", Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, https://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=W07542 )),  ((zahlreiche Ableitungen siehe ''Zoega, Geir R.'': //A concise dictionary of old Icelandic.// Oxford 1910: Clarendon Press. S. 472.\\ ''Moore, A. W.'': //The surnames & place-names of the Isle of Man.// With an introduction by Professor Rhŷs. London 1890: E. Stock. S. 287: Varða = cairns, Vörðu-fjall > Wardfell > deutsch `Warte´, Varð-berg))
     * Kapitel: //Vörður og varðaðar leiðir//. S. 141-153 in: ''Jón R. Hjálmarsson''\\ //Sunnan jökla: viðtalsþættir og frásagnir af fjöllum//.\\ 192 S. Selfoss 1997: Suðurlandsútgáfan     * Kapitel: //Vörður og varðaðar leiðir//. S. 141-153 in: ''Jón R. Hjálmarsson''\\ //Sunnan jökla: viðtalsþættir og frásagnir af fjöllum//.\\ 192 S. Selfoss 1997: Suðurlandsútgáfan
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   * ''Tuovinen, Tapani''\\ //The Burial Cairns and the Landscape in the Archipelago of Åboland, SW Finland, in the Bronze Age and the Iron Age.//\\ 315 S. Ph.D. dissertation, Department of Art Studies and Anthropology, University of Oulu, Oulu, Finland, 2002   * ''Tuovinen, Tapani''\\ //The Burial Cairns and the Landscape in the Archipelago of Åboland, SW Finland, in the Bronze Age and the Iron Age.//\\ 315 S. Ph.D. dissertation, Department of Art Studies and Anthropology, University of Oulu, Oulu, Finland, 2002
  
-  * **Hiden-Kuikaat**\\ »Große Steinhaufen die man für Riesengräber hält führen diesen Namen. Oft findet man in ihrem Innern Ueberbleibsel von Rüstungen für Mann und Roß, die unter Asche und Todtengebeinen vergraben liegen. Meisstentheils sieht man diese Steinhaufen auf erhabenen Stellen in Wäldern.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 110 ))+  * **Hiden-Kuikaat**\\ »Große Steinhaufen die man für Riesengräber hält führen diesen Namen. Oft findet man in ihrem Innern Ueberbleibsel von Rüstungen für Mann und Roß, die unter Asche und Todtengebeinen vergraben liegen. Meisstentheils sieht man diese Steinhaufen auf erhabenen Stellen in Wäldern.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 110)) 
   * **Hiiden kiukaat** (Hiisi Oesen), **Hiiden pesät** (Hiisi-Nester)\\ »Die finnische Tradition spricht auch von Hiiden kiukaat (Hiisi Oesen), Hiiden pesät (Hiisi-Nester), aber das [nämlich verschiedene Steinbauten im Walde] sind wenigstens grösstentheils lappische Ueberreste.« ((M. Alexander Castrén's Vorlesungen über die finnische Mythologie. Aus dem Schwedischen von A. Schiefner. XII, 340 Seiten  Kaiserliche Akademie der Wissenschaften ; St. Petersburg, Leipzig 1853: L. Voss. S. 110/111, Fussnote 1 über Erdgottheiten.))   * **Hiiden kiukaat** (Hiisi Oesen), **Hiiden pesät** (Hiisi-Nester)\\ »Die finnische Tradition spricht auch von Hiiden kiukaat (Hiisi Oesen), Hiiden pesät (Hiisi-Nester), aber das [nämlich verschiedene Steinbauten im Walde] sind wenigstens grösstentheils lappische Ueberreste.« ((M. Alexander Castrén's Vorlesungen über die finnische Mythologie. Aus dem Schwedischen von A. Schiefner. XII, 340 Seiten  Kaiserliche Akademie der Wissenschaften ; St. Petersburg, Leipzig 1853: L. Voss. S. 110/111, Fussnote 1 über Erdgottheiten.))
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   * **Jättar haudat**\\ Steinhaufen im Siedlungsraum der Lappen insbesondere im Küstenbereich bis zu 3 Klafter hoch ((S. 260 in: ''M. Alexander Castren''\\ //Nordische Reisen und Forschungen:// Kleinere Schriften.\\ St. Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Petersburg 1862.\\ Erklärungsbedürft ist: Jättar (Riesen) haudat (Grube) ))   * **Jättar haudat**\\ Steinhaufen im Siedlungsraum der Lappen insbesondere im Küstenbereich bis zu 3 Klafter hoch ((S. 260 in: ''M. Alexander Castren''\\ //Nordische Reisen und Forschungen:// Kleinere Schriften.\\ St. Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Petersburg 1862.\\ Erklärungsbedürft ist: Jättar (Riesen) haudat (Grube) ))
-  * **Kalmisto**\\ »Begräbniß-Plätze insonderheit solche die als Ueberbleibsel des Heidenthums noch in Wäldern und auf Holmen angetroffen werden. Für solche Stellen hat der Aberglaube große Achtung und sucht dort vermoderte Leichenknochen zu seinen Zaubereien.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 111 ))+ 
 +  * **Kalmisto**\\ »Begräbniß-Plätze insonderheit solche die als Ueberbleibsel des Heidenthums noch in Wäldern und auf Holmen angetroffen werden. Für solche Stellen hat der [[wiki:aberglaube|Aberglaube]] große Achtung und sucht dort vermoderte Leichenknochen zu seinen Zaubereien.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 111 ))
     * ''Erkki Itkonen'', ''‎Ulla-Maija Kulonen ''\\ //Suomen sanojen alkuperä: etymologinen sanakirja//\\ Band 1 Suomalaisen kirjallisuuden seura. Helsinki 1992: Kotimaisten kielten tutkimuskeskus\\ S. 484 kāāpa Steinhaufen, kalmisto     * ''Erkki Itkonen'', ''‎Ulla-Maija Kulonen ''\\ //Suomen sanojen alkuperä: etymologinen sanakirja//\\ Band 1 Suomalaisen kirjallisuuden seura. Helsinki 1992: Kotimaisten kielten tutkimuskeskus\\ S. 484 kāāpa Steinhaufen, kalmisto
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   * **Kivikko, kivistó** 'Steinhaufen´ (finnisch)   * **Kivikko, kivistó** 'Steinhaufen´ (finnisch)
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   * **Kukkarokanto** als Name eines bestimmten Haufens in Finnland   * **Kukkarokanto** als Name eines bestimmten Haufens in Finnland
     * ''Muhonen, Timo''\\ //The Place of Stone: Movement, Spatial Differences and Accumulating Stone Depositions in Finland and Karelia.// Suomen Museo 124 (2017) 6-62.     * ''Muhonen, Timo''\\ //The Place of Stone: Movement, Spatial Differences and Accumulating Stone Depositions in Finland and Karelia.// Suomen Museo 124 (2017) 6-62.
