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wiki:aufbruch

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wiki:aufbruch [2021/08/28 06:09] norbertwiki:aufbruch [2022/01/12 14:53] norbert
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 Jede [[wiki:reisen|Reise]] beginnt mit einem Aufbruch ((mhd. risen, ahd. risan, engl. rise bezeichnen ein //sich erheben//, also Aufbruch als Grundbedeutung von Reise)). In jedem Aufbruch keimt die Saat eines unbekannten [[wiki:abenteuer|Abenteuers]]. Wer die Tür hinter sich schließt, hat sich dazu entschieden, das weiß schon ein Sprichwort: //»Wer über die Türschwelle ist, hat die halbe Reise getan.«// ((K.F.W. Wander, Deutsche Sprichwörter)). Jede [[wiki:reisen|Reise]] beginnt mit einem Aufbruch ((mhd. risen, ahd. risan, engl. rise bezeichnen ein //sich erheben//, also Aufbruch als Grundbedeutung von Reise)). In jedem Aufbruch keimt die Saat eines unbekannten [[wiki:abenteuer|Abenteuers]]. Wer die Tür hinter sich schließt, hat sich dazu entschieden, das weiß schon ein Sprichwort: //»Wer über die Türschwelle ist, hat die halbe Reise getan.«// ((K.F.W. Wander, Deutsche Sprichwörter)).
  
-Das Herzklopfen beim Aufbruch verweist auf die Ambivalenz dieses Augenblicks: die Furcht vor dem Unbekannten einerseits, [[wiki:neugier|Neugier]] und [[wiki:sehnsucht|Sehnsucht]] andererseits. Diesem Augenblick wohnt ein Reiz inne, der die [[wiki:phantasie|Phantasie]] entfesselt. Die Phantasie ist bereits unterwegs, bevor die Reise physisch beginnt. Die Reise der Phantasie in eine [[wiki:welt|Welt]] jenseits des Bekannten, in das Vorstellbare und Unvorstellbare, weckt Lust, aber auch Angst. Die Phantasie gebiert Träume, aber auch Albträume. So gab es bereits in der griechisch-römischen Antike eine literarische Form zum Aufbruch, das [[wiki:propemtikum|Propemptikon]].+Das Herzklopfen beim Aufbruch verweist auf die Ambivalenz dieses Augenblicks: die Furcht vor dem Unbekannten einerseits, [[wiki:neugier|Neugier]] und [[wiki:sehnsucht|Sehnsucht]] andererseits. Diesem Augenblick wohnt ein Reiz inne, der die [[wiki:phantasie|Phantasie]] entfesselt. Die Phantasie ist bereits [[wiki:unterwegs-sein|unterwegs]], bevor die Reise physisch beginnt. Die [[wiki:imaginaere_reisen|imaginäre Reise]] in eine [[wiki:welt|Welt]] jenseits des Bekannten, in das Vorstellbare und Unvorstellbare, weckt Lust, aber auch Angst. Die Phantasie gebiert Träume, aber auch Albträume. So gab es bereits in der griechisch-römischen Antike eine literarische Form zum Aufbruch, das [[wiki:propemptikon|Propemptikon]].
  
 Der [[wiki:reisende|Reisende]] weiß, daß es für ihn unterwegs keinen Alltag geben wird, er bricht beim Aufbruch mit Routinen und Gewohnheiten. Einmal [[wiki:unterwegs-sein|unterwegs]], werden wir zum [[wiki:der_fremde|Fremden]] und sind als solcher arm an Bindungen, immerhin reich an [[wiki:moeglichkeitssinn|Möglichkeiten]] und jeder neue Aufbruch entledigt uns von neuen Bindungen und erweitert den [[wiki:freiheit|freien]] Raum. Der [[wiki:reisende|Reisende]] weiß, daß es für ihn unterwegs keinen Alltag geben wird, er bricht beim Aufbruch mit Routinen und Gewohnheiten. Einmal [[wiki:unterwegs-sein|unterwegs]], werden wir zum [[wiki:der_fremde|Fremden]] und sind als solcher arm an Bindungen, immerhin reich an [[wiki:moeglichkeitssinn|Möglichkeiten]] und jeder neue Aufbruch entledigt uns von neuen Bindungen und erweitert den [[wiki:freiheit|freien]] Raum.
wiki/aufbruch.txt · Zuletzt geändert: 2023/09/21 05:07 von norbert

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