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Bosporus

Der Name basiert auf den altgriechischen Worten βοῦς boũs ‚Rind, Ochse‘ und πόρος póros ‚Weg, Furt‘.

Die Meerenge trennt Europa und Asien, dabei vergrößert sich der Abstand um etwa zwei Zentimeter pro Jahr durch die Kontinentaldrift.
Die Meerenge verbindet Mittelmeer (genauer: die Ägäis) und Schwarzes Meer, wobei die Oberströmung in die Ägäis fließt. Zudem bläst im späten Frühjahr und im Sommer der Wind besonders stark aus Nordost. Dies erschwerte in der Antike die Schifffahrt ins Schwarze Meer erheblich. Erst im 7. Jahrhundert BC war es mit griechischen Fünfzigruderern (Pentekonteren) regelmäßig möglich, gegen Strömung und Wind die Meerenge zu passieren. Vermutlich speichert die Argonauten-Sage, also Iasons Fahrt mit der Argo, die Erinnerung an diese Leistung.

An der engsten Stelle wurde 660 BC Byzantoin gegründet (Byzanz; benannt nach dem Gründer), das 324 nach Christus in Konstantinopel umbenannt wurde, weil dort das zweite Rom entstehen sollte.
Der Reisende Johannes Schiltberger berichtete 1426, die Stadt würde umgangssprachlich Istimboli (griechisch) bzw. Stambol (türkisch) genannt. Zurückgeführt wird dieser Name auf griechisches stin poli(n), also „in der Stadt“.


  • Berckenhagen, E.
    Vom goldenen Horn zu Dardanellen und Bosporus: drei neuerworbene Konstantinopel- Pläne.
    Deutsches Schiffahrtsarchiv 21 (1998) 313-326. Online
  • Alexander John Graham
    The Date of the Greek Penetration of the Black Sea.
    In: Bulletin of the Institute of Classical Studies BICS 5 (1958) 25–42
  • Gocha R. Tsetskhladze
    Greek Penetration of the Black Sea: Twenty Years On.
    In: Manōledakēs Manolēs Gocha R Tsetskhladze, I. K Xydopoulos: Essays on the Archaeology and Ancient History of the Black Sea Littoral. XXII, 560 S. Ill., Karten. Leuven 2018: Peeters.
wiki/bosporus.1682227813.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/04/23 05:30 von norbert

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