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   * **Ristiraunio**, ein Steinhaufen mit Kreuz darauf, auch als Wappen der Stadt Alavus. Es bezieht sich auf den Steinhaufen bei Tohni, der höchsten Erhebung (224 m) in der Region. Vor der Christianisierung stand dort ein hölzernes Idol, Tohnin. ((//Suomen muinaismuistoyhdistyksen pöytäkirjat : Finska fornminnesföreningens protokoll. 1. 1870-1875.// pöytäkirjat. IV, 405 S. Helsinki  1909: Suomen Muinaismuistoyhdistyksen S. 88))    * **Ristiraunio**, ein Steinhaufen mit Kreuz darauf, auch als Wappen der Stadt Alavus. Es bezieht sich auf den Steinhaufen bei Tohni, der höchsten Erhebung (224 m) in der Region. Vor der Christianisierung stand dort ein hölzernes Idol, Tohnin. ((//Suomen muinaismuistoyhdistyksen pöytäkirjat : Finska fornminnesföreningens protokoll. 1. 1870-1875.// pöytäkirjat. IV, 405 S. Helsinki  1909: Suomen Muinaismuistoyhdistyksen S. 88)) 
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   * **Uhri-paikat**\\ »Sind Opferstellen deren die Finnen so wie die Lappen und auch Ehsten wie in åltern Zeiten so auch jetzt eine Menge haben. Sie bestehen in heiligen Wäldern, großen Tannen, Fichten und andern Bäumen, Steinen, Felsen, Bergen, Quellen usw. wo Milch, Geld und bei Ermangelung eines Bessern auch Stecknadeln zum Opfer dargebracht werden, um dadurch verlohrene Güter oder seine Gesundheit wieder zu erlangen Niemand rührt die an solchen Stellen befindlichen Opfer an und wird es um so weniger wagen sie wegzunehmen weil Verlust des Lebens oder wenigstens des Gesichts alsdann zu befürchten ist. ''Pabst Gregor IX'' schrieb im Jahr 1228 an den Bischoff von Abo, ''Thomas'', und trug diesem auf für die Abschaffung und Ausrottung solcher Opferstellen zu sorgen.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 111 ))   * **Uhri-paikat**\\ »Sind Opferstellen deren die Finnen so wie die Lappen und auch Ehsten wie in åltern Zeiten so auch jetzt eine Menge haben. Sie bestehen in heiligen Wäldern, großen Tannen, Fichten und andern Bäumen, Steinen, Felsen, Bergen, Quellen usw. wo Milch, Geld und bei Ermangelung eines Bessern auch Stecknadeln zum Opfer dargebracht werden, um dadurch verlohrene Güter oder seine Gesundheit wieder zu erlangen Niemand rührt die an solchen Stellen befindlichen Opfer an und wird es um so weniger wagen sie wegzunehmen weil Verlust des Lebens oder wenigstens des Gesichts alsdann zu befürchten ist. ''Pabst Gregor IX'' schrieb im Jahr 1228 an den Bischoff von Abo, ''Thomas'', und trug diesem auf für die Abschaffung und Ausrottung solcher Opferstellen zu sorgen.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 111 ))
  
 ==== Arktis & Nordpolarmeer, Alaska & Aleuten ==== ==== Arktis & Nordpolarmeer, Alaska & Aleuten ====
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   * ''Hartley, Ralph'', ''Renner, Amanda'' et al.\\ //Constructing Rock Cairns: Modifying and Signifying the Alpine Landscape of Southeast Alaska.//\\ Alaska Journal of Anthropology 16.2 (2018) 24–48   * ''Hartley, Ralph'', ''Renner, Amanda'' et al.\\ //Constructing Rock Cairns: Modifying and Signifying the Alpine Landscape of Southeast Alaska.//\\ Alaska Journal of Anthropology 16.2 (2018) 24–48
   * ''Hunt, William J.'', Jr.\\ //Alpine Rock Cairns on Chichagof and Baranof Islands, Tongass National Forest, Alaska.//\\ Midwest Archeological Center Technical Report no. 122 (2010): National Park Service, Midwest Archeological Center, Lincoln, NE   * ''Hunt, William J.'', Jr.\\ //Alpine Rock Cairns on Chichagof and Baranof Islands, Tongass National Forest, Alaska.//\\ Midwest Archeological Center Technical Report no. 122 (2010): National Park Service, Midwest Archeological Center, Lincoln, NE
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     * ''O’Leary, Matt'', ''Richard L. Bland''\\ //Aleut Burial Mounds: Ulaakan and Umqan.//\\ Alaska Journal of Anthropology 11.1-2 (2013) 139–168     * ''O’Leary, Matt'', ''Richard L. Bland''\\ //Aleut Burial Mounds: Ulaakan and Umqan.//\\ Alaska Journal of Anthropology 11.1-2 (2013) 139–168
  
-  * **Gurci/Gurei/Curei**\\ ((die Schreibweise variiert zwischen den Ausgaben des Reiseberichtes)) am Nordpolarmeer auf der Insel //Tschiratschi//, den Vorgebirgen //Woronow// und //Motka// im Raum der Insel Waigatsch ist nur in einem Expeditionsbericht, darin jedoch mehrfach nachweisbar (( //Viermalige Reise durch das nördliche Eismeer auf der Brigg Nowaja Semlja in den Jahren 1821 bis 1824 ausgeführt vom// Kapitain-Lieutenant ''Friedrich Litke'' [auch: Lütke]. Aus dem Russischen übersetzt von A. Erman. Berlin 1835: G. Reimer:\\ S. 281: Steinhaufen (gurci) auf dem Vorgebirge Motka\\ S. 292: das auffallende Vorgebirge Scharapow auf dessen Endspitze sich ein großer und spitz zulaufender Steinhaufen befindet welchen die Jagdreisenden Promischlenniki das Thürmchen (baschenka) nennen\\ S. 351: [die] niedrige Insel Tschiratschi welche eine platte Oberfläche ... Ein Steinhaufen (gurci/gurei/curei) steht auf derselben … \\ Alle diese Inseln stehen sowol unter sich als and mit dem Ufer von Waigatsch durch Riffe in Verbindung …\\ Das Woronower-Vorgebirge ist der ausgezeichnetste Punkt desselben Es hat 250 bis 300 Fuß Höhe und eine runde Oberfläche auf welcher ein Steinhaufen oder ein Kreuz steht ...))+  * **Gurci/Gurei/Curei**\\ ((die Schreibweise variiert zwischen den Ausgaben des Reiseberichtes)) am Nordpolarmeer auf der Insel //Tschiratschi//, den [[wiki:kap|Vorgebirgen]] //Woronow// und //Motka// im Raum der Insel Waigatsch ist nur in einem Expeditionsbericht, darin jedoch mehrfach nachweisbar (( //Viermalige Reise durch das nördliche Eismeer auf der Brigg Nowaja Semlja in den Jahren 1821 bis 1824 ausgeführt vom// Kapitain-Lieutenant ''Friedrich Litke'' [auch: Lütke]. Aus dem Russischen übersetzt von A. Erman. Berlin 1835: G. Reimer:\\ S. 281: Steinhaufen (gurci) auf dem [[wiki:kap|Vorgebirge]] Motka\\ S. 292: das auffallende Vorgebirge Scharapow auf dessen Endspitze sich ein großer und spitz zulaufender Steinhaufen befindet welchen die Jagdreisenden Promischlenniki das Thürmchen (baschenka) nennen\\ S. 351: [die] niedrige Insel Tschiratschi welche eine platte Oberfläche ... Ein Steinhaufen (gurci/gurei/curei) steht auf derselben … \\ Alle diese Inseln stehen sowol unter sich als auch mit dem Ufer von Waigatsch durch Riffe in Verbindung …\\ Das Woronower-Vorgebirge ist der ausgezeichnetste Punkt desselbenEs hat 250 bis 300 Fuß Höhe und eine runde Oberfläche auf welcher ein Steinhaufen oder ein Kreuz steht ...))
     * Die russische Insel //Waigatsch// Вайгач im Nordpolarmeer gilt den rentierzüchtenden Nenzen als heiliger Ort. //»Die Opferhöhe bildete ein Steinhaufen von einigen wenigen Metern ins Geviert der auf einer einzelnen Erhöhung der Fläche lag.«// Unter den Steinen fand man Knochen, darunter Rentier- und Bärenschädel, denen das Gehirn entnommen war sowie riesige hölzerne Götzenstatuen aus Holz. ((''Nordenskiöld, A. E.''\\ //Die Fahrt der Vega um Asien und Europa//.\\ Nach Nordenskiöld's schwedischem Werke bearbeitet von A. E. Wollheim da Fonseca. Berlin 1883: Janke, hier S. S. 58- 59))      * Die russische Insel //Waigatsch// Вайгач im Nordpolarmeer gilt den rentierzüchtenden Nenzen als heiliger Ort. //»Die Opferhöhe bildete ein Steinhaufen von einigen wenigen Metern ins Geviert der auf einer einzelnen Erhöhung der Fläche lag.«// Unter den Steinen fand man Knochen, darunter Rentier- und Bärenschädel, denen das Gehirn entnommen war sowie riesige hölzerne Götzenstatuen aus Holz. ((''Nordenskiöld, A. E.''\\ //Die Fahrt der Vega um Asien und Europa//.\\ Nach Nordenskiöld's schwedischem Werke bearbeitet von A. E. Wollheim da Fonseca. Berlin 1883: Janke, hier S. S. 58- 59)) 
  
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 ==== Asien ==== ==== Asien ====
  
-  * **Balbal** oder Baba, russ. Ка́менные ба́бы '[[wiki:steinmann|Steinfrau]]', ukrainisch балбал, kleinrussich Mamai мамая́ми ((Эварницкий Д. И.\\ Каменныя бабы. Исторический вестник. СПб., 1890. Т. 41. С. 191)), nicht alle sind //Kurgan-Stelen//\\ Diese fast immer anthropomorphen Steinstelen finden sich in Südrussland, der Ukraine, Südsibirien, Zentralasien, in der Türkei und der Mongolei, besonders in den Gebieten Jekaterinoslaw (428), in Taganrog (54), in der Provinz Krim (44), in Charkiw (43), bei den Don-Kosaken Land (37), Jenissei (12), Poltawa (5)Stawropol (5) ((''Piskariev, A. I.''\\ //On origin of stone balbals in Russian. Notes of the Russian +  * **Balbal** oder Baba, russ. Ка́менные ба́бы '[[wiki:steinmann|Steinfrau]]', ukrainisch балбал, kleinrussich Mamai мамая́ми ((Эварницкий Д. И.\\ Каменныя бабы. Исторический вестник. СПб., 1890. Т. 41. С. 191)), nicht alle sind //Kurgan-Stelen//. Auffällig ist die Reduplikation (balbal, baba, mamai, vgl. kerkur, gilgal u.ä.), die als Intensivierung wirkt und als Hinweis auf Vielzahl und Kontinuität gedeutet werden kann ((»like a reduplication bal-bal, which is not a productive device in Turkic, giving the whole word an un-Turkic look« ''Vovin, Alexander''\\ //The End of the Altaic Controversy In Memory of Gerhard Doerfer.//\\ Central Asiatic Journal 49.1 (2005) 71–132. [[https://www.jstor.org/stable/41928378|Online]].\\ Diese fast immer anthropomorphen Steinstelen finden sich in Südrussland, der Ukraine, Südsibirien, Zentralasien, in der Türkei und der Mongolei, besonders in den Gebieten Jekaterinoslaw (428), in Taganrog (54), in der Provinz Krim (44), in Charkiw (43), bei den Don-Kosaken (37), am Jenissei (12), in Poltawa (5) und Stawropol (5) ((''Piskariev, A. I.''\\ //On origin of stone balbals in Russian. Notes of the Russian Archaeological Society//, III (1851) 205-220.\\ Пискарев, А.И. О местонахождении каменных баб в Росии. Записки Русского Археологического Общества, Т. III, 205 – 220. Siehe auch [[https://ru.wikipedia.org/wiki/Каменная_баба#Исторические источники о каменных статуях|Piskarew]])).\\ Wiederholt werden die Steine im Zusammenhang mit Gräbern und Ahnen genannt, als Wächter oder Stellvertreter angesprochen. In Reihen aufgestellt werden sie rituell gedeutet, als Einzelstein können sie auch der [[wiki:orientierung|Orientierung]] gedient haben. Erstmals schriftlich erwähnt werden sie in chinesischen Quellen, der persische Dichter ''Nizami Ganjavi'' (um 1141–1209) erwähnt steinerne Frauen. In europäischen Quellen erscheinen sie zuerst bei ''Wilhelm von Rubruk'' 1253 in der Polovtsian-Steppe. Im Кни́га Большо́му чертежу́ (1627, Buch der großen Zeichnung) ((поновленная въ Языковъ Дмитрій and Yudin Collection (Library of Congress). 1838. Книга Большему Чертежу Или Древняя Карта Россійскаго Государства Izdanīe vtoroe ed. Sanktpeterburgʺ: Въ Типографіи Императорской Россійской Академіи.)) heißen sie //Demna// und dienen als Orientierungspunkte auf Hügeln und an Furten. Steinstatuen markierten die Endpunkte von Wachwegen der [[wiki:kosak|Kosaken]], dort wurden „Reiseerinnerungen“ (доездные памяти) vergraben ((''Евграф Савельев''\\ //История Дона и Донского казачества.//\\ Часть 1-я. Древность казачества. Глава VIІ-я.Казаки Азовские, Белгородские и Новгородские повольники. [[http://passion-don.org/historydon/historydon_7.html|Online]] )).  
-Archaeological Society//, III (1851) 205-220.\\ Пискарев, А.И. О местонахождении каменных баб в Росии. Записки Русского Археологического Общества, Т. III, 205 – 220. Siehe  auch [[https://ru.wikipedia.org/wiki/Каменная_баба#Исторические источники о каменных статуях|Piskarew]])).\\ Wiederholt werden die Steine im Zusammenhang mit Gräbern und Ahnen genannt, als Wächter oder Stellvertreter angesprochen. In Reihen aufgestellt werden sie rituell gedeutet, als Einzelstein können sie auch der [[wiki:orientierung|Orientierung]] gedient haben. Erstmals schriftlich erwähnt werden sie in chinesischen Quellen, der persische Dichter ''Nizami Ganjavi'' (um 1141–1209) erwähnt steinerne Frauen. In europäischen Quellen erscheinen sie zuerst bei ''Wilhelm von Rubruk'' 1253 in der Polovtsian-Steppe. Im Кни́га Большо́му чертежу́ (1627, Buch der großen Zeichnung) ((поновленная въ Языковъ Дмитрій and Yudin Collection (Library of Congress). 1838. Книга Большему Чертежу Или Древняя Карта Россійскаго Государства Izdanīe vtoroe ed. Sanktpeterburgʺ: Въ Типографіи Императорской Россійской Академіи.)) heißen sie //Demna// und dienen als Orientierungspunkte auf Hügeln und an Furten. Steinstatuen markierten die Endpunkte von Wachwegen der [[wiki:kosak|Kosaken]], dort wurden „Reiseerinnerungen“ (доездные памяти) vergraben ((''Евграф Савельев''\\ //История Дона и Донского казачества.//\\ Часть 1-я. Древность казачества. Глава VIІ-я.Казаки Азовские, Белгородские и Новгородские повольники. [[http://passion-don.org/historydon/historydon_7.html|Online]] )).  +
     * ''Bakhytzhan Kanapʹi︠a︡nov''\\ //Balbal: stone guard of the desert.//\\ 204 S. London 2015: Aitmatov Academy     * ''Bakhytzhan Kanapʹi︠a︡nov''\\ //Balbal: stone guard of the desert.//\\ 204 S. London 2015: Aitmatov Academy
     * ''Kyzlasov, L.R.''\\ //The significance of the term balbal in ancient inscriptions.// S. 206–208 in: Klyashtorny, S.G., Petrosyan, Yu.A.& Tselniker, S.S. (Eds.): Turkological collection on the sixtieth anniversary of Andres N. Kononov. Moscow 1966: Nauka. (( Кызласов, Л.Р. (1966). О значении термина „балбал” древнетюркских надписей. Тюркологический сборник. Кляшторный, С.Г., Петросян, Ю.А.& Цельникер, С.С. (Ред.). К шестидесятилетию А.Н. Кононова, (206 – 208), Москва: Наука.))     * ''Kyzlasov, L.R.''\\ //The significance of the term balbal in ancient inscriptions.// S. 206–208 in: Klyashtorny, S.G., Petrosyan, Yu.A.& Tselniker, S.S. (Eds.): Turkological collection on the sixtieth anniversary of Andres N. Kononov. Moscow 1966: Nauka. (( Кызласов, Л.Р. (1966). О значении термина „балбал” древнетюркских надписей. Тюркологический сборник. Кляшторный, С.Г., Петросян, Ю.А.& Цельникер, С.С. (Ред.). К шестидесятилетию А.Н. Кононова, (206 – 208), Москва: Наука.))
 +    * ''Krylova, L.P.'' (Ed)\\ //Stone babas.// Katalog. Dniepropetrovsk: Promin.\\ Крылова, Л.П. (ред.) (1976). Каменные бабы. Каталог. Днепропетровск: Промінь
 +    * ''Tryjarski, E.''\\ //Les babas de pierre de Nieborów (Pologne) et la possible affanite de l’une d’elles avec las babas de pierre de Zlatna Niva (Bulgarie).//\\ S. 891–910 in: I Milletler Avasi Turkoloju Kongresi Istanbul 15-20.X.1973, Istanbul 1975
 +    * ''Kaya, E.''\\ //"Balbal" Sözcüğüne Artsüremli Bir Bakış.//\\ Kahramanmaraş Sütçü İmam Üniversitesi Sosyal Bilimler Dergisi, 17.1 (2020) 168-178. [[https://doi.org/10.33437/ksusbd.620747|DOI]]
  
 Eine überzeugende Deutung steht aus. Angesichts der zeitlichen, räumlichen und kulturen Unterschiede wird es wohl eher mehrere Deutungsmuster geben, die differenzierteste Betrachtung liefert die russische Wikipedia. Eine überzeugende Deutung steht aus. Angesichts der zeitlichen, räumlichen und kulturen Unterschiede wird es wohl eher mehrere Deutungsmuster geben, die differenzierteste Betrachtung liefert die russische Wikipedia.
-     * Steinstatuen der Proto-Indoeuropäer (Jamnaja u.a.) 4.000-2.000 v. Chr., ausgehnd von der Kiptschak-Steppe zwischen Irtysch und Donau, in den pontisch-kaspischen Steppen (heute Russland, Ukraine) als Stelenplatten ohne Anthropomorphismus und als anthropomorphe Stelen, letztere dann mit dem Bild eines Kopfes.+     * Steinstatuen der Proto-Indoeuropäer (Jamnaja u.a.) 4.000-2.000 v. Chr., ausgehend von der Kiptschak-Steppe zwischen Irtysch und Donau, in den pontisch-kaspischen Steppen (heute Russland, Ukraine) als Stelenplatten ohne Anthropomorphismus und als anthropomorphe Stelen, letztere dann mit dem Bild eines Kopfes.
      * Steinstatuen der iranischsprachigen Stämme (Skythen) in der Mitte des 1. Jahrtausends BC im russisch-ukrainischen Steppenraum von Rumänien bis zum Kaukasus mit bärtigen Männern sowie drei bis vier Objekten: Horn, Dolch, Schwert, Kelch.      * Steinstatuen der iranischsprachigen Stämme (Skythen) in der Mitte des 1. Jahrtausends BC im russisch-ukrainischen Steppenraum von Rumänien bis zum Kaukasus mit bärtigen Männern sowie drei bis vier Objekten: Horn, Dolch, Schwert, Kelch.
      * Die Balbals der alten Turkstämme (Oghusen usw.) stammen im Altai und in Tuwa aus dem 2.–3., in Zentralasien aus dem 6.–9. Jahrhundert n. Chr., sind in Reihen aus bis zu mehreren hundert Balbals aufgestellt und oft beschriftet (s. ''Yılmaz'' 2018).      * Die Balbals der alten Turkstämme (Oghusen usw.) stammen im Altai und in Tuwa aus dem 2.–3., in Zentralasien aus dem 6.–9. Jahrhundert n. Chr., sind in Reihen aus bis zu mehreren hundert Balbals aufgestellt und oft beschriftet (s. ''Yılmaz'' 2018).
        * ''Anıl Yılmaz''\\ //Some Remarks on the Term Balbal of Ancient Turks//\\ Cihannüma Tarih ve Coğrafya Araştırmaları Dergisi, 4.1 (2018) 1–18 [[https://doi.org/10.30517/cihannuma.441630|Online]] \\ Eine differenzierte Analyse, die die Balbals unterscheidet nach anthropomorph und nicht, nach einzelnen Statuen oder solchen in einer Reihe, nach Kulturen, Standort usw. Der Autor verweist auf Widersprüche der Begrifflichkeit (Pfeiler, Statue, Steinreihe) sowie zwischen den Deutungen der Forschung und deren Unstimmigkeiten hinsichtlich Etymologie, Überlieferungen und archäologischen Befunden.        * ''Anıl Yılmaz''\\ //Some Remarks on the Term Balbal of Ancient Turks//\\ Cihannüma Tarih ve Coğrafya Araştırmaları Dergisi, 4.1 (2018) 1–18 [[https://doi.org/10.30517/cihannuma.441630|Online]] \\ Eine differenzierte Analyse, die die Balbals unterscheidet nach anthropomorph und nicht, nach einzelnen Statuen oder solchen in einer Reihe, nach Kulturen, Standort usw. Der Autor verweist auf Widersprüche der Begrifflichkeit (Pfeiler, Statue, Steinreihe) sowie zwischen den Deutungen der Forschung und deren Unstimmigkeiten hinsichtlich Etymologie, Überlieferungen und archäologischen Befunden.
      * Steinfrauen als sakrale Kunst der Polovtsy (Kiptschaken) des 9.-13. Jahrhunderts zwischen Südwestasien bis Südosteuropa.      * Steinfrauen als sakrale Kunst der Polovtsy (Kiptschaken) des 9.-13. Jahrhunderts zwischen Südwestasien bis Südosteuropa.
-       * ''Gołębiowska-Tobiasz, Aneta''\\ //Monumental Polovtsian Statues in Eastern Europe. The Archaeology, Conservation and Protection.// 196 S. DeGruyter 2013. [[https://doi.org/10.2478/9788376560298|DOI]] +       * ''Gołębiowska-Tobiasz, Aneta''\\ //Monumental Polovtsian Statues in Eastern Europe. The Archaeology, Conservation and Protection.// 196 S. Bibliogr. S. 171–186. DeGruyter 2013. [[https://doi.org/10.2478/9788376560298|DOI]]
  
   * **Lab-ce**, lab-rce, lab-che, lawdzë (tibetisch); Chörten   * **Lab-ce**, lab-rce, lab-che, lawdzë (tibetisch); Chörten
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   * ''Mathews, Darcy''\\ //Burial Cairn Taxonomy and the Mortuary Landscape of Rocky Point, British Columbia.//\\ Master’s thesis, Department of Anthropology, University of Victoria, Victoria, BC 2006   * ''Mathews, Darcy''\\ //Burial Cairn Taxonomy and the Mortuary Landscape of Rocky Point, British Columbia.//\\ Master’s thesis, Department of Anthropology, University of Victoria, Victoria, BC 2006
   * ''Thom, Brian D.''\\ //The Dead and the Living: Burial Mounds and Cairns and the Development of Social Classes in the Gulf of Georgia Region.//\\ Master’s thesis, Department of Anthropology, University of British Columbia, Vancouver, BC 1995.   * ''Thom, Brian D.''\\ //The Dead and the Living: Burial Mounds and Cairns and the Development of Social Classes in the Gulf of Georgia Region.//\\ Master’s thesis, Department of Anthropology, University of British Columbia, Vancouver, BC 1995.
-  * ''Park, Robert W.'', ''Douglas R. Stenton''\\// A Hans Krüger Arctic Expedition Cache on Axel Heiberg Island Nunavut.//\\ Arctic 60.1 (2007) 1–6. [[https://www.jstor.org/stable/40513152|Online]]+  * ''Park, Robert W.'', ''Douglas R. Stenton''\\ // A Hans Krüger Arctic Expedition Cache on Axel Heiberg Island Nunavut.//\\ Arctic 60.1 (2007) 1–6. [[https://www.jstor.org/stable/40513152|Online]]
  
   * **Xi’xi** bei den Chinook im Nordwesten Amerikas   * **Xi’xi** bei den Chinook im Nordwesten Amerikas
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     * Steinhaufen in Peru, Bolivien, Argentinien, Guatemala, Mexico (bei den Tarahumares, Tepehuanes)\\ ''Frazer, James George''\\ //The golden bough//.\\ 5 Bde. London 1911, 1912: Macmillan. 3. Auflage, Band 2: 190 f. 205 ff.; Band 5: 2, 204 ff.     * Steinhaufen in Peru, Bolivien, Argentinien, Guatemala, Mexico (bei den Tarahumares, Tepehuanes)\\ ''Frazer, James George''\\ //The golden bough//.\\ 5 Bde. London 1911, 1912: Macmillan. 3. Auflage, Band 2: 190 f. 205 ff.; Band 5: 2, 204 ff.
       * Amapondo country, cairn to which passers-by added stones in the, IX, 30 N.9       * Amapondo country, cairn to which passers-by added stones in the, IX, 30 N.9
 +
   * **Ttoccanca**\\ aufrechte Steine auf Hügeln. Wanderer spucken darauf, um wieder Kraft zu bekommen. Zuerst erwähnt 1621 und 1649 ((''Pablo José de Arriaga ''\\ //Extirpacion de la idolatria del Piru. Dirigido al rey N.S. en su real Conseio de Indias. Por el Padre Pablo Joseph de Arriaga de la Compañia de Jesus//.\\  Lima 1621 : Geronymo de Contreras, S. 37.\\ ''Núñez de Avendaño''\\ //Pedro: Prediche Nelle Solennità Di Christo N.//\\ 20 Bl., 285 S. Venetia 1649: Storti, 5. Predigt [[https://www.digitale-sammlungen.de/view/bsb10363439|Online]] ))   * **Ttoccanca**\\ aufrechte Steine auf Hügeln. Wanderer spucken darauf, um wieder Kraft zu bekommen. Zuerst erwähnt 1621 und 1649 ((''Pablo José de Arriaga ''\\ //Extirpacion de la idolatria del Piru. Dirigido al rey N.S. en su real Conseio de Indias. Por el Padre Pablo Joseph de Arriaga de la Compañia de Jesus//.\\  Lima 1621 : Geronymo de Contreras, S. 37.\\ ''Núñez de Avendaño''\\ //Pedro: Prediche Nelle Solennità Di Christo N.//\\ 20 Bl., 285 S. Venetia 1649: Storti, 5. Predigt [[https://www.digitale-sammlungen.de/view/bsb10363439|Online]] ))
-  * **Chakrayuq, Chacrayoq**\\ Die versteinerten Eigentümer als Wächter des Feldes. ((Chakra Camayoc = der Herr, + 
-der Meister der Felder/Gärten)) +  * **Chakrayuq, Chacrayoq**\\ Die versteinerten Eigentümer als Wächter des Feldes. ((Chakra Camayoc = der Herr, der Meister der Felder/Gärten)) 
  
 ===== Der Entstehungszusammenhang von Steinsetzungen ===== ===== Der Entstehungszusammenhang von Steinsetzungen =====
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   * [[http://www.woerterbuchnetz.de/Meyers?lemma=steinhaufen|Meyers Lexikon]]   * [[http://www.woerterbuchnetz.de/Meyers?lemma=steinhaufen|Meyers Lexikon]]
 ==== Etymologie ==== ==== Etymologie ====
-  * Ägyptisches **krkr** ist ein semitisches Lehnwort (([[https://aaew.bbaw.de/tla/servlet/TlaLogin|Lemma-Nummer 165140]], BBAW - Altägyptisches Wörterbuch)) für `Steinhaufen´. + 
-  * ''Hummel, S.''\\ //Some remarks on the Ural-Altaic substrate in Old Canary and Etruscan languages as a contribution to linguistic neolithic anthropology in Eurasia and North Africa.//\\ Gegenbaurs morphologisches Jahrbuch 134 (198853–57mit Belegstellen zum Steinhaufen und den Wurzeln **gl(gr) `rund´** und **kr `spitz´**. +Ägyptisches **krkr** ist ein semitisches Lehnwort (([[https://aaew.bbaw.de/tla/servlet/TlaLogin|Lemma-Nummer 165140]], BBAW - Altägyptisches Wörterbuch)) für `Steinhaufen´. 
-  * ''Hubschmid, Johannes''\\ //Die Stämme ***kar(r )und *kurr-** im Iberoromanischen, Baskischen und Inselkeltischen.//\\ Romance Philology 13.1 (195931–49. [[http://www.jstor.org/stable/44939858|Online]].\\ zu //hörgr// S.40 cf 12;\\ zu //currick// S47+  * ''Francesco Perono Cacciafoco''\\ //Continuity in European Toponomastics: the (Pre-)Indo-European *kar- / *kalRoot in the Pre-Latin Ligurian Toponymy.//\\ Annals of the University of Craiova: Series Philology, Linguistics XXXVII.1-2 (2015121-138\\ Der Autor beschäftigt sich auch mit der eigenartigen Verdoppelung (Reduplikation) der Wurzel *kar- im italienischen (ligurischen) Ortsnamen Carcare < Carcaris.
   * //Deutsches Wörterbuch// (''Jacob Grimm'' und ''Wilhelm Grimm''): **[[https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=K01761|kar]]**\\ »aber das alpenwort, das auch in vielen namen von bergen, gletschern und bergtheilen daselbst auftritt, wie Karwendel, Gamskârkogel, Kârwant, Tischlkâr, Eiskâr, greift weiter in die vorzeit.\\ In den Schweizer alpen ist kar oder karre f. verschiedentlich kahler fels, oder groszes felsstück in einem brachboden, oder eine strecke voll klippen mit etwas grün dazwischen, s. Stalder 2, 87; davon karrenfeld, karrenfläche Rochholz Schweizersagen 1, 358.\\ Schmeller erinnert an ags. car, carr fels, und schott. corrie (demin.), feuchte vertiefung zwischen höhen, mit guter weide, also dem bair. demin. ganz entsprechend.\\ Stalder bringt auszer semitischen, asiatischen ähnlichkeiten kelt. und nord. wörter zur vergleichung; kelt. ist car fels, gewöhnlich carreg, carraig, crag u. a. (vgl. Diez 603 zu dem provenz. crau), gael. ir. càrn steinhaufe als leichenhügel, denkmal, càrnanaich hochländer, gebirgsbewohner, u. a.; schott. cairn steinhaufe, kairs pl. felsen mit öffnung hindurch, nordengl. carrock steinhaufe als grenzmark.\\ aber engl. dial. car ist, dem   /Bd. 11, Sp. 205/ bair. kar näher tretend, niederung, marschgrund, auch erlengrund u. ä. Halliwell 231b, und das ist wol auch in der Karrharde an der westküste Schleswigs (mit einem orte Karlum) enthalten, vgl. den namen Karmarsch. schott. ist kair sumpf, ebenso isl. ker, dän. kär, kjär, norw. kjerr, schw. kärr. merkwürdig noch schwäb. kareisig steinig, felsig, kareisiger boden Schmid 305.\\ bei Rietz 310b schw. kart m. stein, und steinhaufe als ackergrenzzeichen. vgl. auch nord. skär, sker fels.\\ das grelle auseinandergehen der bedeutungen in fels und niederung, stein und sumpf widerspricht nicht notwendig der urspr. einheit des offenbar uralten europ. wortes«    * //Deutsches Wörterbuch// (''Jacob Grimm'' und ''Wilhelm Grimm''): **[[https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=K01761|kar]]**\\ »aber das alpenwort, das auch in vielen namen von bergen, gletschern und bergtheilen daselbst auftritt, wie Karwendel, Gamskârkogel, Kârwant, Tischlkâr, Eiskâr, greift weiter in die vorzeit.\\ In den Schweizer alpen ist kar oder karre f. verschiedentlich kahler fels, oder groszes felsstück in einem brachboden, oder eine strecke voll klippen mit etwas grün dazwischen, s. Stalder 2, 87; davon karrenfeld, karrenfläche Rochholz Schweizersagen 1, 358.\\ Schmeller erinnert an ags. car, carr fels, und schott. corrie (demin.), feuchte vertiefung zwischen höhen, mit guter weide, also dem bair. demin. ganz entsprechend.\\ Stalder bringt auszer semitischen, asiatischen ähnlichkeiten kelt. und nord. wörter zur vergleichung; kelt. ist car fels, gewöhnlich carreg, carraig, crag u. a. (vgl. Diez 603 zu dem provenz. crau), gael. ir. càrn steinhaufe als leichenhügel, denkmal, càrnanaich hochländer, gebirgsbewohner, u. a.; schott. cairn steinhaufe, kairs pl. felsen mit öffnung hindurch, nordengl. carrock steinhaufe als grenzmark.\\ aber engl. dial. car ist, dem   /Bd. 11, Sp. 205/ bair. kar näher tretend, niederung, marschgrund, auch erlengrund u. ä. Halliwell 231b, und das ist wol auch in der Karrharde an der westküste Schleswigs (mit einem orte Karlum) enthalten, vgl. den namen Karmarsch. schott. ist kair sumpf, ebenso isl. ker, dän. kär, kjär, norw. kjerr, schw. kärr. merkwürdig noch schwäb. kareisig steinig, felsig, kareisiger boden Schmid 305.\\ bei Rietz 310b schw. kart m. stein, und steinhaufe als ackergrenzzeichen. vgl. auch nord. skär, sker fels.\\ das grelle auseinandergehen der bedeutungen in fels und niederung, stein und sumpf widerspricht nicht notwendig der urspr. einheit des offenbar uralten europ. wortes« 
 +  * ''Hubschmid, Johannes''\\ //Die Stämme ***kar(r )- und *kurr-** im Iberoromanischen, Baskischen und Inselkeltischen.//\\ Romance Philology 13.1 (1959) 31–49. [[http://www.jstor.org/stable/44939858|Online]].\\ zu //hörgr// S.40 cf 12;\\ zu //currick// S. 47
 +  * ''Hummel, S.''\\ //Some remarks on the Ural-Altaic substrate in Old Canary and Etruscan languages as a contribution to linguistic neolithic anthropology in Eurasia and North Africa.//\\ Gegenbaurs morphologisches Jahrbuch 134 (1988) 53–57 mit Belegstellen zum Steinhaufen und den Wurzeln **gl(gr) `rund´** und **kr `spitz´**.
 +
   * ''Eisler, Robert''\\ //Zur Bedeutung von „Ṣion“.//\\ Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums 73.7/8 (=NF 37) (1929) 320–25. [[https://www.jstor.org/stable/44757140.|Online]]\\ Anhand zahlreicher Textbelege aus der Bibel werden Zusammenhänge von hebräisch (**sion**) und arabisch (**zuia**) erörtert und gedeutet als Analogien zu //cairns//, //hermaia//, für weiße Steine als Zeichen für Gräber, als Wegweiser in der Wüste, als Malstein;\\ abgeleitet von der Wurzel `aufstellen´ (gr. stele);\\ Hinweis auf //galilim// `Steinkreis´, //gelalim// `Steinhaufen´, //gillulim// `Götze´;\\ Hinweis auf //kerkur// und //rejem// in Fußnote 3, S. 323;\\ Hinweis auf die altägyptische Hieroglyphe für Steinhaufen, mit Stock und Tuch u.a.m.   * ''Eisler, Robert''\\ //Zur Bedeutung von „Ṣion“.//\\ Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums 73.7/8 (=NF 37) (1929) 320–25. [[https://www.jstor.org/stable/44757140.|Online]]\\ Anhand zahlreicher Textbelege aus der Bibel werden Zusammenhänge von hebräisch (**sion**) und arabisch (**zuia**) erörtert und gedeutet als Analogien zu //cairns//, //hermaia//, für weiße Steine als Zeichen für Gräber, als Wegweiser in der Wüste, als Malstein;\\ abgeleitet von der Wurzel `aufstellen´ (gr. stele);\\ Hinweis auf //galilim// `Steinkreis´, //gelalim// `Steinhaufen´, //gillulim// `Götze´;\\ Hinweis auf //kerkur// und //rejem// in Fußnote 3, S. 323;\\ Hinweis auf die altägyptische Hieroglyphe für Steinhaufen, mit Stock und Tuch u.a.m.
   * ''Manfred Hutter''\\ //Kultstelen und Baityloi. Die Ausstrahlung eines syrischen religiösen Phänomens nach Kleinasien und Israel.//\\ S. 87–106 in: Janowski, Bernd ; Koch, Klaus ; Wilhelm, Gernot (Hg.): Religionsgeschichtliche Beziehungen zwischen Kleinasien, Nordsyrien und dem Alten Testament: Internationales Symposion Hamburg 17.–21. März 1990. Freiburg/ Göttingen 1993: Universitätsverlag / Vandenhoeck Ruprecht [[https://doi.org/10.5167/uzh-151649|DOI]]\\ Bezeichnungen für Kultstelen/Baityloi (keine Grabstelen) sind verbunden mit kultischen Handlungen, dienen als Zeuge, können Vertragsstelen sein:   * ''Manfred Hutter''\\ //Kultstelen und Baityloi. Die Ausstrahlung eines syrischen religiösen Phänomens nach Kleinasien und Israel.//\\ S. 87–106 in: Janowski, Bernd ; Koch, Klaus ; Wilhelm, Gernot (Hg.): Religionsgeschichtliche Beziehungen zwischen Kleinasien, Nordsyrien und dem Alten Testament: Internationales Symposion Hamburg 17.–21. März 1990. Freiburg/ Göttingen 1993: Universitätsverlag / Vandenhoeck Ruprecht [[https://doi.org/10.5167/uzh-151649|DOI]]\\ Bezeichnungen für Kultstelen/Baityloi (keine Grabstelen) sind verbunden mit kultischen Handlungen, dienen als Zeuge, können Vertragsstelen sein:
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   * ''Christmann, Ernst''\\ //"Am toten Mann" - "Totenkopf" - "Rennpfad" oder "-weg". Zugleich ein Beitrag zur Römerstraßenforschung//.\\ In: Pfälzer Heimat 6 (1955) 23-28 [[http://www.suehnekreuz.de/rhein/taubensuhl.htm#text1|Online]]   * ''Christmann, Ernst''\\ //"Am toten Mann" - "Totenkopf" - "Rennpfad" oder "-weg". Zugleich ein Beitrag zur Römerstraßenforschung//.\\ In: Pfälzer Heimat 6 (1955) 23-28 [[http://www.suehnekreuz.de/rhein/taubensuhl.htm#text1|Online]]
   * ''Dornseiff, Franz''\\ //Der deutsche Wortschatz: Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen.//\\ Berlin 1970: De Gruyter. S. 211:\\ Namen der Stein- und Reisighaufen als Totenmale.   * ''Dornseiff, Franz''\\ //Der deutsche Wortschatz: Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen.//\\ Berlin 1970: De Gruyter. S. 211:\\ Namen der Stein- und Reisighaufen als Totenmale.
-  * ''Marie Eysn''\\ //Reisichthäufung in Nieder-Österreich.//\\ Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, 8 (1898) 544-456.\\ Mit Quellen zur Reisichthäufung über `Toten´ als Beleg der weltweiten Verbreitung: Andree, Ethnograph. Parallelen, 46—88. Liebrecht, Zur Volkskunde, S. 267ff. K. WeinholdAltnordisches Leben474 ff. Krauss, Mitteil. d. Wiener AnthropoL Gesellschaft 1885. Verhandl. d. Beri, anthrop. Gesellschaft 1894, S. 254. Ztschr. f. Ethnol. 1888, S. 288. 1893, S. 282. Zeitschr. f. Völkerpsychol. XII, 239. 309. Zeitschr. f. österr. Volksk. I, 296. III, 3. Urquell I, 121. IV, 15. 53. 173. V, 235. VI, 220. SchwallyLeben nach dem Tode nach den Vorstellungen des Judentums, S. 52 f. Priklonski KraussSchamanentum der Jakuten 1887. 0. BaumannDurch Massailand zur Nilquelle, 207.+  * ''Marie Eysn''\\ //Reisichthäufung in Nieder-Österreich.//\\ Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, 8 (1898) 544-456.\\ Mit Quellen zur Reisichthäufung über `Toten´ als Beleg der weltweiten Verbreitung: Andree, Ethnograph. Parallelen, 46—88. Liebrecht, Zur Volkskunde, S. 267ff. K. Weinhold: //Altnordisches Leben//. 474 ff. Krauss, Mitteil. d. Wiener AnthropoL Gesellschaft 1885. Verhandl. d. Ber. anthrop. Gesellschaft 1894, S. 254. Ztschr. f. Ethnol. 1888, S. 288. 1893, S. 282. Zeitschr. f. Völkerpsychol. XII, 239. 309. Zeitschr. f. österr. Volksk. I, 296. III, 3. Urquell I, 121. IV, 15. 53. 173. V, 235. VI, 220. Schwally: //Leben nach dem Tode nach den Vorstellungen des Judentums//, S. 52 f. Priklonski/Krauss: //Schamanentum der Jakuten// 1887. 0. Baumann: //Durch Massailand zur Nilquelle//, 207.
   * ''E. Grohne''\\ //Der tote Mann//.\\ Niederdeutsche Zeitschrift für Volkskunde 1 (1923) 73 ff.   * ''E. Grohne''\\ //Der tote Mann//.\\ Niederdeutsche Zeitschrift für Volkskunde 1 (1923) 73 ff.
   * ''Haupt''\\ //Der "Todte Mann" und der "Todte Junge".//\\ in: Schlesische Provinzblätter Breslau, Neue Folge, 6 (1867) 475-476   * ''Haupt''\\ //Der "Todte Mann" und der "Todte Junge".//\\ in: Schlesische Provinzblätter Breslau, Neue Folge, 6 (1867) 475-476
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   * ''Lamprecht, Otto''\\ //Der tote Mann.//\\ in: Blätter für Heimatkunde (Graz), 5 (1927) 12-16   * ''Lamprecht, Otto''\\ //Der tote Mann.//\\ in: Blätter für Heimatkunde (Graz), 5 (1927) 12-16
   * ''Rothe, Manfred''\\ //Vom "Toten Mann" bei Bergheide.//\\ in: Finsterwalder Heimatkalender, 30 (2003) 41-43   * ''Rothe, Manfred''\\ //Vom "Toten Mann" bei Bergheide.//\\ in: Finsterwalder Heimatkalender, 30 (2003) 41-43
 +  * ''Schmauks, Dagmar''\\ //Der tote Mensch als Zeichen.//\\ Zeitschrift für Semiotik 27.4 (2005) [321]-509
   * ''Schmidt, Rudolf''\\ //Der "Tote Mann" in brandenburgischen Landen.//\\ Das Kleindenkmal 7 (1983) 2   * ''Schmidt, Rudolf''\\ //Der "Tote Mann" in brandenburgischen Landen.//\\ Das Kleindenkmal 7 (1983) 2
   * ''W. von Schulenburg'' u.a.\\ //Landeskunde der Provinz Brandenburg//.\\ Berlin 1912: Reimer. Bd. 3, S. 260   * ''W. von Schulenburg'' u.a.\\ //Landeskunde der Provinz Brandenburg//.\\ Berlin 1912: Reimer. Bd. 3, S. 260
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